"Sie ist betrunk, fahr deine Krallen wieder ein Kol.", motzte Rebekah sofort, doch der dunkle Blick ihres Bruders riss nicht ab. "Damon, was verschafft uns die Ehre?", Elijah versuchte die angespannte Atmosphäre aufzubrechen, was ihm mäßig gelang. "Ich dachte ein kleiner Besuch kann nicht schaden.", grinste Damon. "Zugegeben hab ich nicht damit gerechnet mich mit einer betrunkenen Doppelgängerin herum zu schlagen.", setzte er dann hinterher und sofort entfernte sich Emily von dem Vampir. "Ich hab dir gesagt du sollst mich nicht so nennen.", nörgelte sie und lief geradewegs aufs die Mikaelson Brüder zu. "Ich denke-", Elijah massierte seinen Nasenrücken als Klaus bereits mit einer betrunkenen Cami zu kämpfen schien. "Wir klären die Situation im Morgengrauen.", beendete er dann seinen Satz. "Gute Entscheidung Bruder.", grinste Klaus belustigt während er dabei zusah wie Cami es sich auf dem Sofa bequem machen wollte. "Nacht Cami!", rief Emily dann laut und bekam eine genauso laute Antwort zurück kurz danach fielen ihr bereits die Augen zu. "Schlaf gut Bekah.", sie drückte die blonde Vampirin an sich welche die Geste schmunzelnd erwiderte. "Du auch, mal sehen wie gut du den ganzen Alkohol verträgst.", antwortete sie belustigt. Als sie Emily dann auch noch etwas zaghafter von Freya verabschiedete drehte sie sich zu Damon um. Doch anstatt sich auch an ihn zu richten, verzog sie nur ihre Mundwinkel und schüttelte den Kopf. Wie ein beleidigtes Kind drehte sie ihm den Rücken zu. "Komm schon Principessa.", rief er, bekam jedoch keine Reaktion.
"Wie hat er dich genannt?", hinterfragte Kol dann, doch Emily ignorierte seine Frage und lief an ihm vorbei bereits in Richtung Treppe hinauf zu ihrem Zimmer. Auch wenn Kol sah wie Damon mit seinen Brüdern verschwand und es ihn unglaublich interessiert was er überhaupt hier wollte, so würde er immer wieder die gleiche Entscheidung treffen wie in diesem Moment. Er folgte Emily.-
"Principessa.", murmelte Emily dann und irritiert drehte sich Kols Kopf zu ihr. Sie hatte in den letzten Minuten keinen Mucks von sich gegeben seitdem er das Zimmer betreten hatte. "Wovon sprichst du?" - "So nennt Damon mich.", erwiderte sie und sein Blick verdunkelte sich. "Wobei du deswegen nicht sauer sein kannst, Klaus und Elijah haben auch ihre Namen für mich.", wahrscheinlich klang diese Aussage in ihrem Kopf anders, doch als sie diese aussprach, bereute sie es innerhalb Sekunden. "Ah ja, ich vergas.", als würde er sich plötzlich erinnern deutete er auf seine Verlobte. "Little Love und was war es noch?", Emily lehnte sich zurück als Kol näher an sich heran trat. "Little Dove, richtig?", hinterfragte er. "Richtig.", murmelte sie plötzlich leise. "Als ich gesagt habe du bist zu beliebt, hatte ich wirklich gehofft, dass es sich nur auf meine Familie bezieht.", flüsterte der Vampir und seine Finger strichen über Emilys Schulter.
"Ich hab ihn geschlagen falls es dich interessiert.", murmelte Emily dann und entkam so seiner Berührung, während sich sich zum zweiten Mal in dieser Nacht begann umzuziehen. Jedoch war es diesmal endgültig vorbei und sie würde nicht noch einmal spontan mit Rebekah in die Stadt verschwinden. "Du hast was?", schon fast belustigt sah Kol vom Bett zu ihr. "Er hat Bekah Barbie Klaus genannt.", erwiderte die Brünette simpel. "Außerdem hab ich ihm gesagt, dass es mich stört wie sehr er und die anderen nach Elenas Pfeife tanzen und ich nicht vor haben zurück zu kommen sollte sich daran nichts ändern." Beeindruckt zogen sich Kols Augenbrauen nach oben. Zugegeben konnte er die Male an denen er Emily betrunken erlebt hatte an einer Hand abzählen und trotzdem überraschte sie ihn immer wieder. Und wieder wurde ihm bewusst was eine Auswirkung sie auf ihn hatte. Als er sie mit Damon zusammen sah, hätte er ihm am liebsten das Herz rausgerissen oder gepfählt als er erfuhr, dass er einen Kosenamen für sie hatte. Auch wenn ihn das letzte immer noch unglaublich irritiert und er ihn damit nicht so einfach durchkommen lassen würde, so war gerade Emily sein einziger Fokus. Als würde alles was um sie herum geschah verschwinden sobald sie ihn ansah. Es war Fluch und Segen zugleich."Außerdem war er nicht so begeistert als ich von dir geredet habe.", sprach sie weiter. "Du hast von mir geredet?" - "Ich rede oft von dir.", antwortete sie und sah ihn durch den Spiegel an. Senkte ihre Hände von ihrem Schmuck als Kols Finger über ihren Nacken glitten und den Verschluss ihrer Halskette öffnete. Er legte diese zur Seite und senkte seine Lippen auf ihre Haut, er auf ihr Schulterblatt und wanderte dann zu ihrem Hals. "Du machst es schon wieder." Ihre Worte ließen Kol aufsehen, doch er stoppte seine Küsse nicht. "Du tust so als wäre nichts gewesen.", redete sie weiter und spürte im nächsten Moment wie er gegen ihre Haut seufzte. "Irgendwann werden wir es nicht so einfach ignorieren können.", murmelte sie und ihre Hand strich über seine welche auf ihrer Hüfte verweilte.
"Ich hätte dich nicht warten lassen sollen oder dir zumindest bescheid geben.", entschuldigte sich er dann so wie sie es vor Stunden erwartet hatte. "Und ich hätte nicht einfach ohne dir bescheid zu geben mit Nik verschwinden sollen.", erwiderte sie sofort. Wollte nicht nur Kols Entschuldigung hören, sondern wollte selbst ihre Fehler eingestehen. "Aber wir wissen beide, dass das nicht der Hauptgrund für den Konflikt war." - "Ich hatte meine Gefühle nicht im Griff, es an dir auszulassen war falsch. Und mir ist bewusst, dass du selbst über dein Wohlbefinden entscheiden kannst." Kol entschuldigte sich sogar für mehr als der Doppelgängerin bewusst war. Für sie bezogen sich seine Worte auf seine Brüder und vielleicht auch Marcel, sogar Damon. Und in gewisser weise war dies auch der Fall, doch Emily wusste als einzige nicht was die Hexen über sie gesagt hatten und wie dies Kols Verhalten beeinflusst hatte.
"Sag mir bitte, dass wir jetzt mit diesem Spiel aufhören können.", bat er sie und perplex sah sie ihn durch den Spiegel an. "Einer von uns ist immer sauer auf den anderen und es führt dazu, dass wir uns nicht nah sein können ohne zu streiten.", erwiderte er. "Und ich brauche deine Nähe so unglaublich sehr Darling.", flüsterte er in ihr Ohr.
Mit einer einfachen Bewegung öffnete er ihr Kleid und seine Fingerkuppen strichen die Träger von ihren Schultern, drückte quälend langsam seine Lippen gegen ihre freigelegte Haut. Er strich ihre Haare beiseite und wanderte mit seinem Mund ihren Hals hinauf. Genüsslich schlossen sich Emilys Augen und sie spürte Kols Brust hinter sich als sie sich dem Gefühl hingab. Seine Finger schlichen sich an ihre Taille und im gleichen Moment drehte sich die Brünette und drückte endlich ihre Lippen gegen seine.-
Als Kol am nächsten Morgen zu seinen Geschwistern stieß, fand er zu seinem Leibwesen niemand anderen als den älteren Salvatore vor.
"Was will er noch hier?", seine Augen fixierten Damon, der ebenfalls nicht begeistert aussah auf den Urvampir zu treffen. "Die Frage habe ich mir auch schon gestellt und keine Antwort darauf bekommen.", erwiderte Rebekah mit verschränkten Armen. "Ihr könnt auch gerne mit mir anstatt über mich sprechen.", mischte sich der blauäugige Vampire ein. "Es gibt wichtigere Probleme als Damons Anwesenheit.", wunk Klaus ab und wieder fühlte sich Damon wie in einem schlechten Film. "Und die wären?", Kol fuhr sich genervt übers Gesicht und verschränkte dann die Arme vor seiner Brust. "Die Hexen scheinen mehr Interesse an Emily zu haben als wir es angenommen haben.", meldete sich Elijah dann zum ersten Mal zu Wort. Bis auf Rebekah und Freya hatten es alle wahrgenommen, selbst Marcel hatte Stunden zuvor erwähnt, dass die Hexen auffällig interessiert an der jüngsten Gilbert waren."Erklärt immer noch nicht wieso wir ihn weiterhin hier dulden müssen.", murrte Rebekah mit angewidertem Blick auf Damon. "Habt ihr nicht genug in Mystic Falls zu tun? Elena retten zum Beispiel?", die Worte der blonden Urvampirin ließ ihre Geschwister belustigt schmunzeln. Aber natürlich war es Kols Grinsen was Damon nicht passte, doch er verblieb still. "Uns war doch schon vorher bewusst, dass sie Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte.", redete Kol dann weiter. "Dann verratet mir wieso eure beiden Blondinen da drüber nicht bemerkt haben, wie diese Hexen Emily fast an den Hals gesprungen wären hätte ich nicht eingegriffen.", gespielt interessiert sah Damon zu Rebekah und Freya, diese verdrehten ihre Augen. "Oh bitte wir hatten genug mit den beiden Snapsdrosseln zu tun, da interessiere ich mich nicht für irgendwelche unwichtigen Hexen.", schoss Rebekah genervt zurück.
"Will mir jemand erklären wieso wir uns jetzt so verhalten als hätte Salvatore etwas erwähnenswertes getan? Hexen mit seinen Vampir Zügen zu verschrecken könnte selbst Marcel.", Kols Worte waren abwertend und schossen gezielt gegen Damon, diesmal konnte er nicht anders als zurück zu schießen.
"Und was ist mit dir? Kannst du dir kein Shirt leisten oder kannst du Emily nicht anders bei Laune halten?" Sofort schlug die Stimmung um und der schwarzhaarige kollidierte schmerzhaft mit der nächsten Wand. "Vorsichtig Salvatore.", Damon versuchte sich aus Kols Griff zu befreien, doch wusste selbst der Urvampir war stärker. "Du bist hier in meiner Stadt und glaube mir ich habe nicht so viel Geduld wie meine Geschwister.", zischte er weiter. "Kol lass ihn los.", versuchte es Elijah ruhig, doch es schien seinen jüngeren Bruder nur noch mehr anzustacheln. "Was haben wir eigentlich für einen Nutzen für dich?", fragte er dann grinsend, doch dieses Grinsen ließ die Haare an Freyas Körper aufstellen, egal was passiert war. Kol hatte immer noch diese Seite an sich. "Kol es reicht.", fuhr Klaus dazwischen, doch er hörte genauso wenig auf ihn wie Elijah. "Gib mir einen Grund wieso ich dir nicht hier und jetzt das Herz raus reißen sollte damit ich endlich meine Ruhe habe.", zischte Kol und Damons Hand versteifte sich um Kols welche seinen Kragen fest im Griff hatte."Kol.", eine weitere Hand schlang sich um den Arm des Brünetten, schmaler und zaghafter als die seiner Brüder. Innerhalb von Sekunden lockerte sich Kols Griff und er ließ sich von niemand anderem als Emily von Damon wegziehen. Natürlich nicht ohne die tödlichen Blicke zu erwidern die ihm der Vampir zuwarf. Kols Arm schlang sich um Emilys zierlichen Körper und drückte sie an sich und sein Griff verstärkte sich als er Damons Augen wandern sah, von ihm zu seiner Verlobten. Während allerlei Verletzungen und Markierungen von Kols Körper verschwunden waren, war es bei Emily das genaue Gegenteil. Die Sterbliche war regelrecht überseht von dunklen Verfärbungen auf ihrer Haut, zumindest den Teil welchen man sehen konnte. Sie trug kurze Shorts und das deutlich zu große Hemd, was sie nur grob zugeknöpft hatte stammte zu hundert Prozent von Kol. Unzählige Flecken in den verschiedensten Tönen zogen sich über ihren Hals, hinunter zu ihrem Schlüsselbein und verschwanden schlussendlich zwischen ihren Brüsten. Doch Emilys Aufmerksamkeit galt in diesem Moment niemand anderem als Kol.
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In love with an Original | Kol Mikaelson
ParanormalEmily kommt nach Mystic Falls um bei ihrer verbleibenden Famile sein zu könne.Doch das Mädchen wird in eine Welt gezogen,von der sie nicht gedacht hätte,dass sie exestiert. Erlebt wie die jüngste Gilbert zum Mittelpunkt der Übernatürlichkeit wird. E...