Welcome Back! (TVD/TO FF)

Kapitel 122

Mein Atem begann schneller zu werden, meine Gedanken kreisten und nur ganz beiläufig bemerkte ich wie mir bereits der erste Wind übers Gesicht und somit auch durch meine Haare fuhr. Ich war so enttäuscht. Von allen beiden.
Niklaus machte mich rasend und das nicht nur weil er mir die Sache mit dem Baby verschwiegen hatte...Nein...hierbei ging es um viel mehr als nur das. Es kam alles hoch. Alls die Jahrhunderte voller Schmerz, die ich jedesmal wieder wegen ihm tragen musste...und jetzt Verdarb er Marcel...schon wieder! Nein...ich werde nicht zulassen, dass er mit Davina das selbe anrichtet. Bei Marcel hatte ich versagt. Ich konnte ihn nicht vor Niklaus Manipulation schützen. Doch bei Davina werde ich es richtig machen. Nie wieder lasse ich mich von Niklaus blenden!

Der Wind um uns herum wurde stärker und nun begriffen auf die beiden Männer vor mir, das die Situation ernst wurde. Ich war schließlich keine kleine 0815 Hexe aus New Orleans.
,,Mutter bitte, so beruhige dich doch! Wir sind doch alle erwachsen, lass und doch vernünftig darüber reden" Versuchte Marcel ruhig auf mich einzureden und versuchte langsam einen Schritt auf mich zu zugehen, doch mein enttäuschter Blick, den ich nun auf ihn richtete, brachte ihn direkt wieder zum Still stehen.
,,Ach an, hat Niks neues Schoßhündchen also doch noch was zu sagen ja?" Zischte ich spottend und Marcel schluckte leicht.

,,Lissi es reicht! Du machst dich lächerlich! Du bist wütend auf mich, nicht auf Marcellus und du bist auch nicht hier wegen Davina, sondern dir geht es hier doch nur darum, dass du dich an mir rächen willst, also bitte, worauf warten wir noch? Bringen wir es hinter uns!" Öffnete Niklaus einladend seine Arme und sah mich auffordernd an, ihm weh zu tun. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und der Wind Peitschte mittlerweile um unsere Körper, während ich Niklaus wütend anfunkelte.

,,Du hältst dich wirklich immer noch für den größten, nicht wahr Niklaus?Nach allem was du getan hast...Du hast mich belogen, mich benutzt, mich verraten, hintergangen und im Stich gelassen und bist immer noch nicht in der Lage dazu dir deine Fehler einzugestehen! Stattdessen springst du durch New Orleans, spielst dich als den neuen großen König auf und Schleifst Marcellus hinter dir her und weißt du auch wieso!? Weil er der einzige ist, der dir noch geblieben ist, nachdem du uns alle von dir gestoßen hast...und doch erträgst du den Gedanken nicht, am Ende ganz allein da zu stehen" knurrte ich und Niklaus ließ seine Hände sinken, während er mich nun angespannt, fast schon trotzig ansah.
,,Wenn du dich nur sehen könntest...der große König von New Orleans. Du bist so erbärmlich Niklaus." Spukte ich ihm nun entgegen und sein Kiefer spannte sich deutlich wütend an.

,,Ich lasse dir das ausnahmsweise dieses eine Mal durch gehen Lissi, weil du wütend bist und das zurecht, aber-" ,,Aber was Niklaus!? Mhh? Du denkst du kannst mir drohen?" Lachte ich spöttisch und dunkel auf, während ich das bekannte Gribbeln in meinen Fingerspitzen spürte.
,,Du kannst mir nichts anhaben Niklaus, nicht einmal wenn ich keine Kräfte hätte, dass wissen wir beide. Du wirst mir nichts tun, egal was auch geschieht...aber das gilt nicht für mich" knurrte ich und meine Hand Schoß vor, auf ihn gerichtet. Augenblicklich verzog sich sein Gesicht schmerzverzerrt und er ging in die Knie.
,,Jedenfalls nicht mehr" knurrte ich kalt und Gewissenslos. Niklaus Kehle verließ ein schmerzvoller Schrei und Marcel sah nervös zwischen uns beiden hin und her. Er stand in einem enormen zwiespalt, dass sah man ihm deutlich an. Er hatte Niklaus die Treue geschworen und müsste mcih eigentlich dafür angreifen und unterbrechen...aber ich war nunmal immer noch seine Mutter. Die Frau die ihn wie ihr eigenes groß gezogen hatte.

,,Lis!" Hörte ich plötzlich eine vertraute Stimme und mein Blick ging sofort nach oben auf den Balkon, aufdem Davina stand und uns verunsichert ansah. Sie hatte meine Magie gespürt.
,,Davina! Geh deine Sachen Packen! Ich lasse dich keine Sekunde länger bei diesen beiden Egoisten! Sie wollen dich nur ausnutzen und für ihre Zwecke benutzen! Du kommst mit mir mit!" Befahl ich ihr und sah sie enrst an. Völlig verunsichert sah sie nun zwischen Marcel und mir hin und her, sich ganz offensichtlich unschlüssig was sie tun sollte.
,,Hör nicht auf sie Davina, hier bist du in Sicherheit, bei uns" redete nun Marcel direkt auf sie ein und ich verzog sarkastisch das Gesicht.
,,Glaub ihm kein Wort, dass da ist nicht mehr der Mann der dich damals rettete. Er ist nur noch eine Marionette" spuckte ich erneut enttäuscht in Marcels Richtung und zerknirscht sah er mich an.
,,Davina! Geh Packen! Sofort!" Befahl ich ihr erneut und drehte meinen Kopf zu ihr.
,,Die kleine geht nirgendwo hin!" Knurrte Niklaus keuchend und erlangte somit wieder meine Aufmerksamkeit. Wütend funkelte ich ihn an und drehte meine Hand weiter ein, woraufhin er erneut aufschrie vor Lauter schmerz.

,,Das reicht!" Hörte ich Elijahs erhobene Stimme und im nächsten Moment stand er direkt vor mir, nahm mir somit die Sicht auf Niklaus und legte meine Hand in die seine, wodurch ich den Zauber unterbrach. Niklaus keuchte erleichtert als die Schmerzen stoppten und ganz langsam nahm der Wind ab, während Elijah mich eindringlich ansah, wodurch ich wieder zurück auf den Boden gebracht wurde.
,,Davina geh wieder rein!" Hörte ich Marcel besorgt, aber auch bestimmend sagen und nach einem kurzen zögern hörte ich ihre Schritte, bevor eine Tür ins Schloss fiel.

Erst als der Wind wieder vollständig verebbt war und mein Atem sich langsam wieder beruhigt hatte, ließ Elijah von mir ab, jedoch nur um sich neben mich zu stellen. Sein Blick ging nun ebenfalls zu den beiden Männern und sein Arm legte sich beruhigend, aber auch beschützend um meine Taille, wodurch er mich an sich zog. Niklaus richtete sich ein zweites Mal an diesem Abend auf, doch diesmal richtete sich sein dunkler Blick nicht an mich, sondern an seinen Bruder und dessen Arm, der um mir ruhte.
Für einen Moment herrschte dieses angespannte Schweigen zwischen uns 4, dass die Luft förmlich zeriss.

,,Komm Lis...bringen wir dich wieder Nachhause...bevor noch jemand ernsthaft zu schaden kommt." Sagte Elijah ruhig, aber auch mit dieser leichten Drohung in seiner Stimme mit schwingend, während er Nik und Marcel keine Sekunde aus den Augen ließ.
,,Das hier ist noch nicht vorbei" knurrte ich leise, aber deutlich ruhiger durch Elijahs Anwesenheit. Ich bekomme Davina schon noch früher oder später in die Finger und dann hohle ich sie aus seinen Fängen heraus!

Langsam schob Elijah mich nun aus dem Anwesen heraus, während Nik und ich uns immer noch anfunkelten, bevor er aus meinem Blickfeld verschwand und noch ein letztes knurren meine Kehle verließ.

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Wie fandet ihr ihren kleinen kurzen Ausraster?

Ob sie Davina wirklich zu sich holt?

Was wird Elijah wohl zu dieser Aktion sagen?

Hatten Nik und Marcel das wirklich verdient?