K A P I T E L 46

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"Woher kommt der plötzliche Sinneswandeln?", Klaus verschränkte grinsend die Arme vor der Brust. "Provozier mich nicht Nik.", zischte Kol in Richtung seines älteren Bruders. "Ich will endlich meine Ruhe haben, so wie es eigentlich geplant war hier in New Orleans." Das noch viel mehr hinter seinen Worten steckte war allen bewusst. Es ging nicht nur um die Hexe und Doppelgänger, sondern darum, dass die Familie endlich ohne dauerndes Drama existieren konnte. Auch wenn Kol immer noch nicht wirklich davon überzeugt war, dass Davina etwas wusste. Geschweige den überhaupt bereit dazu war ihm Informationen zu liefern, so wollte er alles versuchen um Emily zu schützen. Seine Verlobte welche immer noch schlief ahnte von dem Ganzen nichts. Die Mikaelson Geschwister hatten sich zu früher Morgenstunde versammelt um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Stimmung war dementsprechend angespannt und zur Überraschung aller war es Freya die der Meinung war Emily über alles zu informieren. Doch sie dachte als einzige so und somit war es keine Option die Doppelgängerin einzuweihen. Für Klaus war es selbstverständlich erst zu handeln und dann mit den Konsequenzen umzugehen. 

"Also sind wir uns einige Emily vorerst nichts davon zu erzählen?", hinterfragte Rebekah noch einmal das Offensichtliche.  "Das wird nach hinten los gehen.", Freya schüttelte den Kopf. "Das werden wir erst sehen wenn es passiert, sich jetzt bereits Gedanken zu machen bringt nur mehr Unruhe.", erwiderte Elijah ruhig. "Vielleicht kann Damon sie etwas ablenken während Kol beschäftigt ist.", stichelte Klaus weiter und Elijah rollte genervt über die Provokation des Hybriden. Kols Ziel als Emily in New Orleans erschien war, war es ihr zuhause zu werden, ihre Stadt. Jetzt konnte er sie nicht mehr auf die Straßen der Stadt lassen ohne sie in Gefahr zu bringen. "Lass ihn in ihre Nähe und ich reiß ihm das Herz raus.", erwiderte Kol bevor er aus dem Sichtfeld seiner Geschwister verschwand um sich mit der Hexe zu treffen. Damon selbst hob abwehrend die Hände und murmelte etwas davon, seine Zeit gerne auch im Rousseaus verbringen zu können. Der Rest der Geschwister löste sich ebenfalls auf und Elijah verschwand nicht ohne Damon darauf hin zu weißen, trotz Kols Worte ein Auge auf Emily zu haben.
"Das letzte Mal als ich sie nicht vom Grundstück lassen wollte hat sie versucht mir eine zu verpassen.", murrte Damon und belustigt drückte sich auch Rebekah an ihm vorbei.

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"Hast du Kol gesehen?", Rebekah sah auf als sie Emilys Stimme wahrnahm. Sie hatte die Doppelgängerin bereits vor über eine Stunde gehört als sie aufgewacht war. Kannte sie aber gut genug um zu wissen, dass sie zu ihr kommen würde wenn ihr danach war. Die Stimmung war immer noch angespannt. Zwar nicht spezifisch zwischen den Freundinnen, aber Rebekah wusste Emily war die Situation unangenehm. Ähnlich wie es vor Monaten in Mystic Falls der Fall war. 
"Er ist mit Elijah unterwegs.", erwiderte sie. - "Darf ich immer noch nicht ins French Quarter?" Rebekahs Züge wurden weicher als sie ihre Lippen verzog und den Kopf schüttelte. Emily hatte sich die Antwort bereits denken können, trotzdem hatte sie etwas Hoffnung, gerade bei Rebekah. Es war ungewohnt still, niemand außer der Vampirin und ihr schien da zu sein und zeigte so deutlich, dass alle immer noch Alarmbereitschaft waren. "Nicht mal zu Cami?", fragte die Brünette weiter und schon fast spottend zogen sich Rebekahs Augenbrauen nach oben. Zugegeben war auch der Grund wieso sie wieder unter Beobachtung stand im Rousseaus passiert. "Es wäre besser wenn du für heute hier bleibst-" - "Als wäre es nur heute.", hörte sie Emily flüstern, eigentlich so leise, dass es wahrscheinlich nicht für Rebekahs Ohren bestimmt war.

"Damon hat die vorhin für dich vorbei gebracht.", die Blondine deutete auf eine Tüte welche nur wenige Meter entfernt platziert war. Wenn sogar der ältere Salvatore in Aktion getreten war, schien wohl mehr los zu sein als Emily vermutete hatte. Doch sie wusste selbst, sich zu viele Gedanken darüber zu machen würde sie nur noch mehr verunsichern. Somit ignorierte sie die leise Stimme in ihrem Kopf welche nach Antworten schrie und folgte ihrer Neugier. Die Tüte selbst verriet ihr nichts über den Inhalt, sie kannte weder das Logo noch den Namens des Geschäfts. Ihre Augen weiteten sich und überrascht öffnete sich ihr Mund als sie die vielen Bücher erblickte.
Vielleicht habe ich deinen Geschmack getroffen Principessa 
Sie erkannte Damons Handschrift, genauso wie der Spitznamen den er Emily gegeben hatte. Der Zettel lag auf der ersten Seite eines Buches und fiel ihr fast entgegen als sie dieses öffnete.
"Ich könnte Cami bescheid geben, vielleicht hat sie Zeit dir etwas zu essen vorbei zu bringen oder ich hole dir etwas." Rebekahs Worte schreckte Emily aus ihren Gedanken und sie verstaute den Zettel wieder an seinem Fundort und schlug das Buch zu. "Ich bin erstmal versorgt, aber danke.", erwiderte Emily und deutete auf die Tüte und das Buch in ihrer Hand. Sie wollte sich wieder zurück ziehen und bewegte sich zur Treppe.
"Das war keine Frage.", rief ihr die Vampirin hinterher als sie fast aus Hörweite war. "Entweder suchst du dir etwas zu essen aus oder ich mach es. ", redete sie weiter. "Ich vertrau deinem Geschmack.", schrie Emily zurück und lief mit einem minimalen Schmunzeln zurück in ihr Zimmer.

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"Hier bist du.", Emily legte ihr Buch Beiseite als Kol ins Zimmer trat und auf sie zu lief. "Du bist wieder da.", lächelte die Doppelgängerin und öffnete ohne zu zögern ihre Arme. Kol blieb neben dem Bett stehen, beugte sich herunter und drückte seine Lippen gegen ihre. Zufrieden hatte er bereits die leeren Essencontainer von Rousseaus in der Küche gesehen. Laut seiner Schwester war nichts passiert während er abwesend war und er hatte sich nach nichts mehr gesehnt als endlich wieder bei Emily zu sein. Wenigstens ein paar Stunden Normalität mit ihr, bevor er sich wieder mit seinen Geschwistern und anderen Dingen herumschlagen musste.

"Nik zu helfen hat etwas länger gedauert als erwartet.", wieder küsste er sie und strich dann mit dem Daumen über ihre Unterlippe. Ihre Züge verhärteten sich minimal, denn seine Aussage stimmte nicht mit Rebekahs überein. "Hast du wieder Kopfschmerzen?", fragte er besorgt und nahm vorsichtig ihr Gesicht in seine Hände. Die Brüder waren oft zusammen unterwegs und wo sich Elijah befand war Klaus oft nicht weit entfernt schoss es ihr durch den Kopf. "Etwas, aber es wird schon wieder besser.", log sich dann und zwängte sich ein Lächeln aufs Gesicht. "Hast du genug getrunken?", fragte er weiter und sie schüttelte den Kopf. Würden ihre Gedanken nicht gerade verrückt spielen würde sie darüber schmunzeln wie informiert Kol plötzlich war. Hatte allem Anschein nach aufgepasst wie Cami mit ihr umgegangen war als es ihr nicht gut ging. "Gib mir einen Moment-", begann er und ließ von ihr ab. "Du musst wirklich nicht-", erneut drückte er ihr einen Kuss auf und brachte sie so zum schweigen. "Nur das beste für dich Darling.", er zwinkerte ihr zu und verschwand schneller als sie reagieren konnte aus der Tür.

Keine Stunde später war dann wirklich die langersehnte Ruhe eingekehrt . Emily lehnte gegen Kol welcher selbst gegen das Kopfende des Bettes lehnte. Die Bücher welche auf der Kommode lagen waren für den Moment vergessen. Der Fernseher zeigte einen Film welchen die Doppelgängerin ausgesucht hatte, auch wenn ihre Aufmerksamkeit eher auf der Person hinter ihr lag. Selbst in einem einfache Top welches er zum schlafen trug strahlte er eine unglaubliche Wärme aus. Emilys Haut schien unter seinen Berührungen zu prickeln, selbst die einfache Bewegung seiner Finger die auf ihrer Taille ruhte.
 "Wie alt warst du als du verwandelt wurdest?", sie sah nicht wie sich sein Gesicht überrascht verzog. Die Frage brannte ihr seit längerem auf den Lippen, aber sie wusste nie wann der richtige Moment schien um ihn zu fragen. Seine Vergangenheit war, wie sie wusste ein Thema über das er nicht all zu gerne sprach. Gleichzeitig schien die Frage simpel genug um keine Kettenreaktion auszulösen. Vielleicht wollte sie aber auch einfach etwas aus Kols Mund hören dem sie Glauben schenken konnte.
"Zwanzig.", erwiderte Kol ohne zu zögern und strich Emilys Haare von ihrer Schulter. "Also sind wir theoretisch im gleichen Alter?", fragte sie weiter. "Mhm.", murmelte der Vampir bestätigend und seine Lippen streiften ihre Haut. "Nur noch zwei Jahre dann wäre ich älter als du.", flüsterte sie. Die beiden hatten schon oft darüber geredet, dass Kol sie verwandeln wollte und Emily nicht bereit dazu war. Gleichzeitig hinterließen ihre eigenen Worte einen sauren Geschmack in ihrem Mund. Der dauernde Gedanke daran, dass sie älter wurde und die Menschen die sie liebte nicht. "Aber du hast Glück Darling-", sie spürte wie er gegen ihre Schulter grinste. "Ich bin älteren Frauen absolut nicht abgeneigt." Ihr Atem beschleunigte sich als sich seine Lippen auf ihre Haut senkte. "Bin ich dann eine Ausnahme? Noch bin ich nicht älter.", atmete sie dann aus. "Oh Darling du bist die Ausnahme für alles."

In love with an Original | Kol MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt