Kapitel 84

215 9 1
                                    

P.o.V Tony Stark:

Ich saß gerade am Schreibtisch, um mir den Plan für den neuen Anzug, den ich in den vergangenen Tagen entworfen hatte noch mal an zu schauen, als Peter in die Werkstatt herein gestürmt kam. Der Junge hatte begonnen, ständig, ohne jegliche Vorwarnung auf zu tauchen. Nicht, dass Friday mich nicht informierte, wenn er da Gelände betrat, aber trotzdem schien anklopfen für ihn ein totales Fremdwort zu sein. Gut, ich klopfte eigentlich auch nie an, aber das war ja auch etwas total anderes.
Diesmal hatte er ein Mädchen mitgebracht, was mich dazu  veranlasste, die beiden an zu schnauzen:,, Raus aus meiner Werkstatt!" Peter hob die Hände, auch wenn er nicht wirklich schuldbewusst aussah, während er das Mädchen, welches fast schon gelangweilt aussah, als sie sich umschaute, in den Raum schob.
,,Das ist MJ", erklärte er mir, woraufhin meine Augenbrauen in die Höhe wanderten. Das war also die berühmte MJ, die es nicht für nötig hielt, mir Informationen über meineTochter zu kommen zu lassen. Interessant.
Ich hatte sie nie selber gesehen, weil ich es nicht für nötig hielt, zu dem starrsinnigen Mädchen zu gehen, aber aus einigen Erzählungen von Peter wusste ich, dass ihr gelangweilter Blick normal war. Trotzdem, sie hatte nichts in meiner Werkstatt zu suchen. Ebenso wenig wie Peter, der meinen mahnenden Blick komplett ignorierte.
Nebenbei wischte ich meine Zeichnungen zur Seite, während ich auf die beiden zu ging, um sie wenigstens in de Gemeinschaftsraum zu scheuchen:,, MJ. Schön. Und was will sie von mir?" Man hörte hoffentlich ziemlich eindeutig heraus wie genervt und angepisst ich von der Tatsache war, dass sie hier stand und es sich überhaupt traute, mir vor die Augen zu treten.
MJ erwiederte trocken:,, Ich kann auch selber reden" ,,Toll", fuhr ich sie an, während ich beide entschieden nach draußen schob,, Als meine Tochter bei dir unter gekommen ist, hattest du offensichtlich nicht die Fähigkeit, zu ihrem Vater zu gehen, um ihn darüber zu informieren" Die Augen des Mädchens vereengten sich zu Schlitzen, als sie erwiederte:,, Ihre Tochter, hat mich darum gebeten, nichts zu sagen. Und im Gegenteil zu dir, habe ich ihr eine sichere Unterkunft gegeben, als sie es brauchte"
Oh shit, dieses Kind hatte Stacheln, das war nie gut. Peter verfolgte unser kleines Gespräch mit großen Augen. Es war mir noch nie gut gelungen, nach zu geben, doch vielleicht wäre es besser, wenn ich ein wenig einlenkte, bevor MJ mir gar nichts mehr sagte, denn dafür war sie ja wahrscheinlich gekommen.
Ihren letzten Kommentar völlig übergehen frage ich.,, Schieß los, was willst du mir über Chiara sagen?" Kurz glomm Hoffnung in mir hoch, dass Chiara sich bei mi entschuldigen wollte, was allerdings ziemlich schnell wieder verschwand, als ich kurz Furcht in diesen Augen sahen, die mich eben noch wütend angefunkelt haben. Furch war nicht gut. Nie.
Ihre Stimme war leiser, rauer, als sie erzählte:,, Bevor Chiara gegangen ist haben wir abgemacht, dass ich dich zur Hilfe hole, wenn sie mir nach einem Monat nichts schreibt. Nur um sicher zu gehen, dass ihr nichts passiert. Dieser Monat ist heute um, ich habe keinen Brief bekommen"
Shit. Fluchend versuchte ich das Verlangen zu unterdrücken, gegen etwas zu treten. Vorbildfunktion und so, hatte Peppa mir mal versucht zu erklären. MJ schien ihre Selbstsicherheit aus gegangen zu sein, als ich harsch fragte:,, Wo wollte sie hin? Was ist der letzte Ort, wo du genau weißt, wo sie war? "
,,Sie wollte zum Flughafen in Queens", entgegnete das Mädchen mir, während ich bereits im Kopf zurück rechnete und dann Friday befahl:,, Friday, zeig mir die Kameraaufnahmen von vor einem Monat um.." ,,Sechs Uhr", half MJ mir aus.  ,,...um sechs Uhr am JFK-Flughafen. Und such nach dem Gesicht von Chiara"
Die Berechnungen dauerten keine halbe Minute, bevor Friday antwortete:,, Es gab keine Übereinstimmungen, jedoch hat eine verhüllte Frau um zwei Minuten nach sechs den Flughafen betreten. Außerdem ist kurz nach diesem Zeitpunkt eine Kamera ausgefallen." ,,Zeig mir mehr davon", befahl ich.
Eine junge Frau, die ihr Gesicht in ein schwarzes Tuch gehüllt hatte erschien an der weißen Wand des Flurs. ,,Das ist Chiara", bestätigteMj meine Vermutungen. Dieses schlaue Kind, hatte einen Weg gefunden, meinem System aus dem Weg zu gehen. Hätte sie das nicht vielleicht in eine Falle gelockt wäre ich sogar stolz gewesen..
Die Frau durchlief ganz normal den Checkin, weshalb ich vorspulte und wir drei wie gebannt im Flur vor meiner Werkstatt standen und auf die dämliche Wand starrten. Plötzlich erschien ein Polizist im Sichtfeld der Kamera. ,,Normale Schnelle, Friday", befahl ich, was ich hinterher sogar etwas  bereute.
Der Polizist bat Chiara wegen irgndeiner Sache nach draußen zu kommen und führte sie durch einen Hintereingang, wo.. Die Kamera kaputt war. War das Zufall? Ganz sicher nicht, als Friday mir bestätigte, dass sie nicht wieder rein gekommen war.
Fluchend boxte ich nun doch gegen Wand, auch wenn das nichts brachte. Das durfte doch nicht sein! Meine Tochter hatte echt Talent, wenn es darum ging, entführt zu werden. War das wohl Hydra zu zu schreiben?
Mit schnellen Schritten stürmte ich nun doch wieder in die Werkstatt, wo ich alle Tabs die geöfnet waren einfach beiseite fegte, nur um dann nochmal in groß alle Kamerasysteme Rund um den Flughafen auf zu suchen. Peter und  MJ vergaß ich dabei total.
Ich hatte keinen einzigen Anhaltspunkt, nach welchem Gesicht ich suchen würde, doch alles auffällige würde ich finden, bis irgendein Spur mich zu Chiara führen würde. Und wenn das ein paar Tage ohne Schlaf und Essen bedeutete, dafür war ich bereit. Und diese miesen Leute, die meine Tochter entführt hatten  würden das bereuen!

Hey, ich bin schon wieder unterwegs, kann aber,wenn ich WLAN habe regelmäßig hochladen, aber vielleicht nicht auf Kommentare antworten...

Stark ist nicht starkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt