Ich hatte Bücher gelesen. Viele Bücher. Aber irgendwie war es doch ganz anders, als Neue zur Schule zu kommen. In 90% der Bücher stand, alle würden einen sofort anschauen, erkennen, dass man hier nicht hin gehörte. Das war nicht wahr.
Ich fühlte mich komplett falsch am Platz, wie ich da durch das Tor lief. Alle anderen Mitschüler beachteten mich nicht wirklich, jeder war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Da Ned mich zu früh abgeholt hatte, dauerte es noch, bis wir zum Unterricht mussten, allerdings war das auch gut so, denn wie man ,,meinem Vater", mitgeteilt hatte musste ich mich erst im Sekretariat einfinden, damit man mir alle Unterlagen, inklusive Stundenplan überreichen konnte.
,,Ähm, kannst du mir den Weg zum Sekretariat zeigen?", fragte ich Ned. Hier in der Schule hing tatsächlich nicht alle fünf Meter ein Plan, der einem zeigte, wo man zu den verschiedenen Räumen und Bereichen kam.
Gutmütig lächelte die Person, welche, wie ich gerade spontan beschloss, meinen ersten, besten, realen Freund darstellte:,, Klar, ich kann da auf dich warten, vielleicht haben wir ja ein paar Stunden zusammen. Und sonst hast du sicher was mit Pete." ,,Peter?", fragte ich nach. Ned nickte:,, Also wenn das für dich in Ordnung ist, dann suchen wir ihn gleich und ich stell euch miteinander vor.."
,,Das ist super", versicherte ich ihm, auch wenn ich mir da selbst nicht so sicher war. Was wenn er mich total doof fand? Ned und Peter waren, soweit ich das mitbekommen hatte allerbeste Freunde, Bros, Seelenverwandte oder was auch immer. Tja und ich stellte das Mädchen da, was er auf einer Plattform kennengelernt hatte.
Aufmunternd stieß Ned mich an:,, Du musst dir keine Sorgen, machen Peter ist super gespannt auf dich. Ich hab ihm schon viel von dir erzählt" Um meine Nervosität zu überspielen entgegnete ich:,, Aber hoffentlich nur gutes.
Ned salutierte:,, Aber sicher doch Madame. Sie können jetzt durch diese Tür eintreten." Grinsend zeigte ich ihm ein Vogel, bevor ich die Tür öffete. Eine ältere Dame schaute von irgendwelchen Notizen hoch, während sie weiterhin in den Telefonhörer redete.
,,Jayden, Schatz, lass uns später weiter reden. Ich muss jetzt arbeiten." Mit einem stöhnen legte sie auf, schob geschäftig ein paar Papiere hin und her, bevor sie ihren Rücken straffte:,, Guten Tag, was kann ich für dich tun?"
,,Guten Tag, ich bin Laila Hausmer. Sie haben schon Kontakt mit meinem Vater gehabt. Ich bin die Neue. Sie wollten mir noch ein paar Unterlagen geben...", sagte ich und kam mir vor, als würde ich mich mit irgendeinem Firmenchef unterhalten.
Anscheinend machte das der Dame mir gegenüber nicht aus, sondern erfreute sie viel mehr:,, Laila also. Ja, ich erinnere mich. Mein Name ist Ms. Cooper. Moment.."
Seelenruhig begann sie in ihren Paperbergen, die sie eben so wunderbar verschoben hatte, zu kramen, wobei ich immer mal wieder kurze Blicke zur Uhr warf. Ich wollte nicht meine gesamte Zeit vor dem Unterricht hier verbringen.
Ms Cooper hob mehrere Zettel die zusammengetackert worden waren hoch, rückte ihre Brille zurück und las ihn durch. Erleichtert atmete ich auf, das hatte gar nicht so lange gedauert, wie ich befürchtete.
Gerade als dieser Gedanken zu Ende gedacht worden war, legte sie die Zettel wieder weg! Was zum Teufel?! ,,Wo hab ich sie denn nur", murmelte Ms. Cooper, welche mir spontan richtig ans Herz wuchs. Nicht.
Automatisch fühlte ich mich an den Film Zoomania erinnert. Also an den Part, wo die Faultiere dem Hauptcharakter schnell Zettel unterschreiben mussten. Nicht, dass ich hier einen wichtigeN auftrag hatte, aber trotzdem..
Genau vier Minuten und siebenundvierzig Sekunden später legte Ms. Cooper mir die Zettel auf die ,,Theke":,, So, Laila, hier ist die Schulordnung, die Schulnachrichten, dein Stundenplan und die Aktivitäten. Wenn du dich irgendwo anmelden willst dann stehen hier die Kontaktpersonen. Hast du noch Fragen?" Schnell schüttelte ich den Kopf. ,,Na dann, einen schönen ersten Schultag hier an der Midtown Highschool"
Während ich schon den Stundenplan studierte warf ich ihr ein ,,Schönen Tag" zu und drückte mich gegen die Tür, welche zum öffnen natürlich gezogen werden musste.
Wie versprochen wartete Ned vor dem Raum auf mich, jetzt stand jedoch ein Typ neben ihm. Das musste Peter Parker sein.
Vor ein paar Tagen hatte ich ihn mal gegoogelt, allerdings nicht so richtig viel gefunden. Das meiste wusste ich von Ned. Er passte nicht ganz in das Bild, was ich mir von ihm gemacht hatte. Zu schöne Haare, zu muskulös. Vorurteile halt.
,,Ähm, hey", begrüßte ich ihn, während ich ihn ganz genau musterte. ,,Hi, ich bin Peter", meinte dieser freundlich und reichte mir seine Hand. Zögerlich nahm ich diese und schaute ihm in die Augen:,, Laila. Also, ich bin Laila"
Währenddessen hatte Ned mir schon meine Papiere aus der anderen Hand genommen und untersuchte meinen Stundenplan:,, Schade, wir sind nicht in einem Grundkurs, aber dafür bist du mit Pete in einem. Und wir haben alle drei Sozialwisschenschaften zusammen"
Ich stellte mich neben ihn, um über seine Schulter schauen zu können. Jetzt hatte ich Spanisch. Super, das hatte ich schon immer gemocht, auch wenn der Unterricht wahrscheinlich langweilig werden würde.
,,Hat irgendjemand jetzt auch Spanisch oder kann mir sagen wo der Raum ist?" ,,Äh, ich hab jetzt Spanisch. Also, wir können da gemeinsam hin gehen", stammelte Peter, wodurch er mir sofort sympathischer wurde. Ihn schien das auch nervös zu machen, eine fremde Person kennen zu lernen.
Ned schaute auf die Uhr:,, Ihr glücklichen Leute, ich hab jetzt Französisch. Mein Lehrer ist ein echter Drache. Und das ist sauschwer" Ich zog eine Augenbraue hoch, unterdrückte jedoch einen Kommentar. Wenn man schon mit sieben Jahren eine Sprache lernte, dann war es klar, dass ich mit Franze kein Problem mehr hatte.
Mehr Probleme machte mir der Gedanke, worüber ich jetzt mit Peter neben mir reden sollte, der verblüfft seinem Freund beim weg gehen hinterher starrte. Na das konnte ja heiter werden, wenn wir beide zu schüchtern waren.
Ich sollte das ganze vielleicht einfach als Geschäftsessen sehen. Da machte es mir auch nichts aus, mit steinreichen Bösewichten zu reden.Gleich muss ich in die Schule😐🙄🙂😥😖😔😢😧🤯😬🤪 Ich wünsche euch einen entspannten Tag!!
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Stark ist nicht stark
FanfictionTriggerwarnung* Chiara Laila Caruso. Die Tochter von Tony Stark und gleichzeitig die Person, die den berühmten Multi- Millionär am meisten hasst. Mit 8 Jahren starb ihre Mutter. Doch das hinderte Chiara nicht daran, Selbstmord vor zu täuschen,nur um...