P.o.V. Laila/Chiara:
Im Nachhinein wurde mir mehr als bewusst, dass ich dämlich reagiert hatte. Was dachte Peter denn jetzt bitte von mir? Gestern lag ich heulend in seinen Armen und heute rannte ich weg, weil jemand ihn jemand an rief.
Ich hätte eindeutig überreagiert. Aber gerade war alles gut gewesen. Der Tag war der absolute Hammer und eventuell hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, Peter einen Teil der Wahrheit zu sagen. Natürlich nicht den Teil, der ihm offenbart hätte, dass ich eine Agentin von Hydra war, aber vielleicht, dass eine Person, die mir sehr nahestand gestorben wahr.
Tja, allerdings hatte sich das jetzt eindeutig erledigt, nachdem mir der Anruf von Tony Stark nochmal ins Gedächnis gerufen hatte, auf welcher Seite mein Mitschüler wohl stand. Aber trotzdem gruselig, auf welche Gedanken er mich brachte. Ich kannte Peter wirklich nicht lange, doch trotz allem fühlte ich mich auf eine unbeschreibliche Art und Weise von ihm angezogen. Also, ich hatte mich natürlich defintiv nicht in ihn verliebt. Sowas passierte mir schließlich nicht! Es war nur so schön, Zeit mit ihm zu verbringen, ihn dabei zu beobachten, wie er irgendwas erzählte oder wie seine Augen dabei aufleuchteten.
Hilfe, was redete ich für ein Mist?
Viel wichtiger war, mir einen Kühlakku zu besorgen, um mein Bein zu kühlen. Obwohl, dafür hatte ich keine Zeit mehr. Den Plan für die folgenden zwei Stunden hatte ich mir nämlich schon auf meinem, etwas überhasteten Rückweg, zurechtgelegt.
Gerade verspürte ich noch nicht das übermäßig große Bedürfnis, meinen Vater noch mehr zu schaden. Nicht so viel mehr als sonst. Deswegen sollte ich mich auf das wichtige zur Zeit konzentrieren. Wenn Luis mich heute Abend anrief wollte er sicherlich Vortschritte haben. Es wurde Zeit, mich der Villa nun doch zu nähern, da Flash scheinbar länger krank war.
Nachdem ich mir ein schwarzes Outfit, was meinen Körper komplett verhüllte, aber trotzdem unauffällig war, angezogen hatte machte ich mich auf den Weg. Mein Bein pochte immer noch, doch damit musste ich schließlich schon den gesamten Tag klar kommen. Wenigstens spürte man dafür die Leere im Bereich meines Herzens nicht so schlimm.
Die Villa der Tomphsons war wirklich ein Prachtstück. Trotz der vielen Kameras und Überwachungen wirkte es nicht annähernd wie ein Gefängnis. Stattdessen strahlte die weiße Fassade Reichtum und Macht aus, auch wenn ich mich fragte, ob mein liebes Opfer wirklich so viel Macht besaß. Das konnte ich mir kaum vorstellen.
Unzählige Menschen machten entweder Fotos von dem Gebäude oder liefen desinterssiert daran vorbei, sodass ich in der Menge sicherlich nicht auffiel.
Trotzdem zog ich meine Kapuze noch ein bisschen weiter ins Gesicht, damit keiner bemerkte, dass ich eine Maske trug. Jetzt stand ich direkt neben den hohen Mauern und konnte auch hier noch die gespeicherte Wärme der Sonne fühlen.
Um das Licht musste ich mir keine Sorgen machen, in diesem Bereich wurde alles bestens von Straßenlaternen und Werbungen ausgeleuchtet. Nachdem ich die Villa einmal umrundet hatte, sie musste ungefähr einen Umfang von 800 Metern haben, blieb ich auf der Rückseite stehen. Hier war kein Tor für Autos und auch sonst kein Hintereingang. Generell schien man nur durch den Haupteingang rein zu kommen. Während ich so tat, als würde ich auf mein Handy schauen, ließ ich eine Drohne, die ich ungefähr vier Blocks weiter positioniert hatte, heranfliegen. Ich wusste, dass ich damit nicht weit kommen würde, doch das war auch gar nicht der Plan.
Als die Drohne sich langsam näherte entfernte ich mich wieder ganz entspannt. Jetzt hieß es, genau den richtigen Moment ab zu passen.
Unter meinem Pulli holte ich den Rucksack mit meinen Flügeln raus.
Nyx- was für ein einfallsloser Name- hatte ihren nächsten Auftritt.
Hoffentlich lief auch alles genauso, wie ich es geplant hatte, denn sonst könnte es sein, dass unschuldige Menschen verletzt werden würden.
Jetzt ging es los. Ich feuerte den ersten Schuss von der Drohne aus ab und sofort wurde das mit einer Salve erwiedert, der ich geschickt aus #wich. Ein weitere Schuss meinerseits folgte, diesmal begannen alle Waffen, die man überall angebracht hatte, zu feuern.
Das war das Ende meiner Drohne und das Signal für alle Passanten, sich nun schreiend, aus der Schockstarre zu befreien. Keine zehn Sekunden später hörte ich auch schon die Sirenen von der Polizei herankommen. Möge der Spaß beginnen.
Mit einem Stoß stieg ich in die Luft und kreiste einmal um das Gebäude, als würde ich nach weiteren Gefahren ausschau halten. Natürlich wurde ich auch unter Beschuss genommen, doch zum Glück hatte ich den Sicherheitsabstand richtig ausgerechnet, sodass dem einfacher ausweichen konnte.
Mit erhobenen Händen versuchte ich zu zeigen, dass mein Ziel Sicherheit war. Genau auf das Signal war mein ganzer Stolz gepolt, welcher auch sofort mit einer Lichtgeschwindigkeit auf mich zu geschossen kam. Wenn ich die Granate nicht auffing, dann würde nicht nur ich sterben.
Entschlossen legte ich meine Flügel um mich und spürte, wie die Explosion der Granate mich durch die Gegend schleuderte.
Benommen versuchte ich mich auf der Höhe zu halten, doch das funktionierte nicht ganz. Scheiße, meine Anschübe hatten was abbekommen. Ich schüttelte den Kopf, während der Lärm mir immer noch in den Ohren nach hallte. Verdammt, warum hatte ich da nicht dran gedacht?
In einem Sturzflug, den ich nicht ganz abfangen konnte segelte ich nach unten. Drei Blocks, weiter würde ich nicht kommen. Dabei musste ich so schnell es ging weg von hier.
Die Polizei machte zwar keine Anstalten auf mich zu schießen, aber trotzdem hielten sie ihre Waffen im Anschlag. Außerdem war Iron Man sicher auch unterwegs. Bevor ich noch was machen konnte verschwand ich hinter einem Hochaus und segelte nur ganz knapp an einem Balkon vorbei. Damit ich da niocht hängen blieb muste ich meinen Flügel einklappen, was logischerweise den Fall nur noch verschnellerte.
Mit einem dumpfen Aufschlag landete ich auf dem Boden und sah plötzlich nur noch Sterne.Hey, ich hab ganz vergessen heute morgen hoch zu laden. Schande über mich🙄
Naja, morgen kommt auf jeden Fall erst Abends was, wenn überhaupt, weil ich mit ein paar Mädchen in den Heide Park fahre.
Schönen Tag euch
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Stark ist nicht stark
FanfictionTriggerwarnung* Chiara Laila Caruso. Die Tochter von Tony Stark und gleichzeitig die Person, die den berühmten Multi- Millionär am meisten hasst. Mit 8 Jahren starb ihre Mutter. Doch das hinderte Chiara nicht daran, Selbstmord vor zu täuschen,nur um...