Kapitel 33

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„Willkommen meine Freunde."

Mit diesen Worten begrüßte Voldemort uns bei den Malfoys.

Es war fast lachhaft, doch ich riss mich mit aller Mühe zusammen, denn ich saß direkt zu seiner Rechten, Mattheo mir gegenüber.

„Es freut mich dich wieder bei uns begrüßen zu dürfen Kali." erklärte er mit Zufriedenheit.

„Aber natürlich." erwiderte ich grinsend.

Selbstbewusstsein war hier alles.

„Draco, berichte mir wie es läuft." forderte er ihn auf.

„Gut mein Lord. Ich weiß wo die Fehler liegen, ich muss nur noch einen Weg zur Reparatur finden." erklärte er unsicher.

Es war das erste Mal, dass ich davon hörte.

„Was soll das heißen?! Kali, Klär mich auf."

„Mein Lord, Draco und ich arbeiten jeden Tag gemeinsam. Bis zum Ende des Schuljahres wird es spätestens fertig sein."

Das ihm das nicht gefiel war eindeutig, doch ändern konnte er dennoch nichts.

Also ging er an mit Lucius die Ministeriumsangelegenheiten zu besprechen.

Dies interessierte mich ehrlich gesagt ziemlich wenig.

Ich hatte genug um die Ohren also wollte ich mir nicht auch noch darum Gedanken machen müssen.

-

„Wir sind für heute fertig. Alle dürfen nun gehen, bis auf Mattheo und Kali." erklärte er ernst.

So schnell wie möglich verließen die anderen den Raum, während wir alleine zu dritt am Tisch verblieben.

Was kam jetzt?
Er klang nicht wirklich glücklich oder gar zufrieden.

„Ihr habt eine neue Aufgabe. Sie steht an oberster Priorität. Wie ich höre seit ihr im Slughorn Club gelandet, wie auch Harry. Sorgt dafür, dass er die Erinnerung nicht bekommt. Was genau dies bedeutet müsst ihr nicht wissen."

Bevor wir noch etwas erwidern konnten war er auch schon verschwunden.

„Hast du ihm nichts von dem Trank erzählt?" fragte ich Riddle, als ich mir sicher war mit ihm alleine zu sein.

Er schüttelte leicht mit dem Kopf.

Ohne ein Wort zu erwidern stand auch ich auf und verschwand.

-

Das war alles nicht mehr zu überblicken. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen was Voldemort wohl gemeint hatte und auch nicht warum Riddle ihm nichts von dem Trank erzählte.

Die Ferien verbrachte ich dieses Mal in Hogwarts.
Dabei war ich jedoch nicht die einzige.
Nicht einmal Draco bleib bei seinen Eltern. Er wollte wohl die Zeit nutzen, weiter am Kabinett zu arbeiten.

Ich hatte mich alleine auf den Weg zum Drei Besen gemacht.

Alles was ich wollte war alleine zu sein. Alleine mit meinen Gedanken.
Was hatte er mit der Erinnerung gemeint? Was hatten sie damals beschlossen, was so eine große Bedeutung hatte?

Im Drei Besen angekommen sah ich leider sofort Harry, Ron und Hermine.
Ich mochte die Drei wirklich gerne, doch in diesem Moment wollte ich dass sie mich unter keinen Umständen sehen.

Also drehte ich wieder um und setzte mich alleine auf eine kleine Bank, welche mit Schnee bedeckt war den ich zunächst etwas hinunter schopp.

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Die Zeit verging unglaublich schnell, obwohl ich mir da saß und nachdachte.

Aus meinen Gedanken wurde ich jedoch schnell geweckt, als zwei Mädchen aus dem Drei Besen kamen.

Sie diskutierten angeregt über einen Gegenstand.

Es kam mir wirklich seltsam vor, weshalb ich ihnen folgte.
Ich wollte ohnehin langsam wieder zurück ins Schloss gehen.

Ich konnte sehen wie die beiden Mädchen, die nur ein paar Schritte Vorsprung hatten, nun das Kästchen öffneten.
In diesem befand sich eine wunderschöne Kette und dennoch kam es mir merkwürdig vor.

Die eine war kurz davor es zu berühren, weshalb ich sofort losrannte.

„WARTE!" schrie ich ihr entgegen, doch es war schon zu spät.

Sie hing in der Luft und wurde herumgewirbelt. Dieser Gegenstand war verflucht.

Hinter mir kamen Harry und die anderen zum Vorschein.

„Fass das bloß nicht an Harry." mahnte ich ihn.

Sein Blick war so voller Neugier und ich wusste das er erst handelte und dann nachdachte.

Peinlich berührt sah er mich an.

Endlich kam das Mädchen wieder vom Himmel.

Es waren nur Sekunden gewesen, aber diese hatten sich unglaublich in die Länge gezogen.

„Finite Incantatem" Damit sollte die Gefahr für das Mädchen rüber sein.

Das hoffte ich zumindest.
Ich hatte keine Ahnung was der Fluch bis jetzt für Schäden bei ihr angerichtet hatte.

Zu unserem Glück kam Hagrid und brachte sie weg.

So einfach kamen wir anderen jedoch nicht davon.

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Die meisten Sprachen alleine mit ihren Hauslehrern, doch Dumbledore wollte mich natürlich persönlich sprechen.

Dementsprechend erzählte ich ihm von allem was ich gesehen hatte und wusste.
Nicht mehr und nicht weniger.

„Dieses Geschenk war für mich bestimmt." erklärte er mir.

Ab diesem Moment wusste ich natürlich wer dafür verantwortlich war. Allerdings ließ ich mir dies nicht anmerken.

Der Professor fuhr fort: „Es werden immer mehr solcher Dinge passieren, davon gehe ich aus. Das Ziel wurde noch nicht erreicht. Solltest du etwas wissen, sag es mir."

„Ich habe Ihnen nichts mitzuteilen." Mit diesen Worten verließ ich sein Büro.

Nicht einmal ein Lob bekam ich dafür, dass ich dieses törichte Mädchen gerettet hatte.

Die Wut kochte in mir hoch. Jedoch nicht nur wegen Dumbledore, sondern auch wegen der Tatsache, dass Draco ohne Befehl gehandelt hat.

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Ich marschierte durch das ganze Schloss, als ich ihn schließlich auf dem Astronomieturm fand.

„Was sollte das?!" Meine pure Wut traf ihn.

Erschrocken drehte er sich zu mir. Mit Besuch hatte er wohl nicht gerechnet.

„Du warst es doch, nicht wahr?! Wie konntest du so dumm sein ohne Aufforderung zu agieren!"

In diesem Moment Platze alles aus ihm heraus. All das was sich in all der Zeit angestaut hatte.

„Kali du bist nicht die einzige verdammte Person, die eine Aufgabe hat! Ich brauche deine Befehle nicht um handeln zu dürfen! Ich bin einer von ihnen!Ich habe von ihm persönlich eine Aufgabe bekommen und kriege das auch ohne deine scheiss Hilfe und Fürsorge um mich hin!" schrie er mir entgegen, als er mir das dunkle Mal an seinem Arm zeigte.

„Denk an diese Worte beim nächsten Treffen, denn ab jetzt werde ich nicht mehr für dich lügen."

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