Im Hof herrschte eine zerreißende Anspannung, denn die Vampire um uns herum schienen extrem verwirrt von dem plötzlichen Machtwechsel und Niklaus überhebliches Macht gehabe machte die Situation nicht gerade Leichter.
Diese Männer hatten an Marcel geglaubt, ihm vertraut und er hatte sie blind vor Wut in den Tod und nun direkt in die Arme des bisherigen Feindes geschickt.
Ich konnte ihre Verwirrung und ihre aufkeimende Enttäuschung verstehen, denn sie hatten jedes Recht dazu.
Als Marcel auf mich zu kam, um das Gespräch zu suchen, flüchtete ich kommentarlos in mein Zimmer, denn ich war noch zu wütend um ein vernünftiges Gespräch zu führen.
Das was da eben passiert war musste ich erst einmal verdauen, denn das wurde mir jetzt doch alles zu viel.
Kols Tod, meine zurückgekehrten Gefühle, Davinas Vorschlag und jetzt auch noch das...
Das war nicht so einfach zu verarbeiten für jemanden, der gerade erst wieder anfing, nach einer relativ langen Zeit, etwas zu fühlen.
Wie konnte Marcel nur so dumm sein, darüber kam ich einfach nicht hinweg!
Wie oft hatte ich ihm beigebracht niemals in eine Schlacht zu ziehen in der man unnötige Verluste riskiert und was macht er?
Versucht einen unbesiegbaren, Jahrtausenden alten Ur-Hybrieden, mit einfachen Vampiren zu überrumpeln!
Verdammt noch mal Rebekah ist seine Schwester, sie hätte es besser wissen müssen, sie hätte Marcel davon abhalten sollen!
Aber nein.
Stattdessen halten sie sich mal wieder für Bonnie und Clyde, ist ja schließlich nicht das erste mal.
Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich seufzte genervt.
,,Hau ab, ich will jetzt nicht mit dir reden Marcel!" Schrie ich wütend, doch natürlich ging die Tür dennoch auf.
,,Gut für mich, dass ich nicht Marcel bin" scherzte Niklaus heiter, woraufhin meine Laune nur noch weiter sank.
,,Dich kann ich jetzt genau so wenig gebrauchen, also verschwinde" zischte ich und setzte mich auf mein Bett.
,,Nun, dass ist jetzt mein Haus, also entscheide ich ob ich hier bleibe oder nicht" lachte er und darüber konnte ich mal wieder nur die Augen verdrehen.
,,Ich gebe zu, ich bin ein wenig überrascht gewesen von deiner Reaktion und der Tatsache, dass du an meiner Seite und nicht an der von Marcel gekämpft hast" erklärte er mir nun den Grund, warum er das Gespräch gesucht hatte.
,,Das habe ich dir doch bereits vorhin gesagt. Das was Marcel da unten abgezogen hatte, konnte ich nicht unterstützen und die Vampire waren ein gutes Ventil um meine Wut ab zu bauen, bevor ich Marcel noch an die Kehle gesprungen wäre." Versuchte ich ihm ein zureden, damit er mich in ruhe ließ, aber Niklaus wäre natürlich nicht Niklaus, wenn er auch nur einmal das machen würde was ich will.
,,Das hätte ich dir auch fast geglaubt Liebes, wäre da nicht dieser zu tiefst besorgte Blick gewesen, den du mir da unten zu geworfen hattest, kurz bevor ich wieder die Kontrolle übernehmen konnte" säuselte er, während er mit bedachten Schritten auf mich zu gelaufen kam.
Darauf hatte ich leider keine kecke Antwort, denn in diesem Moment war ich tatsächlich für einen winzigen Augenblick zu tiefst besorgt um Niklaus und das zu zugeben war defenitiv keine Option.
,,Deine Gefühle sind wieder an Lissi, wir wissen also beide was das bedeutet" schmunzelte er Triumphieren und als er nun direkt vor mir stand, umfasste er mein Kinn um mich dazu zu zwingen zu ihm hinauf zu schauen.
,,Du meinst das ich stink sauer auf dich bin weil du 1. Deinen Tod vorgetäuscht 2. Mir nichts von Kols Tod erzählt und 3. Allgemein bereits wieder so viel scheiße abgezogen hast seit du hier in New Orleans bist?" Klimperte ich unschuldig mit den wimpern und einem zarten Lächeln, sprach die Worte jedoch mit einem aggressiven Unterton aus.
,,Es bedeutet das du mich wieder liebst" ignorierte er meine Worte und fuhr provozierend mit seinem Finger über meine Unterlippe.
Ich wusste auf was er hinaus wollte und das beunruhigte mich.
Es war einfacher für mich Niklaus von mir zu stoßen, ohne meine Gefühle und jetzt wo ich wieder soetwas wie liebe empfand, wusste er genau wie er mich um den Finger wickeln konnte.
,,Solltest du nicht da draußen sein und dein neues Volk regieren? Jetzt wo du dein Ziel erreicht hast und endlich wieder König von New Orleans bist?" Versuchte ich nun also aus zu weichen und seine Aufmerksamkeit von mir ab zu wenden.
,,Was ist ein König ohne eine Königin?" Hauchte er jedoch verführerisch zurück und mit dieser Antwort hätte ich eigentlich rechnen müssen.
Diese verdammten Gefühle, die mich vom wesentlichen ablenkten!
,,Hör auf damit Nik" zischte ich nun, während er mir immer näher kam und ich mit meiner Selbstbeherrschung Rang.
,,Wieso sollte ich? Ich habe endlich alles was ich wollte und das sollten wir feiern, findest du nicht auch?" Hauchte er verführerisch und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge.
Seine Lippen liebkosten meinen Hals und im nächsten Moment hatte er sich bereits auf mich gestürzt, indem er meinen Oberkörper nach hinten aufs Bett schmiss und sich auf mich setzte.
,,Ich hasse dich" keuchte ich erregt, was ihn wieder breit grinsen ließ.
,,Nein, du liebst mich" triumphierte er erneut wissend und presste seine Lippen auf die meine.
Es war einfach etwas anderes Niklaus zu Küssen, wenn ich meine Gefühle hatte, denn genau diese durchfluteten mich nun und dadurch fühlte sich alles so viel intensiver an.
Seine Hand die unter mein Shirt wanderte, seine Lippen auf den meinen, all das löste in mir eine Explosion der Erregung aus und dagegen war ich machtlos.
Und genau das wusste dieser Bastard ja auch und nutzte es schamlos aus, indem er die richtigen Knöpfe drückte.
Andererseits wusste ich das es immer noch etwas gab das Niklaus mir verheimlichte, genau so wie Rebekah und Elijah und wenn ich auf diese Art und Weise wieder näher an ihn heran kam, dann käme ich früher oder später sicherlich endlich dahinter.
Mal ganz davon abgesehen das der Sex mit Niklaus nun mal einfach mit unter der beste war, weshalb es durchaus schlechtere Arten gab an ein Geheimnis heran zu kommen.
Also gab ich mich Niklaus für diese Nacht voll und ganz hin, denn im Moment war ich eh nicht mehr in der Position dazu ihm zu wiedersehen.
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Wie wird wohl das nächste Gespräch zwischen Marcel und Lis ausgehen?
Wird Lis das Geheimnis herausfinden?
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Welcome Back! (TVD/TO FF)
FanfictionLoved you yesterday Love you still Always have Always will •••••••••••••••••••••••••• Elena. Katherine. Der Mond Stein. Die Ur-Familie. Dinge mit denen Damon und Stefan bereits alle Hände voll zu tun haben, als aus heiterem Himmel ein neues Gesicht...