Kapitel 1

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Endlich war es so weit. Nach drei unglaublich mühseligen Jahren hatte ich es geschafft. Dumbeldore gab mir endlich seine Erlaubnis nach Hogwarts zu gehen. 

Natürlich war ich schon in Hogwarts. Ich kannte das Schloss und die Leute dort, ich beobachtete sie, doch sie selbst bekamen mich nie zu Gesicht. Dumbeldore achtete immer sehr streng darauf, dass ich niemandem begegnete. Nicht einmal in ein Haus ließ er mich einsortieren. 

Mir war klar, dass irgendwann der Tag kommen würde, an dem er nach gab und nun war es endlich so weit.

Ich hatte schon oft mit dem Hut gesprochen, als ich in Dumbeldores Büro saß. Wir beide waren unglaublich neugierig, wo er mich letztendlich hinschicken würde. Eigentlich wussten wir beide schon in welches Haus ich käme, doch dann wäre es auch endlich offiziell. 


Er wurde mir leider aber nur im Büro aufgesetzte. 

Dumbeldore wollte so wenig aufsehen wie möglich erregen. 

Er sagte eine Bedingung wäre auch ein Einzelzimmer. Irgendwie gefiel mir dies nicht wirklich. Er wollte mich von all den Schülern so weit es ging fernhalten. Hatte es nicht gerade etwas reizvolles sich das Zimmer mit den Anderen zu teilen? Er ließ aber nicht mit sich diskutieren. 

-

Ich konnte die Anspannung spüren.

Er setzte mir den Hut nur sehr langsam auf, da er die Entscheidung hinauszögern wollte. Er wollte nicht hören was der Hut sagte. Zu seinem Pech schrie er es, sobald er das erste meiner Haare berührte. 

"SLYTHERIN!" 

Ich sprang vom Stuhl auf und lächelte den beiden zu. Wir wussten es von Anfang an. 

Snape, der mich oftmals Unterrichtet hatte, holte mich ab und zeigte mir den Gemeinschaftraum und mein Zimmer. 

Es waren die Einzigen Orte, die ich noch nie erkundet habe, also um so aufregender. Ich schaute mich ganz genau, überall, um. In allen Schlafsälen und Zimmern, die es gab. 

Zum Schluss setzte ich mich auf das schwarze Ledersofa im Gemeinschaftsraum, wo ich gespannt auf die Anderen wartete. Ich kannte sie zwar alle, hatte aber noch nie direkt mit ihnen gesprochen. 

-

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Ersten herein. Manche sahen irritiert zu mir, andere schienen gar nicht zu bemerken, dass sie mich och nie in ihrem Leben gesehen hatten. 

Nach ein paar Minuten kamen endlich die herein, auf die ich gewartet hatte. Ich stand sofort auf und ging auf sie zu. 

"Blaise Zabini und Adrian Pucey, endlich lerne ich euch persönlich kennen." 

Besonders die Beiden hatte ich nur als zu gerne im Auge behalten. Sie hatten eine gewisse Ausstrahlung, die mich einfach überzeugte und dazu sahen sie noch außerordentlich gut aus. 

Die Beiden sahen mich nur verwirrt an. Kein Wunder, sie kannten mich noch nicht. 

"Wie unhöflich von mir. Ich bin Kali, Kali Grindelwald." 

Mit großen Augen sahen sie mich an. 

"Grindelwald?" fragte Adrian. 

"Richtig. Tochter von Gellert Grindelwald." 

Ein paar der Anderen drehten sich nun auch zu uns. Mit so einer Reaktion hatte ich schon gerechnet. 

"Also setzten wir uns? Ich würde gerne noch mit euch reden." 

Es war eher eine Aufforderung als eine Frage, der sie ohne zu zögern nachkamen. Wir setzten uns auf das Sofa, welches noch immer frei war, während die Anderen so taten, als würden sie uns keine Aufmerksamkeit schenken, aber eigentlich mit ihren Ohren bei uns waren. 

"Ihr wisst nicht, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe." berichtet ich ihnen freudig. 

Es war ein großer Triumph hier zu sitzen und mit ihnen sprechen zu können. 

"Keine Angst, ich werde zu gegebener Zeit alles erklären." 

Sie hatten viele Fragen und das natürlich auch zu Recht, doch nun wollte ich mich nicht damit herumschlagen. Ich wollte diesen Augenblick voll und ganz genießen. 

Hinter den beiden Jungs tauchten vier weiterte Personen auf. 

"Blaise, Adrian, wieso wart ihr so schnell weg?" 

Ich stand sofort auf und reichte dem Jungen meine Hand. Er tat das auch immer, wenn er sich mit jemandem verbünden wollte. 

"Draco Malfoy, ich bin Kali Grindelwald. Freut mich dich endlich kennenzulernen." 

Zunächst sah er verwirrt aus, doch er überspielte es mit einem Grinsen und erwiderte meinen Handschlag. 

"Freut mich auch." 

Neben ihm standen zwei unbedeutende Jungs, die ihm seit beginn wie kleine Hauselfen hinterherjagte. 

Dies galt auch für das Mädchen neben ihm, welches mich angewidert anschaute. 

Pansy Parkinson. 

Ohh auf sie hatte ich mich am Meisten gefreut. Malfoy hatte sie immer fantastisch im Griff, sie war einfach so leicht zu manipulieren. Genau dies wollte ich auch tun. Ich wollte sie auf meiner Seite wissen. 

"Pansy." Ich nahm sie herzlich in den Arm. Ihre Muskeln spannten sich sofort an. "Ich wollte dich schon sehr lange kennenlernen. Wir werden bestimmt gute Freundinnen." 

Ich löste mich von ihr und ihr angewiderter Blick hatte sie wie in Luft aufgelöst. Sie schien sogar erfreut über meine Bemerkung. Sie hatte nie wirklich Freunde gehabt, weshalb ich meine Wort so gewählt hatte, dass sie sich mir gleich anvertraute. 

Sie sehnte sich nach einer besten Freundin. Ihre Abhängigkeit von Malfoy machte ihr nur immer einen Strich durch die Rechnung. 

Leider musste ich ihr zugestehen, dass er wirklich gut aussah, besonders im Vergleich zum ersten Jahr. Er hatte sich wirklich gemacht. 

"Wo kommst du eigentlich her?" fragte Malfoy mich. 

"Ich war schon immer hier." antworte ich wahrheitsgemäß. 

Sie dachte angestrengt darüber nach, ob sie mich schon einmal gesehen hatten. Da hätten sie wirklich lange überlegen können. 

"Nur weil ihr mich nicht seht, heißt es nicht, dass ich euch auch nicht sehen kann." erklärte ich ihnen grinsend. 

Jetzt hatte ich angefangen zu erklären, also musste ich es auch zu ende bringen. 

"Dumbeldore wollte mich nicht zu euch schicken, deshalb wurde ich sozusagen heimlich außerhalb der Unterrichtszeiten unterrichtet. Natürlich konnte er mich nicht einsperren, weshalb ich meine Runden durchs Schloss machte, um euch zu beobachten und auf diesen Tag vorzubereiten. Schließlich muss ich doch wissen, mit wem von euch ich mich abgeben möchte." 

"Und da hast du natürlich mich ausgewählt." schlussfolgerte der arrogante Blonde. 

"Nicht wirklich. Ich hatte ein Auge auf Pucey und Zabini geworfen. Sie gefallen mir sehr." 

Mit einem breiten Grinsen, welches sie erwiderten, sah ich sie an. 

"Tut mir leid Malfoy, aber du warst mir teilweise einfach zu peinlich. Seidenschnappel letztes Jahr, der Schlag von dem Gryffindor Mädchen, in meine ernsthaft?" 

Er sah mich zornerfüllt an. 

"Was denkst du wer du bist?!" platze es aus ihm heraus. 

Er war es nicht gewohnt zu zurückgewiesen zu werden. 

"Ach Malfoy, nicht schmollen." 

Ich ging mit meinem Mund ganz nah an sein Ohr. 

"Du siehst dafür wirklich viel besser aus als in den letzten Jahren, das muss ich dir lassen." Ich küsste sanft die Stelle direkt unter seinem Ohr, bevor ich mich von ihm entfernte. 

"Ich geh in mein Zimmer. Wir sehen uns morgen." 

Mit einem Winken verabschiedete ich mich von ihnen und ging in mein Zimmer. 

Der erste Schritt war getan. Ich hatte das Interesse der Leute, die ich wollte, geweckt. 

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