Kapitel 97

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Die Flure waren verdammt lang und es gab wirklich viele Gänge. Mein Kopf begann zu pochen, auch wenn Dr. Cho verdammt gute Arbeit beim Erhalt der Muskeln gemacht hatte, es war trotzdem ein total komisches Gefühl.
Während ich durch die Gänge lief, sog ich jede einzelne Information in mich auf,  versuchte mir alles ein zu prägen. Mein Vater, oder vielleicht auch Pepper, hatte einen einwandfreien Geschmack, das musste man mal sagen. Alles war sauber, doch trotzdem schwirrte nirgendwo Personal herum. Ich ging einfach mal stark davon aus, dass mein Vater irgendeine geniale Technologie entwickelt hatte, was keine störender, surrende Saugrobortoren, die aber trotzdem alles noch besser säuberte.
Irgendwann hatte ich gefühlt die ganze Etage besichtigt. Allerdings war ich bloß durch den Flur gelaufen, ohne auch nur eine einzige Tür zu öffnen. Manchmal war eine offen und offenbarte eine leere Besprechungshalle,oder einen Trainingsraum, nur Personen traf ich überhaupt nicht.
Erst nach einer halben Stunde, als ich an einen Gang kam, der mir vage bekannt vor kam, wurde mir bewusst, wie unglaublich dumm ich doch gewesen war- das hatte wahrscheinlich nicht mal Dr. Cho heilen können. Ich hatte mein Leben lang Informationen über mein Vater gesammelt, manche waren zwar falsche dabei gewesen, jedoch war ich trotzdem nicht auf die Idee gekommen, dass Friday, oder halt Jarvis, wie man es nahm,  ja alles überwachte. Das bedeutete, ich hätte einfach nur in den raum nach dem Weg zu Tony Stark fragen müssen und hätte nicht wie dumm durch die Gegend irren müssen. Intelligenz!
Über mich selber mit dem Kopf schüttelnd wollte ich gerade in den Raum fragen, wohl wissend, das meine Schonzeit dann wohl vorbei war, als Schritte erklangen. Es war, als hätte ich es schon vorher gewusst, doch als Virginia Potts um die Ecke kam, war ich kein bisschen überrascht.
Wie immer sah sie fabelhaft aus. Der Rock war perfekt auf die Schuhe und die Bluse abgestimmt, ihre Haare hatte sie zu einem straffen Zopf hochgebunden, während auf ihrem Gesicht sofort ein Lächeln erschien, als sie mich sah, auch wenn es etwa zögerlich war.
Automatisch zog ich meine Schultern hoch, während wir uns für einen Moment schweigend musterten. Sie wussten, wer ich war, das war mir von Anfang an klar.
Ich versuchte ein lächeln  auf meine Lipen zu zaubern, auch wenn das bei mir sicherlich nicht halb so gut klappte, wie bei Pepper. ,,Hallo, ich bin Chiara", stellte ich mich zögerlich vor, einfach nur um etwas zu sagen. Verdammt, das peinliche schweigen passierte in letzter Zeit einfach viel zu oft. Doch Pepper Potts hatte einfach genügend Erfahrung, um mit solchen unsicheren Töpeln wie mir fertig zu werden.
Wie eine Wolke verschwand die Unsicherheit aus ihrem Gesicht, während sie antwortete:,, Hey, ich bin Pepper Potts, willst du in die Küche? Ich wollte mir eben auch ein Brot fertig machen. Tony ist da auch"
Erleichtert nickte ich. Vermutlich war es auf irgendeine wirre Art und Weise sogar gut, dass Peppa, welche ja ein Verhältnis mit meinem Vater hatte, bei den kommenden Gesprächen dabei war. Und wie es aussah, nahm sie mir auch nchts so wirklich übel, sonst hätte sie eindeutig frostigere Seiten auf gezogen.
Auch wenn ich nicht mal das Recht hatte, Groll gegenüber der Frau, die meinen Vater erhalten hatte, zu spüren, war ich trotzdem froh, ass ich einfach nur Bewunderung empfand. So ganz traute ich meinen Körper nämlich auch nicht, wer wusste, ob ich nicht doch wieder die Kontrolle verlor.
Tatsächlich aß Tony gerade eine Schale Schokomüsli, als peppa und ich herein kamen. Seine Augenbrauen wabnderten fragend hoch und er begann regelrecht zu strahlen, als er mein T-shirt sah. Trimphierend wanderte sein Blick zu Peppa:,, Hab ich doch gesagt, dass sie das Shirt lieben wird. Du weißt, was der Preis ist"
Kopfschüttelnd bedeutete Peppa mir mit einer einladenen Geste, mich zu setzten, wobei sie zwei Schälchen heraus holte:,, Also bitte, sie würde sicherlichg was anderes an ziehen. hätte sie nur meine Klsamorten gesehen. Du hast sicher alles ganz hinten versteckt"
dpoch auch wenn sie den letzten Satz meines Vaters nicht beachtete, sah ich, ewoie sie ganz leicht, aber auch wirklich minimal, erötete. Der Preis war sicher interessant.
Das wäre aber jetzt sicherlich keine angemesseme Frage, also merkundigte ich mich stattdessen:,, Habt ihr gerade beide Zeit"
Sofort verschwand das Lächeln bei Tomy währeend epopa mir eine Schalen mit  Müsli vor die Nase stellte. ,,Wir haben Zeit", antworteten beide synchron, weshalb ich erleichtert aufseufzte.
Egal wie gerne ich mich vor allem drückte, gleichzeitig konnte ich es auch nicht haben, die Sachen vor mich her zu schieben. Es gab  einige Safchen, die wir einfach klären mussten, bevor immer dieses beschisene SChweigen herrschte.
,,Wie soll es weitergehen?", erkundigte ich mich direkt. Erst herrschte Ruhe, wahrend der Pepper und Tony kurze Blicke wechselten. Sie hatten also tatsächlich schon darüber gesprochen. Gott sei Dank, hauptsache ich brachte keinen Streit zwischen die beide.
Es war mein Vater, der schließlich antwortete:,, Wir haben natürlich schon gesprochen, aber du hast mit zu entscheiden. Wir, also ich, würde mich freuen, wenn du bei uns bleibst, hier im Avangers Quartier. Draußen ist es einfach zu unsicher, Hydra lauert auf dich und ich will nicht, dass du ständig in Gefahr bist."
Ich nickte. Irgendwie verständlich, aber:,, Das ist sehr nett von euch. Wirklich. Nur, ich will nicht, dass meine Identität heraus kommt, sonst habe ich gar keine Freiheiten mehr. Wäre das okay?"
Diesmal antwortete Pepper, ihr Lächeln war jetzt echt und nicht mehr so professionell:,, Klar, du könntest erstmal wie Peter leben"
Das war perfekt.

Stark ist nicht starkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt