K A P I T E L 21

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Emily kam am Gilbert Haus an, im gleichen Moment indem Kol die Tür eintrat. Panisch riss sie sich von Elijah los und rannte in die gleiche Richtung, der älteste und Niklaus dicht hinter ihr. Gleichzeitig traten die Salvatore Brüder ins Bild, es herrschte das reinste Chaos. Alle redeten oder eher schrien sie durcheinander, zu allem Überfluss war ihre Verwandtschaft nicht die einzigen im Haus. Caroline, Bonnie und Alaric sah sie ebenfalls aufgeregt diskutieren. Kol fackelte nicht lange, ein Splitter der durch die kaputte Tür entstanden war lag in seine Hand und er hielt sie grinsend in die Luft. 
"Ich bin mir ziemlich sicher wenn ich richtig treffe, dürfte dies nicht nur Vampiren Schmerzen bringen." - "Was ist überhaupt los, ich dachte wir arbeiten zusammen?", Alaric konnte als erstes seine Worte wieder finden. Er stand neben Elena und gegenüber der Mikaelsons, Stefan und Damon standen zwischen ihnen, bereit schnell zu reagieren wenn es dazu kommen sollte. "Amüsante Geschichte, wirklich.", grinsend trat Klaus neben seinen jüngeren Bruder, es wurde breiter als er die Gesichtsausdrücke der anderen sah. Er und Elijah hatten Emily  von ihren Freunden abgeschirmt und durch seine Bewegung hatte sie freie Sicht auf das zugerichtete Mädchen. "Ihr habt versucht sie von uns zu trennen und seit dann überrascht sie so zu sehen? Wir hatten, sagen wir mal eine unschöne Begegnung mit einigen unsere Art. Dabei sind uns einige Informationen zu Ohren gekommen, nachdem wir sie beseitigt haben. Und jetzt verratet mir, was in euren Köpfen vorging zu denken, dass es eine gute Idee wäre Emily einen falschen Weißeichen Pfahl unterzujubeln.", ertappt weiteten sich die Augen aller.
"Dachtet ihr wirklich euer lächerlicher Plan würde aufgehen, dass es so einfach wäre?", Klaus lachte humorlos auf. "Ihr macht es uns wirklich schwer diese Allianz aufrecht zu erhalten, ich bin mir sicher Kol hätte eine Menge Freude daran die Antworten aus euch raus zubekommen.", unruhig  krallte sich Kols Hand fester um das Holzstück, nichts würde er lieber tun als Klaus Worten Taten folgen zu lassen. Es war überraschend still, niemand wusste zu antworten oder sich zu rechtfertigen, vor allem weil sie nicht damit gerechnet hatte aufzufliegen.
"Ich muss zugeben Elena, sie ist schlagfertiger als du es jemals als Mensch warst. ", sein Ton wurde abwertend und er verdrehte die Augen als die Doppelgängerin nicht zu verstehen schien was er meinte.
"Ich bin mir sicher, dass du es als sterbliche nicht geschafft hättest zwei Vampire alleine auszuschalten.", die Blicke richteten sich auf die Jüngste, fassungslos sah Jeremy seine Cousine an, doch jemand anders kam ihm zuvor. "Du hast was?", Bonnie dachte sich verhört zu haben. "Ich habe mich gewehrt, dank ihnen kann ich mich wehren, sie beschützen mich." Langsam baute sich das Adrenalin in ihrem Körper ab und sie schwankte gefährlich, Elijah reagierte schnell und trat an sie heran, ließ sie gegen ihn lehne. "Ich seh wie sie dich beschützen. Wenigstens hat sich Elena für einen entschieden.", Caroline sprach mit so viel Hass gegen ihre eigentliche Freundin. Auch Bonnies versuch die Blondine zu beruhigen scheiterte, stattdessen überkam sie immer mehr Wut. "Seit ihr alle blind? Alles was passiert ist hat mir ihr zu tun! Wir haben nicht nur Katherine sondern auch Darina am Hals und wir wissen wie es das letzte Mal ausgegangen ist. Und anstatt auf unserer Seite zu stehen macht sie es sich bei ihnen gemütlich!" - "Wir haben alle beschlossen, dass sie bei ihnen am sichersten ist Care.", murmelte Elena vorsichtig während Caroline einen Schritt auf das Mädchen zu machte. "Ich würde dir raten deine Zunge zu hüten und stehen zu bleiben.", zischte Kol und sowohl er als auch Klaus traten vor die Doppelgängerin, Elijah ließ sie vorsichtig los und stellte sich ebenfalls neben seinen jüngsten Bruder. Jeremy reagierte ebenfalls, er hob seine Armbrust die auf dem Küchentisch lag und zielte auf die Mikaelson Brüder.
"Vorsichtig Pocahontas, wir wollen nicht, dass es eskaliert.", Damon hob die Hände, konnte den Jungen jedoch nicht dazu bringen die Waffe herunter zu nehmen. "Wir brauchen sie nicht, wir können sie selber beschützen, es gibt keinen Grund uns alles gefallen zu lassen!"
"Es geht doch nicht mehr um Sicherheit, sondern um ihre Beziehung zu ihnen-", Caroline ließ die Situation immer mehr eskalieren, Jeremy reagierte genauso, spannte die Armbrust und schien jeden Moment schießen zu wollen, bis-
Emily sich vor die drei stellte, genau vor ihn und seine Waffe. "Geh aus dem Weg Emily.", doch sie schüttelten den Kopf. "Schieß, mach es, dann seit ihr das Problem los.", fassungslos senkte er seinen Arm.  "Emily geh bitte aus dem Weg, wir können es in Ruhe klären.", Stefan versuchte die Situation zu entschärfen, vergebens. "Du weißt, dass es ihnen nichts schlimmes antun kann und du musst dich trotzdem vor ihn stellen, wirklich?" - "Wer weiß ob es wirklich nur ein normaler Pfeil ist." - "Natürlich spiel die Heldin und rette ihm das Leben. Wer ist es, mhm? Scheint wirklich so als könntest du dich nicht entscheiden.", Carolines Worte schlugen Emily praktisch ins Gesicht, dann wurde ihr bewusst was sie meinte, wen sie meinte.
"Das denkst du also von mir?" - "Tu doch nicht so, wir haben euch alle gesehen, wie nah ihr euch seit, du kannst es nicht abstreiten!" - "Ich streite gar nichts ab, du spinnst dir doch einfach nur Sachen zusammen damit du jemanden hast dem du die Schuld geben kannst!", niemand schien den Streit der beiden zu verstehen. "Du bist so ein hinterlistiges Miststü-"
"Es ist Kol!", für einen Moment schien die Welt stehen zu bleiben. "Was?" - "Es ist nicht Klaus oder Elijah, sondern Kol.", sie hatte ihr Geheimnis selbst verraten.
"Er ist Grund wieso ich bei ihnen geblieben bin, wieso ich ihnen allen nahe gekommen bin.", murmelte sie, plötzlich voller Angst vor ihrer Reaktion. "Du und Kol?", Jeremy schien die Welt nicht mehr zu verstehen, seine Gesichtszüge verhärteten sich als sie zaghaft nickte. "Das kann doch nicht dein Ernst sein-" - "Jeremy, bitte." - "Nein, was soll das sein? Ein schlechter Witz?", hilfesuchend sah sie zu ihrer Cousine, doch bekam nicht die gewünschte Hilfe. 
"Denkst du wirklich ich lasse zu, dass er dich zu seinem Spielzeug macht?" - "Falsche Wortwahl Liebes.", Klaus bemerkte wie sich sein Bruder anspannte.
"Dein Bruder soll sich von ihr fernhalten und wir bekommen keine Probleme.", Jeremy trat neben seine Schwester. Kols Augen verengten sich und als er einen Schritt auf die Brünette zumachte traten Damon und Stefan dazwischen. Emily reagierte genauso schnell und stellte sich zwischen ihre Freunde und den Urvampir. "Emily geh weg von ihm!" - "Kol zügele dich!"
Sie wiederholte ihre Handlung von vor einigen Stunden, Klaus Mundwinkel zuckten als Emily alle um sich herum ignorierten und Kol küssten, beruhigte ihn und drängte ihn einige Schritte nach hinten.
"Du kannst doch nicht wirklich etwas für ihn fühlen.", entsetzt sah sie ihre Cousine an. "Nach all dem was-", Bonnie konnte nicht zu Ende reden, bevor Emily ihr ins Wort fiel. "Was seine Geschwister getan haben, könnte ihr nicht auf Kol übertragen." - "Er hat Damon zusammen geschlagen.", warf Alaric ein. "Damon hat versucht ihn zu erdolchen.", schoss die jüngere zurück.
"Er ist das beste Beispiel! Damon hat versucht so gut wie jeden hier zu töten, selbst Stefan. Und trotzdem steht ihr mit ihm auf einer Seite und vertraut ihm. Alaric war ein Vampirjäger verdammt nochmal.", verzweifelt versuchte sie ihren Freunden und Familie ihren Standpunkt klar zu machen, doch ihre Gesicht machten ihr keine Hoffnung.
"Wie kannst du so etwas vergleichen, alles was sie getan habe. Emily...", Elena eigentlich beruhigend Stimme traf einen Nerv. "Du bist selbst kein Engel, du hast auch getötet. Ihr habt mich versucht zu manipulieren weil ich nicht getan habe was ihr wollt, findest du das richtig? Kannst du das rechtfertigen?" - "Es war nur zu deinem besten! Du gehörst nicht in diese Welt Emily, es ist zu gefährlich, gerade bei ihnen."
"Ich habe es versucht, wirklich Elena. Ich habe versucht mich von ihm fernzuhalten und mich nicht in ihn zu verlieben. Aber ich kann es einfach nicht mehr verstecken. Es macht mich verrückt und du weißt ich liebe dich, aber es ist meine Entscheidung und ich hoffe du findest einen Weg für mich glücklich zu sein.", etwas zerbrach in ihr als Elena den Kopf schüttelte.
"Dass kann ich nicht, nicht wenn du in dein eigenes Unglück rennst mit ihm.", ihre Stimme war hart und sie strahlte keinerlei Wärme aus wie sonst, ihr Blick fand Jeremy und auch sein Gesichtsausdruck war kalt.
"Er hat versucht uns allen Schaden zuzufügen, du wählst sie, du wählst ihn über deine eigene Familie?" -  "Ich hab niemanden mehr außer euch, wieso könnt ihr nicht über euren Schatten springen und mir mein Glück gönnen?", flehende sah sie die einzigen beiden welchen ihren Nachnamen teilten an. "Liebst du ihn?", Jeremys Ausdruck blieb emotionslos. "Ja.", Tränen glänzten in ihren Augen, doch sie wollte sie nicht übertreten lassen. 
"Dann hast du dich entschieden." - "Ich wünschte ich hätte dich nie hier her geholt."

In love with an Original | Kol MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt