Kapitel 2

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Ich war die letzte im Klassenraum, weshalb ich mich auf den letzten freien Platz setzten musste. Es war ein Junge, den ich zu meiner Überraschung noch nicht kannte. 

Wie war er mir nur entgangen? Er sah wirklich gut aus, schien aber ein Einzelgänger zu sein. 

Als ich mich neben ihn setzte, würdigte er mich keines Blickes. 

"Darf ich fragen wer du bist?" fragte ich freundlich. 

Ich konnte ihn kaum einschätzen. War er genervt oder einfach nur schüchtern? 

Sein Blick glitt nun langsam nach oben. 

"Mattheo Riddle." 

Wut überströmte mich. Ich hatte eine gewisse Abneigung gegen seinen Vater entwickelt. Es kam mir immer so vor, als würde er versuchen meinen Vater zu ersetzten und das passte mir überhaupt nicht. Mein Vater war mächtiger als er es jemals sein würde. 

Ich wandte den Blick ab. 

Ich hatte nicht einmal gewusst, dass er hier auf die Schule ging. Wieso durfte er es aber ich nicht? Das war lächerlich! 

-

Wir hatten Zaubertränke und es war so langweilig wie noch nie. Alles was wir besprachen hatte Snape mir schon lange beigebracht. 

Riddle richtete die meiste Aufmerksamkeit auch auf mich. Es störte mich gewaltig, weshalb ich auch die Erste war, die den Raum verließ und beim Nächsten ankam. 

Ich setzte mich nach ganz hinten, an einen freien Platz und wartete, dass der Unterricht begann. 

Riddle trat vor trat vor Malfoy, Zabini und Pucey ein und setzte sich wieder neben mich. 

"Hier ist schon besetzte." zischte ich. 

"Wieso denn auf einmal so gereizt?" 

Alles an ihm provozierte mich. Seine Präsenz, sein Gesicht und auch seine Stimme. 

"Setzt dich einfach wo anders hin Riddle." 

"Du darfst dich ohne mein Einverständnis neben mich setzten, ich aber nicht?" 

"Falls du es nicht bemerkt hast, es war eben der einzige freie Platz. Also beweg dein Arsch aus meinem Blickfeld." 

Es schien ihn nicht zu gefallen wie ich mit ihm sprach. Während ich saß, war er im Stehen noch viel größer, sodass ich zu ihm heraufschaue musste. 

"Du hast dich nicht einmal vorgestellt meine Süße." flüsterte er. 

Nun stand ich auf, um den Größenunterschied etwas zu verringern. 

"Kali Grindelwald." zischte ich. 

Mit großen Auge sah er mich an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. 

"Verstehe. Freut mich wirklich sehr." sagte er grinsend. 

Er hielt mir seine Hand hin, doch ich beachtet sie nicht. 

"Verschwinde endlich." 

"Was wenn nicht?" flüsterte er. 

Er kam mir gefährlich nah, zu nah. 

"Kali." Es war Zabini, der mich rief. 

"Ach Zabini, schön das du jetzt erst an mich denkst. Ich dachte ihr würdet mir einen Platz freihalten, wirklich nett, danke." 

Ich war sichtlich genervt. 

"Aber Kali, woher-" 

"Klappe Pucey." 

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