Emily hatte keine Chance Kol zu überraschen. Durch seine übernatürlichen Sinne hörte er bereits wie sie sich im Bett aufrichtete. Trotzdem blieb er still und verweilte am Geländer des Balkons. Schmunzelte als sich ihre Hände um seinen Bauch schlangen und sie ihren Kopf an seinen Rücken lehnte. "Gute Morgen.", ihre Stimme war leise und Kol löste ihre Hand um sie vor sich zu ziehen. "Ich nehmen an du hast gut geschlafen Mrs. Mikaelson?", sie lachte auf und sofort erhellte sich Kols Gesicht. "Bist du nicht etwas voreilig mit dem Nachnamen Wechsel?", fragte sie und richtete ihren Blick nach vorn. "Wenn es nach mir geht kann es nicht schnell genug gehen.", antworte Kol und drückte seine Lippen gegen ihre Schläfe. "Geht mir genauso.", antwortete Emily lächelnd und drückte sich enger an Kol.
"Bin ich ein schlechter Mensch weil ich nicht zurück will?", fragte sie nach einigen Minuten Stille während beide die Aussicht genossen. "Reicht dir New Orleans bereits?", hinterfragte Kol, doch bevor er weiter ausholen konnte schüttelte Emily ihren Kopf. "Ich rede nicht von New Orleans, die Stadt ist ein Traum. Ich meine Mystic Falls." Seine Stimmung änderte sich sofort und er schlang seine Arme enger um die Brünette. "Hat dir die Stadt dein Herz gestohlen?", schmunzelte er. "Nein, dass warst du.", sie antworte bevor sie nachdachte und stoppte. "New Orleans ist unglaublich, aber nichts kann mich an eine Stadt binden, nicht mehr. Ich gehe dahin wo du bist.", versuchte sie es zu erklären. Aber Kol hatte bereits ein breites Lächeln auf den Zügen und sah die Doppelgängerin mit so viel Liebe an, dass sie mit hochroten Kopf ihren Blick abwand. "War das gerade eine Liebeserklärung Darling?" - "Vielleicht.", erwiderte sie und plötzlich überkam sie wieder diese Nervosität die sie damals dazu gebracht hatte nicht mal vernünftigen Blickkontakt mit Kol halten zu können. "Nur damit du es weißt...", seine Lippen berührten ihr Ohr und eine Gänsehaut zog sich über ihren Körper. "Du hast mir mein Herz zuerst gestohlen Darling und es wird für immer dir gehören." Ihr ganzer Körper schrie nach dem Vampir vor ihr und Emily konnte nicht anders als sofort ihre Lippen auf seine zu drücken. Ihre Hände vergruben sich in seinen Haaren und er verlor keine Sekunde und legte seine Hände um ihre Oberschenkel, hob sie mit Leichtigkeit hoch. Grinste zufrieden als sie ihre Beine um seine Hüfte schlang. Er genoss das Gefühl ihrer Lippen auf seinen und ließ sich Zeit sie zum Bett zu tragen.
Doch die Zweisamkeit war ihnen nicht gegönnt, den Kols Handy vibrierte permanent auf dem Nachttisch. "Auch wenn ich mich hier mit dir auf Ewigkeit vor meinen Geschwistern und allem Ärger der Welt mit dir verstecken würde, müssen wir zurück nach New Orleans.", er lehnte seine Stirn gegen ihre und schmunzelte als sie ihre Lippen verzog. "Jetzt schon?" - "Ich befürchte ja Darling. Irgendetwas scheint vorgefallen zu sein, meine Geschwister versuchen mich schon den ganzen Morgen zu erreichen."; überrascht zog Emily ihre Augenbrauen in die Höhe. "Du hättest mich wecken können, dann hätte wir schon früher abreißen können.", antworte sie schuldbewusst. "Bitte, wenn es etwas Weltbewegendes wäre, hätte sie uns auf anderem Wege kontaktiert. Ich bin fertig damit mir von ihnen etwas sagen zu lassen. Meine erste Priorität steht vor mir."-
"Kannst du mich nicht mal hier in Ruhe lassen?" Elena und die Salvatore Brüder hatten mit eine schroffen Begrüßung der Mikealson Geschwister gerechnet. Aber nicht damit, dass Emily ihnen genauso schlecht gelaunt entgegen lief. Emily und Kol schienen im perfekten Moment dazu zustoßen, den Rebekah sah bereits aus als würde sie ihrer Cousine in kürzester Zeit an den Kragen springen. Selbst Klaus sah aus als wäre der Grad von amüsiert und genervt ziemlich schmal. Freyas Gesichtsausdruck war unlesbar, dachte sich jedoch ihren Teil über die ältere Gilbert. Elijah schien angestrengt zu versuchen die Situation zu entschärfen, vergeblich. "Emily wo warst du?", Elena klang nicht besorgt sondern vorwurfsvoll. "Ich hab sie nach Paris entführt, dass nächste Mal werde ich daran denken um Erlaubnis zu fragen. Oh warte-", grinsend trat Kol neben seine Geschwister, blieb dicht hinter Emily. "Weder ich noch sie brauchen deine Erlaubnis Gilbert." Für ihn war Emily bereits eine Mikaelson, somit hatte er kein Problem damit Gilbert genauso auszusprechen wie er er es mit den Nachnamen der anderen nervigen Freunde tat.
"Ich frag ein letztes Mal, was wollt ihr hier?", zischte Rebekah genervt. Niemand wollte ihnen antworteten, waren darauf fixiert mit Emily zu sprechen und niemand anderem. "Wir wollen, dass ihr wieder zurück nach Mystic Falls kommt.", erwiderte Stefan ruhig, doch Damon schnaubt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Sie soll wieder zurück kommen, wo ihr bleibt ist nicht mein Problem." Seine Augen lagen durchdringend auf Emily die sich unter seinem Blick deutlich unwohl fühlte. Doch sie schüttelte dieses Gefühl ab und legte stattdessen ihren Kopf schief. "Und was lässt dich denken, dass ich darauf höre was sie will?", überrascht wanderte die Blicke der anderen auf Elena welche nun von Emily angehen wurde. Es war keine Seltenheit, dass die Salvatore Brüder Angelegenheiten für Elena übernahmen, doch hatten sie nicht damit gerechnet, dass Emily es so offen ansprach. "Ich will nur das beste für dich.", erwiderte sie und setzt ihren allzu bekannten Blick auf. "Der Zug ist abgefahren Elena.", Emily machte einen Schritt zurück. Nicht weil sie zurück wich, sondern weil sie so signalisieren konnte auf wessen Seite sie stand.
"Merkst du nicht was hier passiert?", perplex sahen selbst Stefan und Damon zu Elena als dies plötzlich lauter wurde. "Nein, Elena klär mich bitte auf.", Emily war genauso aufgebracht wie ihre Cousine. Sie wollte die Zeit in New Orleans fernab von alle dem Drama genießen, doch natürlich machte ihre Cousine ihr einen Strich durch die Rechnung. "Wenn du dich weiter so benimmst stirbst du!", Elenas Ader an ihrer Stirn trat immer deutlicher hervor. "Dann lass mich sterben!", schrie Emily und plötzlich umhüllte Stille beide Frauen. "Ich hätte sterben können! In diesem verdammten Haus in dem ihr mich allein gelassen habt, wäre Rebekah nicht gekommen! Also versuch mir jetzt ja nicht m it diesem Argument zu kommen." Stefan und Damon welche hinter Elena standen entglitten die Gesichtszüge. "Elena wovon redet sie?", Stefan sah fragend zwischen den Cousinen hin und her. Nur Rebekah schien zu verstehen worum es ging, ignoriert die brennenden Blicke ihrer Geschwister. "Sie wussten es nicht oder?", fragte Emily dann und sah zu den Salvatore Brüdern. "Ich war so geschwächt, ich hätte es fast nicht geschafft-" - "Ich bin ein Mensch Elena! Ich hab das gleich wie du ausgehalten. Du willst darüber reden, dass mich der Kontakt mit ihnen umbringt?", Emily deutete hinter sich. "Ich hätte es fast nicht geschafft, ich dachte es wäre das Ende-", sie stoppte sich selbst, wollte diese Gefühle nicht die Oberhand nehmen lassen. "Als ich die Stimmen von Stefan und Damon gehört habe, dachte ich es ist geschafft.", sie sah zu den Brüdern. Diese konnte ihren Blick nicht halten, sahen schuldbewusst zur Seite. "Doch dann sind sie mit dir verschwunden und ich war alleine. Als lass dir ein andere Argument einfallen. Oder noch besser-", euphorisch schmiss Emily ihre Hände in die Luft. "Gesteh dir endlich ein, dass es dich zerfrisst, dass es auch Wesen gibt deren Welt sich nicht nur um dich dreht!", unmerklich ging nicht nur Kol sondern auch seine Geschwister, selbst Freya ein Stück nach vorne als Elenas Augen plötzlich dunkler wurden."Ich dachte ehrlich, dass eure familiäre Beziehung mehr aushält als ein paar Urvampire.", Freya sah schockiert zu der dritten Brünette welche plötzlich nur wenige Meter entfernt stand. Sie hatte seit Jahrhunderte nur noch von Doppelgängern gehört, aber keine mehr gesehen. Sie musste nicht lang nachdenken bis ihr bewusst wurde um welche der Doppelgänger es sich handelte. "Darina.", Emilys Ohren rauschten so laut, dass sie nicht zuordnen konnte wer ihre Doppelgängerin ansprach. Doch plötzlich änderte sich die Stimmung um 180 Grad, von Eifersucht und Wut zu Gefahr. Elena wurden Emilys Wörter deutlich als sie sah wie sich die Mikaelson Geschwister um Emily aufbauten, bereit einzugreifen, während bei ihr lediglich Stefan und Damon standen. "Eigentlich sind wir gar nicht so verschieden Emily. Ich hab damals auch meine Familie verlassen, aber wenigstens war ich immer ehrlich zu meinen Liebhabern.", Darinas Blick wich zu Kol der dicht hinter Emily stand. "Wir sind grundverschieden.", murrte Emily. "Oder sollte ich in eurem Fall nicht eher sagen Verlobten? Er steckt dir einen Ring an du erzählst ihm nicht mal die Wahrheit?", sie schüttelte tadelnd den Kopf und Emilys Blick rutschte unruhig zu Rebekah. Diese musterte die ältere Doppelgängerin hasserfüllt. Das Darina die Bombe ihrer Verlobung platzen gelassen hatte schien nebensächlich, viel mehr waren die Urvampire darauf fixiert die Bedeutung hinter Darinas Worten zu finden. Welche perfekt zu der vorherigen Streiterei von Emily und Elena passt. Etwas was nichts gutes heißen konnte.
Und allen voran etwas worüber die nicht informiert waren, nicht mal Kol.
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In love with an Original | Kol Mikaelson
ParanormalEmily kommt nach Mystic Falls um bei ihrer verbleibenden Famile sein zu könne.Doch das Mädchen wird in eine Welt gezogen,von der sie nicht gedacht hätte,dass sie exestiert. Erlebt wie die jüngste Gilbert zum Mittelpunkt der Übernatürlichkeit wird. E...