K A P I T E L 35

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Ein neuer  und hoffentlich besserer Tag brach an.
Niemand hatte am gestrigen Abend ein weiteres Wort über das Geständnis der Hexe verloren. Emily war verschwunden als Rebekah und ihre Geschwister erneut aufeinander trafen, mit ihr Kol. Während die Doppelgängerin schlicht und einfach schlafen wollte, konnte Kol keine Ruhe finden. In dem Vampir sammelte sich eine unglaubliche Wut, gegen alles und jeden. Jeden der Emily Leid zu gefügt hatte und doch am meisten gegen sich selbst. Er schwor sich ihre Seite nicht mehr zu verlassen, denn alles negative schien sie anzuziehen wenn sie alleine war.

Sie schlief noch als er aufwachte und am liebsten würde er mit ihr verschwinden, egal wohin, Hauptsache sie war an seiner Seite. Sie lag auf seiner Brust, in genau der gleichen Position in der sie eingeschlafen war. Seine Finger fuhren durch ihr Haar und ihre Wange entlang, spürte die Wärme welche von ihr ausging unter seinen Fingerkuppen. Langsam öffnete sich ihre Augen und verschlafen lächelte sie den Vampir an. "Morgen Darling." - "Morgen.", ihre Stimme war noch nicht ganz da und anstatt ihn anzusehen kuschelte sie sich enger an Kol und versteckte ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Er schmunzelte, bis ihre Lippen seinen Hals streiften und ihre Fingerspitzen über seine Brust strichen. "Darling.", murmelte er erneut. Schmunzelnd hob sie ihren Kopf und sah den Vampir an, noch einmal strich er ihre Haare zurück. "Mhm.", erwiderte sie und Kols Mundwinkel zuckte. "Du solltest noch etwas schlafen.", flüsterte er dann, ihre Augen schienen immer schwerer zu werden. Sie ließ sich zurück in die Kissen fallen und schloss ihre Augen. Schmunzelnd lehnte sich Kol über die Brünette und drückte ihr einen Kuss auf den Mundwinkel. Zufrieden zogen sich diese in die Höhe und sie öffnete ihre Augen minimal. "Ich kümmer mich um dein Frühstück.", flüsterte er gegen ihre Lippen und richtete sich dann auf. "Kol.", wenig begeistert schlang sich ihre Hand um seinen Arm. "Ja Darling?", hinterfragte er grinsend.  "Küss mich.", forderte sie regelrecht ein. "Wie heißt das Zauberwort?", stichelte der Brünette weiter, "Küss mich.", wiederholte sie und schob ihre Unterlippe hervor. "Was du mit mir anstellst Darling.", murmelte er eher zu sich selbst und verband dann endlich ihre Lippen. Sofort fuhren ihre Hände in seinen Nacken und fuhren durch seine Haare. Ein wohliges Seufzen entglitt Kol als er von ihr abließ. Von diesem Anblick würde er nie genug bekommen. Ein letztes Mal lehnte er sich zu ihr herunter und verteilte Küsse auf ihrer Wange bis hinunter zu ihrem Hals, solange bis sie sich kichernd unter ihm wand. Er richtete sich vom Bett auf und beobachtete wie sich die Brünette wieder in ihr gemeinsames Bett kuschelte und verschwand dann im Badezimmer.
Als er wieder in ihr gemeinsames Zimmer trat, lediglich mit einem Handtuch um die Hüfte und ein weites in seiner Hand um seine Haare zu trockenen, war Emily bereits wieder in einen tiefen Schlaf verfallen. Er wollte kurz verschwinden um ihr etwas zu essen zu holen. Doch es wäre nicht Kol würde er nicht übertreiben. Wahrscheinlich hätte es gereicht einige Brötchen aus der Bäckerei zu holen, doch der Vampir räumte diese fast leer. Von allem etwas, damit Emily genügend Auswahl hatte.

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"Es ist lediglich eine Vermutung, noch kann ich nichts weiteres sagen. Ich muss weitere Nachforschungen anstellen.", Freyas Stimme war die erste welche Kol hörte als er wiederkam. "Kannst du nicht einfach die anderen Hexen fragen? Dann könnten wir sicher einige Zeiten und Nerven sparen.", hinterfragte Rebekah.  "Die Hexen von New Orleans sind nicht gut auf unsere Familie zu sprechen Rebekah, dass weißt du.", erwiderte Elijah angestrengt. "Ob bitte, etwas hilfreich könnten sie ja wohl sein.", schoss sie sofort zurück. "Wir sollten uns bedeckt halten, je weniger Aufmerksamkeit alles bekommt desto besser.", mischte sich Freya ein. "Du hörst dich an als sollten wir Angst vor den Hexen haben.", abwertend sah Rebekah zu ihrer großen Schwester. "Angst ist nicht unbedingt das richtige Worte, viel mehr Respekt.", sie stoppte als Rebekah abfällig schnaubte. "Wir haben New Orleans erbaut, Respekt sollte eher uns gelten." - "Rebekah.", angestrengt fuhr sich Elijah übers Gesicht. "Sie hat Recht.", Kol hatte alles verstaut, währenddessen dem Gespräch seiner Geschwister gelauscht. "Die Hexen können schnell zum Problem werden.", erwiderte Elijah. "Es wird nicht lang dauern bis sie bemerken, dass derzeit mehr Magie in New Orleans ist als sonst.", stimmte Freya dem anzugträger zu. "Du willst mir also weiß machen, dass so ein großer Hexenzirkel nicht mal etwas von den Petrova Doppelgängern gehört hat?", hinterfragte Rebekah spottend. "Nicht unbedingt, aber möglich wäre es. Man weiß nie wie schnell sie Neuigkeiten verbreiten." - "Solange von ihnen keine Gefahr ausgeht können sie gerne den Abstand wahren wie sie es sonst auch tun.", mischte sich Kol ein. "Wir haben genug Sorgen, da brauchen wir nicht noch zusätzlich einen rachsüchtigen Hexenzirkel.", sprach er weiter. Emilys Sicherheit war seine oberste Priorität, er würde sie beschützen, egal gegen wenn. Gleichzeitig wollte er, dass sie ihr Leben unbeschwert genießen konnte, zusammen mit ihm.
Die Unterhaltung kam zu keinem weiteren auschlaggebenden Punkt. Es wirkte wie ein ewiges hin und her, sie brauchten Informationen, gleichzeitig musste sie aufpassen. Es wirkte eher wie Rebekah gegen Freya und Elijah. Vorschnelle und unüberlegtes Handeln gegen geplante Züge.

In love with an Original | Kol MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt