In love with an Original | Kol Mikaelson

K A P I T E L 32

"Sprich liebste Schwester, verrate mir wieso du dachtest es wäre die richtige Entscheidung uns nicht darüber zu informieren?" Schon richtete sich Klaus Wut gegen Rebekah, wie sollte es auch anders sein. Ohne große Widerrede waren Elena und die Salvatore Brüder verschwunden. Zwar schien es als wollte Damon nicht ganz freiwillig verschwinden, doch nach einem kurzen deutlichen Blick von Stefan gab es sich geschlagen. "Ich habe gesagt, dass wird darüber nicht reden werden.", murmelte Emily. Sie wusste nicht recht wie sie sich fühlen sollte. Alles schien plötzlich zu viel zu sein und ihre Emotionen spielten verrückt. Am liebsten hätte sie noch weiter mit Elena diskutiert, sie möglicherweise sogar angeschrien. Gleichzeitig hatte Kol noch kein Wort verloren und dies beunruhigte sie am meisten. "Und wie kam dir dieser Gedanke? Wieso dachtest du es wäre vernünftig so etwas zwischen dir und Rebekah zu behalten?", Klaus Blick war so eisig wie er es früher Emily gegenüber war. Früher konnte sie diesem nicht lange stand halten und auch jetzt hatte sie ihre Schwierigkeiten. Vor allem weil sie wusste, dass sie im Unrecht war. Sie wollten gemeinsam gegen Darina und Katherine vorgehen und dazu gehörte Ehrlichkeit. Aber in dem Moment hatte sie es für richtig gehalten Rebekah theoretisch dazu zu drängen niemandem ein Wort zu verraten. "Ihr hättet sowieso nichts ausrichten können. Rebekah hat mich gerettet und Darina und Katherine waren bereits über alle Berge-" -  "All dies schließt nicht aus und zu informieren. Es beweist nur noch mehr wie gefährlich sie sind.", Emily senkte ihren Kopf als Elijah diesmal antwortete. "Ich weiß, aber ihr hättet nichts mehr tun können! Ihr hattet so viel hier in New Orleans zu tun und-" - "Und ihr dachtet allen Ernst ich will nicht darüber informiert werden wenn dich jemand entführt?", überrascht zuckte Emily zurück als Kol sie unterbrach. "Du nimmst meinen Antrag an und lügst mir ohne mit der Wimper zu zucken ins Gesicht.", murmelte Kol und sofort wanderten alle Blicke zu Emily, genau genommen zu ihrer Hand. Das Thema Antrag und Verlobung war vorhin einfach unter den Tisch gefallen. "Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Du hättest dir nur Vorwürfe gemacht, weil-" - "Weil ich nicht da war?", schnitt er ihr ins Wort. "Richtig, ich war nicht da um dich zu beschützen, genau das was ich dir versprochen habe.", Kol presste seine Lippen aufeinander und sein Kiefer spannte sich an. "Genau was ich dir versprochen hatte. Wie Ehrlichkeit die wir uns geschworen hatten. Vielleicht haben wir beide gedacht etwas richtig zu machen.", Emilys Herz sackte bei seinen Worten ab. "Kol-", doch bevor sie auch nur ansetzten konnte mit ihm zu sprechen verschwand er nach oben. Verzweifelt fuhr sie sich durch die Haare.
"Das bringt doch alles nichts.", zum ersten Mal sagte Freya etwas. Sie sah deutlich wie überfordert Emily war und die Tränen welche sich in ihren Augen sammelten drohten überzulaufen. "Was genau ist an diesem Tag passiert?", überraschend sanft sprach sie die Doppelgängerin an. "Nachdem Elijah wieder zurück nach New Orleans gefahren war, wollte Elena mit mir reden, zumindest dachte ich es wäre Elena.", begann Emily. "Es war Katherine, richtig?", hinterfragte Marcel, selbst er hielt sich zurück. Normalerwiese zeigte er keine Geduld, doch selbst er hatte verstanden, dass die Doppelgängerin eine wichtige Rolle im Leben der Mikaelsons spielte. "Richtig, das gleiche tat Darina bei Elena. Meine nächste Erinnerung ist, dass ich in irgendeinem Raum oder eher eine Zelle aufwache. Elena war bei mir, sie war mit Seilen gefesselt." Was für Seile einen Vampir im Zaun halten konnte, konnten sich die Anwesenden denken. "Ich erinnere mich nicht mehr an alles, sie hatten eine Hexe...", die Brünette stockte, schüttelte dann den Kopf als wollte sie die Erinnerungen zurück in die Dunkelheit drücken. "Sie hat irgendwelche Worte gemurmelt, danach war ich weg." Aufmerksam lauschten Klaus und Elijah ihren Worten. Selbst sie stellten fest, dass es keinen Sinn hatte Emily zu zwingen ihnen alles zu erzählen. Vor allem wenn ihre Erinnerungen verschwommen waren. Sie kannte selbst die Angewohnheit manche Geschehnisse in die Dunkelheit zu verbannen. "Ich dachte schon vor dem Feuer es wäre das Ende. Deswegen wollte ich es nicht erzählen. Ich dachte das Ganze in die Tiefe meiner Gedanken zu verbannen würde reichen. Ich wollte damit niemandem zu Last fallen. Rebekah hat mir geholfen, mehr konnte man nicht machen. Ich lebe noch.", sie überzeugte sich selbst nicht mal mit ihrem letzten Satz, doch zu mehr war sie gerade nicht fähig.
"Ich denke es ist genug.", kam es dann von Elijah. "So macht alles kein Sinn. Wir werden daran arbeiten dich besser zu schützen und dieses Gespräch setzten wir in fernen Zukunft fort." Klaus nahm die Aussage seines Bruders ohne weiter hin und als er nickte sah Emily dies als Zeichen an. Ein letzter Blick zu Rebekah welche versuchte ihr zu zu lächeln und Emily verschwand nach oben in der Hoffnung, dass Kol sich dort Ruhe gesucht hatte und nicht irgendwo anders hin verschwunden war.

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"Wie schlimm war es wirklich Rebekah?", hinterfragte Klaus nachdem Emily nicht mehr in Sichtweite war. "Rebekah.", mit etwas Druck sah nun auch Elijah die jüngere an als diese schwieg. Marcel und Freya beobachteten das ganze stumm, wusste nicht was sie sagen sollten. Auch wenn Freya ihre Schwester gerne so unterstützen würde wie Emily konnte sie es nicht. Dafür war sie noch nicht lange genug wieder im Leben ihrer Geschwister. "Ich dachte sie schafft es nicht.", Rebekahs Stimme war nicht so klar und selbstbewusst wie sonst. "Du hattest mich angerufen und ich habe nicht abgenommen, war dies in diesem Moment?", fragte Elijah weiter und schloss angestrengt die Augen als sie nickte. "Sie konnte fast nicht mehr atmen so sehr waren ihre Rippen zertrümmert. Ich konnte sie nur mit Mühe hoch heben. Darina muss ihr ganze Wut an ihr ausgelassen habe, ihr Gesicht...", sie stoppte und schüttelte ihren Kopf. "Sie hat die ersten Stunden nicht ein Wort gesprochen. Ich musste ihr viel Blut geben bevor sie überhaupt richtig sitzen konnte ohne vor Schmerzen zu stöhnen. Sie hat mir erst erzählt was passiert ist als ich ihr gedroht habe euch anzurufen.", diese Aussage ließ Klaus hellhörig werden. "Du hattest also wirklich vor uns zu informieren.", Rebekah nickte. "Emily wollte es nicht. Sie redete mir ins Gewissen und so habe ich ihr versprochen nichts zu sagen. Nur dadurch hat sie überhaut geredet." Klaus und Elijah tauschten einige Blicke aus bevor sie nickten. "Dann hoffen wir mal, dass Kol nicht zurück in sein vorheriges Verhalten fällt und alleine versucht Darina und Katherine zu finden. Oder Gott beware komplett in seine Psychopathen Rolle verfällt."