Liv
»Scheiß auf Monroe. Bleib hier, Blue«, murmelte Luc, während er sich an meinem Hals entlang küsste und sein warmer Atem meine Haut streifte, was leise Schauer durch meinen Körper rieseln ließ und die Erregung in mir anfachte. Das und Lucs Gewicht auf mir machten es mir nicht gerade leicht, ihn von mir zu schieben und aufzustehen, damit ich endlich in mein Auto steigen konnte, um zu Everlyn zu fahren.
»Du weißt genau,dass das nicht...geht«, presste ich erstickt hervor und unterdrückte ein Stöhnen, das sich meiner Kehle entwinden wollte. Warum musste Luc ausgerechnet jetzt anfangen, mir mit seinen Küssen den Verstand zu vernebeln? Der Mistkerl wusste genau, was er da tat und wie er mich weichbekam.
»Warum nicht?« Ein weiterer Kuss landete auf meinem Hals. Dann presste er sein Becken gegen meins, und schickte damit eine Welle der Erregung durch meinen Körper, die meine Wangen heiß werden ließ. Ich spürte genau, wie sehr er mich wollte. Und...Himmel nochmal, ich wollte es auch, aber ich hatte Everlyn versprochen, dass wir heute einen gemeinsamen Filmeabend machten, und dieses Versprechen würde ich nicht brechen. Denn seit sie Newton hatte und ich wieder mit Luc zusammen war, hatten wir uns kaum gesehen. Ich vermisste die Zeit mit ihr.
»Weil Eve...nun einmal meine Freundin ist und ich ihr versprochen habe, dass...wir den Abend gemeinsam...verbringen.« Ich konnte einfach nicht denken und reden, wenn Luc mir so nah war und dermaßen entschlossen versuchte, mich bei sich zu behalten. Mein Kopf fühlte sich an wie Watte und ich wollte nur noch seine Lippen auf meinen spüren. Mist. Blöde Verliebtheit.
»Ich bin auch dein Freund und würde dich vermissen«, erwiderte Luc, während sein glühender Blick auf meinen traf. Wieder presste er sich gegen mich, sodass ich leise stöhnen musste. Der Triumph in seinen Augen entging mir nicht, doch ich war viel zu benebelt, um mich darüber zu ärgern. Meine volle Aufmerksamkeit war auf die Stelle gerichtet, an der sich unter Unterleiber aneinanderpressten und Hitze in meinem Körper explodieren ließen. Wenn ich diesen Mann nicht so lieben würde, hätte ich ihn längst von mir geschoben.
»Nicht so wie Everlyn, du Blödmann. Außerdem...beschwer dich nicht, wir haben schließlich den ganzen Tag miteinander...verbracht.« Wow, wie hatte ich es geschafft, einen einigermaßen entschlossenen Satz hervorzubringen?
»Ein Tag ist viel zu wenig, um meine Sehnsucht nach dir zu stillen, Blue. Wir waren drei Jahre voneinander getrennt. Ich könnte verdammt nochmal jede Sekunde mit dir verbringen und würde dich trotzdem vermissen.« Seine Worte und der Ausdruck in seinen Ozeanaugen trieben mir die Tränen in die Augen. Von einer Sekunde auf die andere war die Erregung gewichen, an ihre Stelle traten Überwältigung und Liebe, so viel Liebe. Er machte mich wirklich fertig. Wie hatte ich je ohne ihn sein können?
»Warum musst du immer solche Sachen sagen, die mich komplett aus der Fassung bringen?«, flüsterte ich, noch immer überwältigt von all den Emotionen, die er in mir hervorrief.
Luc lachte leise und sah dabei einfach umwerfend aus. »Sorry, Blue. Du bringst mich dazu. Ich kann einfach nicht anders.«
Ich schniefte und legte meine Hand auf seine Brust. »Blödmann«, murmelte ich.
Luc drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen, der mich aufseufzen ließ. Warum mussten seine Lippen sich nur so gut anfühlen? So richtig? »Stets zu Diensten«, hauchte er und grinste schief. »Na komm, dann werden wir dich mal ins Auto verfrachten, bevor der Egoist in mir noch durchgreift und dich an meinem Bett festbindet, damit du nicht gehen kannst.«
Noch einmal küsste er mich, ehe er sich hochstemmte und aufstand. Sofort fehlte mir die Schwere seines Gewichts und die angenehme Wärme seines Körpers, sein Duft, der mein liebster auf dieser Welt war. Der plötzliche Verlust seiner Nähe ließ mich erzittern und flutete meinen Körper mit Kälte. Ich vermisste ihn jetzt schon, obwohl er genau vor mir stand, mich sanft anlächelte und mir seine Hand hinhielt, um mir aufzuhelfen. Ich ergriff sie und ließ mich kurz von Luc in eine Umarmung ziehen, ehe er mich von sich schob und mit mir zu seiner Zimmertür ging. Ich folgte ihm in den Flur, der bis auf unsere Schritte still war. Newton war bei Chase, also hatten wir die Wohnung für uns, und das schon seit zwei Stunden. Nach einem aufregenden Tag ihm Nachbarort von Silverhaven mit Kino- und Restaurantbesuch hatte ich diese Zweisamkeit wirklich gebraucht. Es war einfach unbeschreiblich schön gewesen, und ich wäre gerne länger geblieben, aber ich konnte und wollte Eve nicht schon wieder alleine lassen. Seit Ashley weg war, war sie die einzige Freundin, die mir geblieben war.
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REPEAT HIS LOVE TODAY
Romance»Ich habe nie dich gehasst. Ich habe das gehasst, was du mir angetan hast...« Liv und Luc. Seit ihrer Kindheit haben sie einander geliebt, bis Luc nach dem Tod seines Vaters spurlos verschwindet und Liv nichts als ein gebrochenes Herz bleibt. Drei...