Am selben Morgen im Geweihten Land war Kopa aus Eifer extra früh aufgewacht. Er war aufgeregt, die Antwort seiner Eltern zu erfahren. Gleichzeitig fühlte er sich jedoch ein wenig schlecht, weil er seine Pflichten hinter sich lassen wollte; dafür, dass er seine Familie zurücklassen wollte. Er wusste, dass seine Rolle als König zu Kiara gehen würde, die Königin werden würde. Er konnte jedoch nicht anders, als zu glauben, dass dies das Richtige war. Das heißt, wenn die Antwort ja war.
Er sah die schlafende Löwin neben sich an und nahm ihre Schönheit in sich auf. Ihre Augen waren sanft geschlossen und ein leichtes Schnurren verriet Kopa, dass sie ausnahmsweise einmal einen angenehmen Traum hatte. Ihre Atmung war flach und ihre Pfoten waren unter ihrem Kinn gekreuzt. Kopa grinste liebevoll und leckte das Fellbüschel an ihrem Kopf. Sie seufzte zufrieden und öffnete leicht die Augen. Sie konnte Kopa durch ihre verschwommene Sicht sehen und ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln. Sie liebte ihn so sehr.
"Ich werde mit meinen Eltern reden", flüsterte Kopa.
Seine Worte erinnerten Vitani daran, was am Tag zuvor passiert war. Ihr Lächeln verschwand und sie hob den Kopf. Kopa stand auf und wollte weggehen, aber er konnte ihre Angst in der Luft spüren, also sah er sie wieder an. Ihr Herz klopfte und sie sah mit traurigen Augen zu Boden. Er grinste leicht und ging zu ihr zurück. Er schmiegte sich beruhigend an sie.
"Es wird alles gut, versprochen."
Er konnte fühlen, wie sie sich entspannte. Nach einem Moment der Stille verließ Kopa ihre Seite und ging auf seine Eltern zu. Kiara war hellwach, als sie über Nala kroch und zwischen sie und Simba fiel. Sie benutzte ihre winzigen Krallen, um auf Simba's Rücken zu klettern. Sie wimmerte dabei und Nala kicherte leicht.
"Sie ist definitiv ein Papi Mädchen", sagte sie.
Simba stöhnte, "Sie wird definitiv eine Unruhestifterin sein."
Er erinnerte sich an die Zeit, als er noch ein Junges war und Ärger mit den Hyänen auf dem Elefantenfriedhof bekam, als er sich umdrehte und Kiara neben seinen Bauch legte. Sie hörte auf zu wimmern, presste ihr Gesicht in seine Mähne und schlief wieder ein. In diesem Moment stand Kopa vor ihnen. Nala öffnete die Augen und hob den Kopf.
"Oh, richtig" Sie runzelte die Stirn.
Als sie Kopa's eifriges Lächeln ansah, wünschte sie sich, dass die Sonne nicht aufgegangen wäre oder dass die Nacht niemals endete, damit sie sich diesem Moment nicht stellen musste. Sie schlug mit ihrem Schwanz gegen Simba's, aber er war schon wieder eingeschlafen. Sie wusste, dass sie allein mit Kopa sprechen musste.
"Also, was ist die Antwort?" fragte Kopa ängstlich.
"Ähm, können wir später darüber reden, Liebling? Es ist viel zu früh, um jetzt darüber zu sprechen" Nala erfand eine Ausrede, hauptsächlich, weil sie darauf wartete, dass Simba aufwachte, damit sie nicht mit Kopa alleine reden musste.
"Aber ihr habt gesagt, ihr würdet morgen früh mit mir darüber reden. Und es ist Morgen."
Nala seufzte und dachte sich, dass sie diesem Gespräch nicht entkommen konnte. Sie sah sich nach irgendetwas um, möglicherweise einer anderen Ausrede, damit sie Kopa's Zeit zu Hause verlängern konnte. Sie wusste, wenn sie ja sagte, würde er so schnell wie möglich gehen wollen.
"Aber-"
"Kopa!" Nala erhob ihre Stimme, fing sich aber wieder, bevor sie ihn noch mehr anschrie. Sie schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, um ihr Temperament zu zügeln. "Bitte, warte."
Der Prinz legte die Ohren an und seufzte gereizt. Er stürmte auf Vitani zu. Sie hob den Kopf, als er näher kam. Der wütende Ausdruck auf seinem Gesicht verwirrte sie. Er sah zu ihr und legte sich neben sie.
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Kopa's Anfang
FanfictionSimba und Nala haben einen neuen Erben zur Welt gebracht. Sie könnten nicht glücklicher sein. Doch ihr Glück verwandelt sich bald in Sorge, als sie feststellen, dass auch Zira Nachwuchs hat. Simba fürchtet, was in Zukunft mit seinem Sohn Kopa und Zi...