Auch wenn die Anwesenden erleichtert waren Emily unversehrt zu sehen, so wussten sie Kols Wut hatte sich bereits zu sehr gesteigert, als das er die Handlung seines Bruder tolerieren würde. Innerhalb von Sekunden stand Kol vor Klaus und die Eskalation schien unvermeidbar.
"Nicht hier Kol, nicht jetzt.", Klaus versuchte seinen Bruder minimal zurück zu stoßen, doch Kol bewegte sich nicht. "Vielleicht sollten wir es nach draußen verlegen.", erwiderte er angriffslustig. "Niklaus dachtest du wirklich es sei eine gute Idee in der jetzigen Lage einfach mit ihr zu verschwinden?", hinterfragte Elijah, versuchte gleichzeitig seine Brüder auseinander zu bekommen bevor schlimmeres in Kraft trat.
"Wir waren nur spazieren, kein Grund zur Sorge Bruder.", erwiderte Klaus ruhig, doch er wusste genau wie seine Worte einschlugen. "Bloody hell Nik, du hast sie mit Absicht rausgelockt sodass wir sie nicht sehen.", mischte sich Rebekah ein, ziemlich kontra produktiv zu der sowieso schon gereizten Stimmung. "Nur spazieren?", spottete Kol. "Verzeiht mir, dass ich mich mit unsere Doppelgängerin unterhalten wollte ohne das Kol an ihrer Seite klebt.", schoss Klaus zurück und Elijah sah bereits alle Warnsignale aufleuchten. "Dann erleuchte uns worüber du mit ihr reden musstest ohne Kols Anwesenheit." Er formulierte es deutlich besser, trotzdem schien Kols Geduld immer mehr zu schwinden. "Ich glaube du verstehst denn Sinn hinter meine Tat nicht Bruder.", Klaus verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken während er zu Elijah sah. "Wieso sollte ich alleine mit ihr darüber reden wollen, nur um es dann doch allen preiszugeben." "Nik.", selbst Freya sah angestrengt zwischen ihren Brüdern hin und her. "Wir haben über die Aussage der Hexe geredet.", verriet Klaus dann, doch schnell bemerkte er, dass die anderen seinen Worten nicht unbedingt glauben schenkten. "Ihr wisst wieso ich ursprünglich nach der Doppelgängerin gesucht habe." Schon schien allen ein Licht aufzugehen und Kols Gesicht fiel. Mit einer schnellen Bewegung hatte er Klaus gegen die nächste Wand gedrückt. "Wag es nicht mir ihr das gleiche Spiel zu spielen wie mit Elena.", zischte er und seine Augen verfärbten sich. "Ich spiele keine Spiele mehr.", erwiderte Klaus minimal außer Atem von der plötzlichen Handlung seines Bruders. "Zumindest nicht mit deiner Doppelgängerin.", er konnte es nicht lassen und musste dies hinterher setzten. "Du kannst sie nicht dazu zwingen dir bei deinen Hybriden zu helfen.""Ich habe ja gesagt.", zum ersten Mal seitdem sie angekommen war meldete sich Emily zu Wort. Und genau diese Worte schlugen Kol mitten ins Gesicht. "Du hast was?", er ließ von seinem Bruder ab und sah entgeistert zu seiner Verlobten. "Es ist meine Entscheidung, es ist mein Blut.", erwiderte sie ruhig. "Er will die Hybriden nutzen um für mehr Sicherheit zu sorgen.", versuchte sie zu argumentieren. "Er nimmt nur soviel Blut wie er braucht, er-" - "Ich habe nicht vor ihr damit zu schaden Kol.", unterbrach Klaus die Doppelgängerin. "Ich habe ihr die Wahl gelassen mir zu helfen, es wird weder ihr noch ihrer Gesundheit schaden." Kol verblieb stumm, egal was sie sagen würden, konnte er nicht glauben was passiert war. Ihm war bewusst, dass Emily eine eigenständige Person mit freiem Willen war, gleichzeitig überwog der Wunsch sie vor allem zu beschützen, selbst seiner eigenen Familie. Sein Kiefer spannte sich an und seine Zunge drückte sich gegen die Innenseite seiner Wange. Kurz dachte Emily er wollte etwas erwidern, doch er atmete angestrengt aus, schüttelte den Kopf und verschwand in der nächsten Sekunde.
"Er muss sich nur abreagieren.", murmelte Rebekah als erste. "Ich weiß.", erwiderte die Doppelgängerin. "Leg dich etwas hin, ich sag dir bescheid wenn er wieder kommt.", die Blondine lächelte Emily zu und streichelte über ihre Schulter. Dankend berührte sie den Arm ihrer Freundin bevor sie nach oben verschwand. "Du bloody Idiot!", Rebekahs Hand knallte auf Klaus Hinterkopf und wenig begeistert zog dieser seinen Kopf ein. "Wirklich eine Meisterleistung Niklaus.", stimmte Elijah augenrollend zu. Der Hybrid hatte keine andere Wahl als sich dem Spott und Ärger einer Geschwister zu stellen.
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Als Emily wieder nach unten kam sah sie Kol bereits von der Treppe. Sie hatte Rebekahs Nachricht von seiner Ankunft bereits vor einer halben Stunde bekommen. Am liebsten wäre sie sofort runter gerannt, doch sie musste ihm Zeit lassen. Sie wusste nicht wie er auf sie reagieren würde, wie seine Laune überhaut war. Er lag ausgebreitet auf dem Sofa, vertieft in ein Buch oder zumindest tat er so. In Wahrheit beobachtete er die Brünette bei jeder Bewegung, seine Augen richteten sich wieder starr auf den Text vor ihm als sie in seine Richtung lief. Sie lies sich auf dem Sofa nieder und ohne Aufforderung hob Kol seinen Arm damit Emily unter diesen rutschen konnte. Mit ihrem Kopf auf seiner Brust musterte sie was er las, doch allein die Formulierung verriet ihr, dass das Buch nicht aus der modernen Zeit war. Ihre Finger strichen über seine Brust, genoss die Zweisamkeit.
"Hast du überhaupt schon etwas gegessen?", er sah nicht von dem Buch auf als er ihr diese Frage stellte. "Kein Hunger.", erwiderte sie simpel. Kol drehte seinen Kopf zu ihr und legte sein Buch neben ihm ab. "Kein Hunger?", wiederholte er schon fast spottend. "Ich kenne mich vielleicht nicht mehr perfekt damit aus wie es ist ein Mensch zu sein. Aber selbst ich weiß, dass du etwas essen solltest." - "Dann lass uns etwas Essen gehen.", erwiderte sie und schützte sich auf seiner Brust ab. "So fixiert darauf die Stadt zu erkunden?" Sie ignorierte Kols Unterton, er klang so neutral, nicht unbedingt gelangweilt, doch es erinnerte sie daran wie er sich verhalten hatte als sie ihn das erste Mal kennen gelernt hatte. "Eher darauf Zeit mit dir zu verbringen.", erwiderte sie und lehnte sich weiter zu ihm herunter. Auch wenn er versuchte seine Miene ausdruckslos zu halten, so sah sie dieses Funkeln in seinen Augen. Er sah sie an und strich ihr gleichzeitig einige Strähnen hinters Ohr und ließ dann seine Finger über ihre Wange fahren. "Dann mal los, wir wollen ja nicht, dass du verhungerst." Sie ignorierte das flaue Gefühl im Magen weil er sie nicht Darling nannte, seit der Auseinandersetzung mit Klaus kein einziges Mal. Sie verweilte in dieser Position und drückte dann ihre Lippen zaghaft gegen seine. Er erwiderte den Kuss, vertiefte ihn sogar bevor sie sich voneinander lösten.
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In love with an Original | Kol Mikaelson
ParanormaleEmily kommt nach Mystic Falls um bei ihrer verbleibenden Famile sein zu könne.Doch das Mädchen wird in eine Welt gezogen,von der sie nicht gedacht hätte,dass sie exestiert. Erlebt wie die jüngste Gilbert zum Mittelpunkt der Übernatürlichkeit wird. E...