In love with an Original | Kol Mikaelson

K A P I T E L 17

Am nächsten Morgen wachte Emily durch Stimmen auf, laute Stimmen. Noch bevor sie überhaupt die Decke zurück schlagen konnte ertönte ein lautes Krachen, voller Panik stolperte sie beinah über ihre eigenen Füße. "Wann verstehst du es endlich?", Rebekah war die erste welche sie heraus hörte und ließ sie nur noch schneller den Flur entlang laufen, blieb jedoch abprubt am Anfang der Treppe stehen als sie nach unten sah. Es herrschte das reinste Chaos, überall lagen zerbrochene Möbel und der eigentlich schöne Eingangsbereich war nicht wieder zu erkennen. "Wir verlassen dich nicht, du bist derjenige der uns davon treibt Nik! Wie oft wird dir Elijah noch vergeben, wie oft wird er deine Scherben aufsammeln?" Rebekah stand ihrem Bruder gegenüber, Elijah und Kol lehnten an der Tür zum Salon, ließen ihre Geschwister nicht aus den Augen. "Ihr nutzt jede Chance um euch von mir abzuwenden, selbst die Do-" - "Wag es nicht das Mädchen in dieses Gespräch zu bringen, sie hat nichts damit zu tun.", Elijah unterbrach den Hybriden ohne eine Miene zu verziehen. "Unser Leben dreht sich nur noch um die Doppelgänger, egal welche der Petrovas.", zischte Kol sichtlich genervt. Klaus begann auf einmal zu grinsen, alle anderen spannten sich an, der schnelle Stimmungswechsel konnte nichts positives bedeuten.

"Und wir sind so leichtsinnig und bieten einer Doppelgängerin Unterschlupf bei uns... " Innerhalb von Sekunde hatte Klaus Emily gepackt und anstatt versteckt auf der Treppe,drückte er sie mit der Hand um ihre Kehle an die Wand. "Wieder eine Person die sich zwischen unsere Familie stellt." Panisch versuchte sie seine Hand von ihrem Hals zu entfernen, während ihr langsam die Luft ausging. "Für einen Moment dachte ich wirklich du wärst ein positiver Einfluss auf unsere Familie, ich sollte dich auslöschen wie ich es mit Elena hätte tun sollen." Elijah, Rebekah und Kol schrien alle die verschiedensten Dinge durcheinander. "Ich habe immer nur die Männer getötet denen du dein Herz geschenkt hast, vielleicht sollte ich auch mit den Frauen anfangen-" - Fass sie nicht an." - "Na na keinen Schritt weiter Schwester sonst-" Emily hatte ihm mit aller Kraft ein Stück Holz in den Magen gerammt, es stammte von einem zerstörten Bilderrahmen der in ihrer Reichweite an der Wand hing. Es verletzte ihn nicht schwer, reichte jedoch um seinen Griff zu lösen, lenkte ihn ab. Gab Elijah die Chance seinen Bruder von der Brünetten zu drücken und an die andere Seite des Raums zu befördern. Husten ging die Doppelgängerin zu Boden, Rebekah war sofort an ihrer Seite, Kol half Elijah ihren Bruder zurück zu halten. Sie hörte nicht was er sagte, das Blut rauschte durch ihre Ohren und sie versuchte einfach nur wieder Luft in ihre Lungen zu bekommen.

"Kümmert euch um sie, ich stelle sich, dass Niklaus nichts...", selbst Elijah fehlten die Worte als Klaus sich aus ihren Griffen befreite und verschwand und folgte ihm. Die beiden jüngeren Mikaelsons halfen ihr auf, doch sie schlug ihre Hände von sich. Sie stützte sich auf ihren Knien ab, versuchte verzweifelt Luft zu holen und die Tränen zu unterdrücken. "Emily...", die blonde Vampirin war überfordert und schreckte zurück als auch Kols Versuch sie zu beruhigen scheiterte. "Was hab ich getan? Was...", ihre Worte liefen ins Leere und sie unruhig hin und her. Wieder versuchte Kol sie zu berühren, diesmal schlug sie seine Hände regelrecht weg. "Fass mich nicht an, ich bin schließlich nur eine nervige Pertova Doppelgängerin um die sich euer Leben dreht!" - "Es war nicht-" - "Nicht so gemeint? Wer weiß was du noch gesagt hättest. Lasst mich einfach in Ruhe, bitte."
Einige Stunden später saß Emily immer noch in der gleichen Position auf ihrem Bett, wusste nichts mit sich anzufangen. Ihre Augen waren leicht gerötet und starrten auf ihr Handy, auch wenn es in dieser Situation verständlich wäre Elena anzurufen und von diesem Anwesen weg zu wollen haderte sie mit sich. Sich solange in der gleichen Position zu befinden machte sie bemerkbar, sie stand auf und streckte ihre Glieder. Dabei erhaschte sie einen Blick in den Spiegel und ihr wurde schlecht. An ihrem Hals formte sich eine hässliche Verfärbung, sowie weitere an seinen Schultern und Armen. Auch wenn sie niemandem im Haus hörte, versuchte sie trotz dessen so leise es ging ihr Zimmer zu verlassen. Sie hatten sie wirklich alleine gelassen oder hielten sich verdeckt um ihr ihren Freiraum zu lassen. Es sah noch genauso aus wie vor wenigen Stunden, keiner der Geschwister hatte sich die Mühe gemacht aufzuräumen, selbst die Tür war noch weit geöffnet. Seufzend begann sie die zerbrochenen Möbelstücke aufzusammeln.

"Emily?", sie schreckte hoch, entspannte sich jedoch wieder. "Tyler? Was machst du hier?" - "Caroline hat von Liz erfahren, dass hier in der Nähe eine Ruhestörung gemeldet wurde und ich dachte ich sollte mal vorbei schauen. Was ist passiert?", er trat so nah an sie heran wie es ihm, ohne herein gebeten worden zu sein, möglich war. "N-nichts erwähnenswertes , es war nur-" - "Fuck was ist das an deinem Hals?", ungewollt prallte er gegen die unsichtbare Barriere und sofort verdeckte sie mit ihrer Hand die genannte Stelle. "Und deine Arme, verdammt was haben sie mit dir gemacht?" - "Nichts, wirklich es war nur-", sie stockte und ihr Herz rutschte ihr in die Hose als sie Klaus hinter Tyler sah.
"Mein misslungener Hybrid, was verschafft uns die Ehre?", auch seine Reaktion war ähnlich wie die der Doppelgängerin, schwang aber in Wut über. "Was habt ihr mit ihr gemacht? Wieso sieht sie so aus?", grinsend trat Klaus auf ihn zu. "Oh wir hatten lediglich eine kleine Auseinandersetzung nicht wahr Liebes?", eingeschüchtert nickte die Brünette und Tylers Augen verdunkelten sich. "Was hast du mit ihr gemacht?", zischte er dann. "Ich würde meine Worte weise wählen wäre ich an deiner Stelle Lockwood.", Klaus Züge verhärteten sich. "Wieso sollte ich? Ihr solltet ihr Schutz bieten, nicht der Grund für ihre Verletzungen sein.", Emily betete, dass Tyler endlich den Mund halten würde.
"Tyler es ist alles gut, wirklich. Du kannst ruhig wieder gehen." - "Ein scheiß werde ich tun, du kommst mit mir, ich lasse dich hier nicht alleine.", innerhalb eines Wimpernschlages stand Klaus vor ihm. "Und wer denkst du bist du, dass du dies bestimmen kannst?", fragend zog er seine Augenbrauen hoch. Sie fühlte sich hilflos, wusste nicht wie sie die Situation entschärfen konnte. "Ich denke ich habe mehr auf meiner Seite die sich um Emily sorgen als du." - "Allen voran Caroline richtig?" Oh nein. "Emily komm jetzt.", auch Tyler bemerkte wie ihm die Situation entgleiste. "Nein, lass uns doch kurz das Gespräch weiterführen, allen voran was ihr hinter meinem Rücken getan habt." - "Ihr habt was?", ihre Augen waren weit aufgerissen. "Oh glaub mir liebe Emily, ich war auch überrascht als ich davon erfuhr. Dass die Frau der ich die Welt zu Füßen legen wollte sich anderweitig vergnügt." - "Sag mir, dass das nicht wahr ist Tyler.", murmelte sie. Er sah auf den Boden und es war Antwort genug.
"Sag es! Gib es zu!", der Hybrid war auf hundertachtzig, schlug seinem Gegner so fest ins Gesicht das er zu Boden ging,stöhnend drehte er sich zur Seite. "Ich sagte, gib es zu." Klaus packte ihn am Kragen und hob ihn von den Füßen. "Emily bleib im Haus!", sie stoppte bei seinen Worten und musste mit ansehen wie Klaus Wut immer mehr zunahm, immer öfter zuschlug. Auch wenn sich Tyler wehrte und sich selbst in dieser Situation seine Kommentare nicht lassen konnte,  er hatte keine Chance, Klaus würde ihn töten. Und als Mensch hatte sie keinerlei Chance dies zu verhindern, dachte sie zumindest. Trotz ihrer eigenen Angst vor dem Hybriden, erhob sie ihre Stimme.