K A P I T E L 24

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"Erklär mir bitte noch mal wieso wir uns das Ganze hier antun." - "Wir wollen natürlich gewinnen." Mit Mühe hatte Rebekah in der früh Emily aus dem Bett bekommen und nur eine halbe Stunde später waren sie am Lockwood angekommen. Für Emily fühlte es sich wie eine Ewigkeit an in der sich Rebekah um ihre Haare und Makeup kümmerte. Und als wäre dies nicht genug, hatte sie geschlagene 10 Minuten gebraucht um in ihr Kleid zu schlüpfen, während die Blondine es sich schon fast in wenigen Momenten übergeworfen hatte. Beide hatten sich von den anderen Anwärterinnen entfernt und machten sich in einem speraten Raum fertig. Die diesjährige Wahl zur Miss Mystic Falls war pompöser als je zuvor. Die eigentlich schlichteren Kleider waren nicht mehr erwünscht und die Wahl hatte das Thema once opon a time bekommen. Mrs Lockwood hatte eine lange Erklärung dazu abgegeben, für Emily war die Kurzfassung: Märchen. Rebekah konnte es nicht erwarten in ihren Traum von Gold zu schlüpfen, welches die Doppelgängerin ungemein an die Schöne und das Biest erinnerte und lief seit über einer Stunde bereits in diesem durch den Raum. Emily stand hinter dem Raumtrenner und seufzte als Rebekah ihr antwortete. "Ich weiß nicht mal wieso ich mir dieses Kleid ausgesucht hab, ich seh nicht aus wie aus einem Märchen.", schmollend trat sie ins Sichtfeld ihrer Freundin und Rebekahs Augen weiteten sich merklich. Ein Traum aus schwarzem, glitzerndem Stoff floss Emilys Körper entlang und stand im starken Kontrast zu ihrer blassen Haus.
"Du siehst besser aus als jede Königin die ich jemals kennen gelernt habe.", anerkennend ließ sie ihre Augen über ihre Freundin wandern. Peinlich berührt schlug Emily ihr gegen den Arm "Du siehst selbst nicht schlecht aus, erinnert mich an Belle.", zufrieden mit dem Kompliment wand sich Rebekah dem Spiegel zu und musterte ihre Reflektion. Rebekahs Haare waren zu einer aufwendigen Hochsteckfrisur gestylt, während Emilys Haare in großen Wellen über ihren Rücken fielen. "Wir gewinnen definitiv, die anderen können einpacken. Eigentlich müssten sie gar nicht antreten.", Emily lachte als Rebekah sich übertrieben vor dem Spiegel drehte und warf danach einen Blick auf die Uhr. "Wir müssen gleich runter, Mrs. Lockwood wollte ein Gruppenfoto bevor es los geht und noch mehr Gäste kommen, eigentlich-" - "Könnte sie auch nur von uns ein Bild machen, weil wir sowieso gewinnen. Jaja, jetzt komm.", schmunzelnd ließ sich Rebekah von Emily  in Richtung Tür schieben.
Die Blondine bemerkte sofort wie sich Emilys Stimmung veränderte, plötzlich nervös bei dem Gedanken die anderen zu sehen. "Wir kriegen das hin, ok?", sie streichelte ihr beruhigend über den Arm und erwiderte Emilys Lächeln.

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"Wir müssen hier weg.", Rebekah packte Emily nicht ganz so sanft wie vorgesehen am Arm und zog sie um eine Ecke. "Weg? Wovon redest du?", irritiert ließ sie sich mitziehen, Rebekah gab ihr keine Chance zu stoppen. "Darina und Katherine sind hier, sie haben bereits Niks Wachhunde ausgeschaltet und ich werde sicher nicht abwarten um rauszufinden was sie vorhaben." Sofort breitete sich Panik in der Doppelgängerin aus bei der Erwähnung der Petrovas. "Was für Wachhund? Was wollen sie hier? Was ist mit den anderen?", es dauerte nicht lange und beide Frauen waren im Freien, unzählige Menschen liefen durcheinander, deutliche Panik breitete sich aus. "Nik hat seine Hybriden geschickt um auf uns aufzupassen, aber natürlich taugen sie nichts. Die anderen sorgen für sich selbst, genauso wie ich jetzt für uns sorge."
Mit diesen Worten verstärkte Rebekah ihren griff um Emily und kurz übernahm ein Schwindelgefühl ihren Körper als sie plötzlich vor dem Mikealson Anwesen stand. "Steig ein, das Auto bei den Lockwoods wird sie denken lassen wir wären noch nicht weg. Das gibt uns Zeit zu verschwinden.", völlig überrumpelt ging Emily ihrem Befehl nach und nahm auf dem Beifahrersitzplatz. "Können wir uns nicht wenigstens umziehen? Und was ist mit Kol und-" - "Dafür haben wir keine Zeit, wir müssen nach New Orleans, dort sind die anderen. Hoffe ich zumindest.", Rebekah parkte aus und fuhr deutlich über dem Geschwindigkeitslimit die Straßen von Mystic Falls entlang. "Hoffst du? Verdammt Bekah was ist los? Was ist passiert?", Emily drehte ihren Oberkörper nach rechts und beobachtete wie die Finger der Blondine sich fester ums Lenkrad schlossen. "Ich weiß nicht genau was die Doppelgänger Schlampen vorhaben, aber es kann nichts gutes sein. Und ich bin lieber weit weg bevor ich es rausfinde.  Niks Handlanger haben von Problemen geredet, irgendwelche Vampire die das French Quarter für sich behalten wollen, mehr weiß ich nicht, aber-", sie unterbrach ihren Redefluss und sah in Emilys besorgtes Gesicht. "Aber es ist nichts womit meine Brüder nicht fertig werden. Jetzt machs dir bequem, wir haben etwas Fahrt vor uns." - "Erst machst du mir Panik und jetzt soll ichs mir bequem machen? Ihr und eure Stimmungsschwankungen.", Emily atmete aus und ließ sich grummelnd zurück in den Sitz fallen. 
"Ich musste schnell handeln, es tut mir leid. Ich wollte dir wirklich keine Angst einjagen, aber man kann bei ihnen nie wissen. Wer weiß was passiert wäre, wenn wir länger geblieben wären.", Reue zog sich über ihr Gesicht. "Ich bin ja nicht wirklich fit in Erdkunde, aber muss ich jetzt Ewigkeiten in diesem Kleid verbringen? Hätte ich es gewusst, hätte ich mir ein anderes ausgesucht.", Emilys Finger glitten über den Stoff ihres Kleides welchen den ganzen Fußraum einnahm. Eigentlich hätte sie bei dem Anblick gelacht, beide in pompösen Kleidern in einem nicht ganz passenden Auto. "Oh stell dich nicht so an, wir fahren nur einen Bruchteil des Weges, den Rest fliegen wir.", Rebekah grinste als Emily überrascht die Augenbrauen hochzog. "Wir fliegen?", sie bekam ein Nicken. "Dann sag mir bitte, dass in diesem Flieger Wechselklamotten existieren.", als sie dieses Mal ein Kopfschütteln bekam, stöhnte sie auf.
"Verzeih mich, ich denke das nächste Mal wenn Gefahr im Verzug ist an Klamotten für dich. Außerdem... was ist besser, als das erste Mal in New Orleans anzukommen und so etwas zutragen?", sie deutet auf den schwarzen Stoff und Emily schüttelte dieses Mal den Kopf. "Es ist der perfekte Auftritt um allen in New Orleans zu zeigen wer du bist.", ihre Augen schnellten zu der Fahrerin. "Wer ich bin?", Rebekah ignorierte ihre Frage und grinste. "Oh bitte, mich kennt man dort. So in der Stadt aufzutauchen ist nichts neues für mich. Aber ich freue mich jetzt schon auf die Blicke der anderen wenn sie merken zu wem du gehörst."

In love with an Original | Kol MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt