Austin Augen glühten vor Boshaftigkeit, als sein Messer über meinen nackten Körper glitt:,, Deine Mutter war schon immer eine Psychopathin, wusste ich doch, dass du das von ihr geerbt hast. Ist dir eigentlich bewusst, dass ich, die Person, der du gerade ins Gesicht gespuckt hast, über dein Leben und Tod entscheide?"
Ich ignorierte die Frage einfach mal , sondern konzentrierte mich ganz auf den Fakt, dass er so eben meine Mutter beleidigt hatte. ,,Beleidige NIE, nie wieder meine Mutter", knurrte ich ihn zwischen zusammen gebissenen Zähnen an. Höhnisch lächelnd entgegnete er bloß:,, Ach, das kleine Mädchen kann sogar sprechen? Ich hab mich schon gewundert, sonst hast du mich schließlich immer vollgelabert."
Dieses kleine, miese Arschloch. Meine einzige Antwort war ein wütendes Knurren. Aber irgendwo hatte Austin ja sogar Recht. Ich war hier eindeutig im Nachteil und sollte besser ein paar Fragen stellen, in der Hoffnung, etwas heraus zu finden, was mir helfen könnte.
Während er immer noch mit dem Messer kleine Schnittchen in meinen Körper Ritze, als wolle er mich als sein kennzeichnen, fragte ich ihn:,, Was ist dein Ziel? Willst du mich nur foltern? Dann würde ich nämlich dankbar sein, wenn du dich ein bisschen beeilst. Ich habe noch ein Meeting mit Jemandem "
Austins Gesicht, das Gesicht, was mich später noch in etlichen Alpträumen verfolgen würde, tauchte wieder über mir auf:,, Oh, ich werde dich leider enttäuschen müssen, aber du bleibst so lange hier, bis ich mit dir fertig bin. Und das bin ich erst, wenn du bereit bist, um deinen Vater zu töten'"
Die gespielte Lässigkeit wich aus meinem Gesicht. Ich dachte an die ausgezehrten Gesichter der Menschen, könnte es sein, dass das alles Versuchskaninchen für Hydra waren? So wie Bucky Barnes, der von der schlechten, nein einzigen Seite Hydras beeinflusst worden war?. Hatten die Männer nicht von einem Mittelchen gesprochen, mit dem man mich gefügig machen sollte?
Etwas in mir regte sich. Zweifellos die Panik, zumindest dachte ich das da noch. Ich versuchte mich zu bewegen, meinen Körper gegen die Fesseln zu wehren, was jedoch nur ein lachen von Seite Austins hervorlockte:,, Du kommst hier nicht mehr raus"
Und mit diesen Worten hackte er mir völlig unerwartet das Messer in den Oberschenkel. Der Schrei erstarb in meinem Mund, ich muss mit so fest auf die Zunge, dass ich den metallischen Geschmack von Blut in meinem Mund spürte.
Ich könnte förmlich spüren, dass Austin lächelte, als er mit seinen schmierigen kalten Händen meine Brust anfasste. Erneut versuchte ich mich zu wehren, was mir jedoch nur einen weiteren, noch tiefer Schnitt einbrachte.
Nochmal schaute mich Austin an, dann meinte er:,, So meine Süße, ich gehe jetzt nochmal ein paar Instrumente holen. Du wartest schön brav hier"
Die Wut kämpfte mit nackter Panik. Ich spürte, wie das Blut mir über den Körper lief, spürte immer noch das Schmerzen von den Schlägen. Doch das schlimmer waren nicht mal die Schmerzen, sondern das Wissen, dass Austin mit mir machen konnte, was immer er wollte. Ich war mir ziemlich sicher, dass er nicht noch mal die Gefahr annehmen würde, dass ich weglaufen könnte.
Tränen wollten mir in die Augen steigen, was ich nur mühsam unterdrücken könnte. Einen Monat, einen Monat müsste ich aushalten, bevor MJ Hilfe holen würde. Wenn mein Vater mich nicht finden könnte... dann, würde ich wohl irgendwann wirklich brechen.
Mein Zeitgefühl hatte mich komplett verlassen. Manchmal hörte ich Schreie, animalische Schreie, die genauso gut von einem gepeinigten Tieren stammen können. Vielleicht machte Austin das mit Absicht, doch als er wiederkam war mir so kalt, dass ich glaubte ich müsse erfrieren. Jetzt würde jede einzelne Berührung noch mehr weh tun, egal ob sie harmlos oder nicht harmlos war.
Erst war ich tatsächlich erfreut, dass er kam, denn die Stunden, vielleicht sogar Tage des Wartens hatten enorm an meinen Nerven gezerrt . Diese Freue verschwand jedoch wieder ganz schnell, als er begann, mich mit einer gruseligen Professionalität wirklich zu foltern.
Rein theoretisch wusste ich schon, wie man das machen könnte, wo man wann anfangen oder aufhören müsste, jedoch schien Austin es zu genießen, mich zu quälen. Er wartete darauf, dass ich irgendeinen Laut von mir gab, damit das ganze wirklich interessant für ihn wurde.
,,Dein Vater hat sich anscheinend etwas entspannt. Hast du ihm vielleicht den Befehl gegeben, die Drogen zu vernichten? Ganz schön gerissen, anderen die Schmutzarbeit zu übertragen. Eigentlich wollte Hydra die Droge von dir haben, da mir wir sie selber verwenden können", erzählte Austin mir, als würden wir uns gerade im Café bei Kaffee und Kuchen unterhalten.
Bei dem Gedanken an Kuchen begann mein Magen laut zu rumoren, auch wenn mir total übel war. ,,Oh, da hat ja jemand Hunger", lachte Austin, während er irgendein Metallinstrument aus einer Verpackung holte, was mir verdammt Angst machte. Er würde mich nicht sterben lassen, so viel war klar, doch die Schmerzen... Es fühlte sich an, als würde ich sterben.Doch wenn ich dachte, schlimmer ging mich, dann hatte ich mich geirrt. Mindestens eine Stunde machte Austin so weiter, bis er plötzlich warme Sachen auf meinen Körper schmiss und die Fesseln löste. Er wusste haargenau, dass ich keine Bedrohung mehr darstellte, auch wenn er ziemlich schnell aus der kleinen Tür verschwand.
Einen Moment lag ich keuchend da, dann drehte ich instinktiv Meinen Kopf zur Seite, auch wenn diese Bewegung schon höllisch weh tat und würgte Galle hoch. Sonst hatte ich nichts mehr im Magen.
Austin hatte mich gefoltert und mir Kleidung, Wasser und Essen, wie ich aus dem Augenwinkel bemerkte, gegeben, doch was wollte er jetzt? Denn, dass er was mit mir vor hatte, war ziemlich klar.
DU LIEST GERADE
Stark ist nicht stark
FanfictionTriggerwarnung* Chiara Laila Caruso. Die Tochter von Tony Stark und gleichzeitig die Person, die den berühmten Multi- Millionär am meisten hasst. Mit 8 Jahren starb ihre Mutter. Doch das hinderte Chiara nicht daran, Selbstmord vor zu täuschen,nur um...