Die Nachricht von Kiara's Geburt verbreitete sich schnell im Gewihten Land. Am selben Tag erreichte es schließlich das Schattenland. Zira's Botin betrat die Höhle. Zira badete Kovu gerade. Sie warf Risala einen Blick zu, bevor sie ihr erlaubte, zu sprechen.
"Nala hat eine Prinzessin geboren", informierte Risala sie.
Zira sah die dunkelgraue Löwin mit hochgezogener Augenbraue an.
"Name?" fragte Zira.
"Kiara."
Kovu sah zu seiner Mutter auf.
"Wer ist Kiara, Mama?" Seine kleine Stimme war so unschuldig.
Zira grinste ihren Lieblingssohn an, "Das geht dich im Moment nichts an, Kovu. Geh mit deinem Bruder spielen, Mama braucht etwas Ruhe" Zira stupste Kovu mit ihrer Pfote an.
Kovu runzelte leicht die Stirn, als er ging, um nach Nuka zu suchen. Er wäre beinahe über seine eigenen Beine gestolpert, da er noch lernte, sie zu benutzen. Zira entschuldigte Risala und beschloss, sich ein kleines Bad zu nehmen.
Als Risala ging, betrat Imani die Höhle. Ihr geschwollener Bauch sah schwer aus. Sie näherte sich Zira, legte sich neben sie und legte sich vorsichtig auf die Seite. Zira musterte sie, bevor sie ihrem Blick begegnete. Auf Imani's Gesicht hatte sich vor kurzem ein Lächeln festgeklebt.
"Mit diesem Grinsen auf deinem Gesicht könnte ich fast glauben, dass du glücklich bist", kommentierte Zira.
"Ich bin glücklich, Zira", seufzte Imani.
"Und warum?"
Imani sah auf ihren Bauch. "Ich bin jetzt jeden Moment fällig. Mein erstes Kind. Ich kann es kaum erwarten, sie kennenzulernen."
Zira's Augen blitzten. "Sie?"
Imani begegnete Zira's drohendem Blick. Sie wusste, was sie von Weibchen hielt.
"Ich hoffe, es ist ein Mädchen", gestand Imani.
Zira verdrehte die Augen. "Du kannst dir unmöglich ein Mädchen wünschen. Sie sind schwach als Jungtiere, absolut nutzlos und verzogen."
"Meine Tochter wird keine von denen sein."
Zira sah Imani grinsend an. Die werdende Mutter funkelte ihre Freundin an, weil sie ihr ungeborenes Junges beleidigt hatte.
"Zuversichtlich, nicht wahr?", spottete Zira. "Du weißt, wie ich über schwache Weibchen in diesem Rudel denke."
Imani funkelte Zira eindringlich an.
"Weibchen oder nicht, wir haben eine Abmachung gemacht. Obwohl, so wie ich dich kenne, wäre ich nicht überrascht, wenn du lügen würdest, nur um deinen Willen durchzusetzen." Sie runzelte die Stirn.
Zira setzte sich auf.
"Du kennst mich gut, Imani. Aber ich werde deinem Jungen nichts tun. Ich habe nichts gegen dich", gestand sie.
Kovu rannte in die Höhle. Er ging auf Zira zu und sah zu ihr auf.
"Ich kann Nuka nicht finden, Mama!", quietschte er.
Zira hob ihre Pfote und zog Kovu tröstend an ihr Vorderbein. Imani musterte sie misstrauisch von oben bis unten.
"Du hast dich verändert, Zira", sagte sie.
"Kaum", korrigierte dei Anführerin. "Ich bin nur ruhiger, weil mein Plan perfekt funktioniert."
Imani legte den Kopf schief.
"Was meinst du?"
"Simba und Nala haben eine Tochter. Ich kann Kopa töten und Kovu zu einem König erziehen", antwortete Zira zufrieden.
"Wer sind Simba und Nala, Mama? Was ist ein König?" fragte Kovu.
Zira hatte nicht die Geduld, all diese Fragen zu beantworten.
"Ruhe, Kind", zischte sie.
Kovu's Kopf senkte sich schuldbewusst, als Nuka die Höhle betrat. Zira knurrte bei seinem Anblick.
"Nuka! Wo warst du?!"
Der dürre Löwe zuckte beim plötzlichen Schrei seiner Mutter zusammen.
"N-nirgendwo, Mutter", stotterte er.
"Nuka!", kicherte Kovu und rannte zu seinem großen Bruder.
"Halt dich von mir fern, du kleine Termite", knurrte der ältere Löwe.
Zira fauchte: "So sprichst du nicht mit deinem zukünftigen König, Nuka!"
Nuka verdrehte die Augen und drehte sich um, um wieder zu gehen. Kovu blieb, wo er war, unsicher, ob er ihm folgen sollte. Er sah Zira fragend an.
"Nimm Kovu mit, Nuka. Sei einmal nützlich und pass auf ihn auf", befahl Zira.
"Was auch immer", murmelte Nuka.
Daraufhin verließen die beiden Brüder die Höhle. Zira wandte sich wieder Imani zu.
"Wo waren wir?" fragte Zira.
"Du sagtest, dass Simba und Nala eine Tochter haben", antwortete Imani.
"Ah, ja. Sind das nicht wundervolle Neuigkeiten?"
Imani verdrehte die Augen, "Absolut."
Ihr Sarkasmus schien Zira zu entgehen. Sie lächelte zufrieden über Imani's Antwort.
"Ich wusste, dass du zustimmen würdest", murmelte Zira.
Imani stand unerwartet auf und drehte sich um, um die Höhle zu verlassen. Zira sah ihrer tragenden Freundin stirnrunzelnd nach.
"Wohin gehst du?" fragte Zira.
Imani ging weiter. "Weg von hier. Ich brauche Ruhe."
"Alles klar", sagte Zira.
Sie war jetzt allein in der Höhle und beschloss, die Stille zu nutzen. Zira senkte den Kopf und schloss mit einem zufriedenen Seufzer die Augen.
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Kopa's Anfang
FanfictionSimba und Nala haben einen neuen Erben zur Welt gebracht. Sie könnten nicht glücklicher sein. Doch ihr Glück verwandelt sich bald in Sorge, als sie feststellen, dass auch Zira Nachwuchs hat. Simba fürchtet, was in Zukunft mit seinem Sohn Kopa und Zi...