In love with an Original | Kol Mikaelson

K A P I T E L 10

„Kol...",Emilys Stimme war nicht lauter als ein Flüstern, viel zu abgelenkt war sie von seinen Händen auf ihrer Haut, seine Lippen auf ihrem Hals.Worum es in dem Gespräch zwischen Rebekah und ihm ging hatte er nicht wirklich beantwortet, ihr lediglich mitgeteilt, dass sie bald zur Schule kommen sollte um beider Dekoration zu helfen. „Mhm...", er wusste Emily sollte sich langsam fertig machen um Rebekahs Bitte nach zugehen,doch in diesem Moment war er viel zu selbstsüchtig, er wollte sie für sich haben,er wollte die zeit mir ihr nutzen, sie genießen.

„Ich muss langsam los, die andern warten sicher schon." - „Von mir aus können sie den ganzen Tag warten.", er hob seinen Kopf aus ihrer Halsbeuge und grinste sie verschmitzt an, ehe er seine Lippen auf ihre legte. Und wieder nuschelte sie seinen Namen, versuchte ihn von sich zu drücken, doch ohne Erfolg. Überrascht keuchte sie auf, als er innerhalb von Sekunden ihre Arme über ihrem Kopf ins Kissen drückte. „Was ist wenn ich nicht will dass du gehst? "provokant zog er seine Augenbraue hoch, beobachtet wie schnell sich ihr Brustkorb hob. "Denkst du ich will jetzt gehen? Wenn es möglich wäre,würde ich am liebsten den ganzen Tag mit dir im Bett verbringen.", ihre Augen weiteten sich leicht und ihre Wangen erhitzen sich, als ihr bewusst wurde wie zweideutig ihre Aussage klang. „Genau das wollte ich hören.", schmunzelte der Brünette,hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen und ließ dann von ihren Armen ab.

„Wirst du heute Abend auch da sein?Auf der Party meine ich.",fragte sie dann und lachte auf als sie sah wie Kol sein Gesicht verzog. „Das wird bestimmt lustig.",setzte sie dann hinterher und er verdrehte nur die Augen. „Wir können uns sehen.",murmelte sie dann und strich ihm über die Wange. „Du weißt wir müssen aufpassen,Emily." - „Ich weiß.",ihr Lächeln fiel und genauso wollte sie ihre Hand von Kols Wange nehmen, doch er verhinderte es indem er seine Hand auf ihre legte. „Du weißt,dass ich dich nur beschützen will.",seine braunen Augen hielten ihren Blick fest und als sein Daumen über ihre Hand strich,strahl sich ihr Lächeln wieder auf ihr Gesicht.

„Dann mal los,wenn du dich beeilst fahr ich dich zur Schule.",seine Worte ließen Emily aufspringen, sie suchte sich ihre Klamotten aus der Kommode und verschwand dann im Badezimmer.

Die Autofahrt war still, doch es war angenehm, sie genossen beide die Anwesenheit des anderen. Während Kols eine Hand fest das Lenkrad umschling, war seine andere fest mit Emilys verbunden, immer wieder strich sein Daumen beruhigend über ihren Handrücken. Viel zu schnell waren sie bei der Schule angekommen. Ihre Hände lösten sich voneinander,Kols Blick schweifte über den leeren Parkplatz der HighSchool, niemand war zu sehen. „Danke fürs fahren." ,murmelte Emily,griff bereits nach dem Türgriff um sich ohne weiteres zu verabschieden. Doch sie rechnete nicht mit Kol Reaktion,er griff nach ihrer Hand,zog sie ruckartig zu sich, nahm darauf hin ihr Gesicht in seine Hände und drückte seine Lippen auf ihre. Überrascht keuchte sie auf,schloss ihre Augen jedoch wieder und genoss seine Lippen auf ihren. Er ließ wieder von ihr ab und beobachtet genau ihre Züge,ihre Augen waren immer noch geschlossen, ihre Wangen leicht errötet und die Lippen leicht geöffnet.Schmunzeln fuhr er mit seinem Daumen die Kontur ihrer Lippen nach, blickte dann genau in ihre Augen. „Wir sehen uns nachher Babe.",ein letztes Mal drückte er seine Lippen auf ihre,ehe sie lächelnd das Auto verließ.

Emily musste nicht lang suchen den sie lief praktisch direkt in Rebekahs Arme.„Endlich bist du hier! Wir haben noch so viel zu tun,die anderen sind bereits beim dekorieren." - „Dir auch einen schönen guten Morgen Rebekah.",schmunzelte die Brünette. Gerade wollte die Vampirein wieder Luft holen um weiter zu sprechen ehe sie sich selbst stoppte. „Tut mir leid.Es ist alles nur so stressig. Danke das du mir hier hilfst." - „Kein Problem.", beide lächelten sich für einen kurzen Moment an, bevor sich Rebekah ab wand und Emily ihr schnell folgte. "Wer ist noch so alles hier?", unterbrach die Doppelgängerin dann die Stille während beide die Flur entlang gingen. „Matt und Tyler kümmern sich um die Technik,Stefan und Damon hab ich ebenfalls zum dekorieren verdonnert und sonst helfen hier und da irgendwelche Leute mit."„Was ist mit El-" - „Die anderen drücken sich alle, aber so wie ich sie einschätze werden sie trotz dessen zu der Party kommen.", der genervte Unterton in Rebekahs Stimme entging ihr nicht, doch bevor sie das Thema weiter vertiefen konnte, stoppte ihre Gesprächspartnerin. Vor ihnen standen einige Stühle voller Dekoutensilien Luftballons, Tape und einiges mehr.

Und so begannen sie die Flure zu schmücken, es herrschte Stille, ob sie unangenehm war wusste Emily nicht, viel mehr konzentrierte sie sich darauf die Luftballons so zubefestigen,dass sie nicht sofort wieder runter vielen. "Ich nehm mal an du wärst schon früher hier gewesen hätte Kol dich nicht den ganzen Morgen beschäftigt?", ein Krachen ertönte als das Klebeband aus Emilys Hand auf den Boden prallte und sie mit großen Augen die grinsende Blondine ansah. „D-du weißt es?",fast hätte Rebekah bei ihrem Gesichtsausdruck gelacht, doch sie schnell wie Emilys Herz schlug tat ihr die jüngere schon wieder leid.„Ihr beide seit nicht so unauffällig wie ihr denkt. Aber mein Lippen bleiben versiegelt keine Sorge.", während es für die Urvampirin wie ein normales Gesprächsthema wirkte. „Außerdem bin ich froh das du es bist, normalerweise hat mein Bruder nicht so einen guten Geschmack bei Frauen.", redete sie dann weiter. „Du denkst ich bin eine gute Wahl?", es schien als verstand Emily die Welt nicht mehr. „Ich kann dich leiden, du bist nicht wie deine Cousine, so aufmerksamkeits-suchend.",lächelte Rebekah. „Danke?",schmunzelteEmily dann und ihre Gesprächspartnerin erwiderte ihren Blick. „Aber jetzt genug von Kol,wir haben noch einiges zu tun.", sie klatschte in ihre Hände und in der nächsten halben Stunde unterhielten sich die beiden über die verschiedensten Thema.

„Eins versteh ich nicht...",murmelte Emily dann, während sie einen Luftballon an einen Spind klebte, fragend sah Rebekah sie an und zog auffordernd die Augenbraue hoch. „Wieso haben alle so ein schlechtes Bild von euch? Ich meine du und Kol-" - „Die anderen glauben nur gerne das was sie glauben wollen Emily.Meine Geschwister und ich sind keine Engel, dass ist mir durch aus bewusst-" - „Aber ihr tut es doch nicht ohne Grund.", warf sie dann dazwischen und zum ersten Mal seit dem Emily die Blondine kannte schien sie sprachlos, was sie als Grund nahm weiter zu reden. "Ihr habt immer nur versucht euch zu schützen,sei es gegenseitig oder die Menschen die ihr liebt. Es kann immer etwas schief gehen oder man handelt zu schnell, zu unbedacht.Aber es kann anderen nicht ein Recht dazu geben euch zu verurteilen."„Du bist die erste die sowas jemals gesagt hat.",Rebekahs Lächeln war ehrlich und es schien als müssten sie keine weiteren Worte wechseln um sich zu verstehen. Sie schien so gerührt, doch bevor Emily weiter ihr Gesicht studieren konnte,schüttelte die Blondine kurz ihren Kopf, als wollte sie wieder klar denken können. „Uns gehen die Luftballons aus, ich werde sehen ob Stefan und Damon noch welche haben." - „Gut, ich werd die restlichen die wir haben noch aufhängen.", lächelte die Brünette.Rebekah lächelte ihr ebenfalls zu, bevor sie an ihr vorbei ging und kurze Zeit später aus der Tür verschwand.

Emily summte etwas vor sich hin während sie die letzten Luftballons aufhing, bis auch diese leer waren und so auf Rebekah warten musste. Gelangweilt spielte sie auf ihrem Handy, bis sie Schritte hörte, doch als sie auf sah war niemand zu sehen.„Bekah?",keine Antwort. Schmunzelnd verdrehte sie die Augen, sowie sie die Urvampirin einschätze könnte es gut sein, dass sie sich einen Spaß daraus machen würde sie zu erschrecken.„Rebekah...",rief sie dann erneut aus. Wieder ertönten Schritte, doch es war niemand zu sehen. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. „Komm schon Rebekah, das ist nicht witzig. "murmelte sie dann. Deshalb zuckte sie auch zusammen als die Schritte erneut erklangen, diesmal jedoch schneller und näher. „Damon? Stefan?", die Brüder waren ihre letzte Hoffnung auf eine Antwort, doch genauso wie Rebekah hätten sie schon längst geantwortet. „Kol?", ihre Stimme zitterte und die Hoffnung das einer der genannten sie rein legen wollte schwand immer mehr.

Doch dann ging alles schneller als sie es überhaupt wahrnehmen konnte.Mit einem Ruck prallte ihr Rücken gegen die Spinde,ein Zischen verließ ihren Mund als durch den Aufprall auch ihr Kopf gegen das Metal donnerte.Als sie dann den Blick hob und die Person ansah welche sie an der Kehle gegen die Spinde drückte,wurden ihre Augen groß und ihr Mund trocknete aus.Die Person mit der sie am wenigstens gerechnet hätte,viel zu stark hatte Emily sie aus ihren Gedanken verband.Die Augen strahlten so eine Kälte und Hass aus,dass sich die Haare an Emilys ganzen Körper aufstellten.

„Darina.",keuchte sie dann und solangsam ging ihr die Luft aus.Ein bösartiges Lächeln bildete sich auf dem Gesicht ihres Spiegelbildes.

„Hallo kleine Gilbert.Bye kleine Gilbert.";ihre Augen verdunkelten sich,Adern zogen sich durch die Haut unter ihren Augen,ihre Zähne verlängerten sich spitz und bohrten sich Sekunden später in den Hals der Brünetten,welcher Schrei erstickte als sie in die Dunkelheit gezogen wurde.