Kapitel 13

155 7 3
                                    

„Du solltest dich aus Angelegenheiten raushalten, die dich nichts angehen." zischte Moody grimmig.

„Was haben Sie vor?"

Alleine war ich mit im gefesselt im verbotenem Wald. Unfähig mich zu bewegen.

„Ohh keine Angst, ich werde dich nicht töten. Er hat noch sehr viel mit dir vor. Aber alles zu seiner Zeit..."

Und bevor ich fragen konnte was er damit meinte, hatte er seinen Zauberstab auf mich gerichtet und fügte mir entsetzliche Schmerzen zu. Schmerzen, die ich mit keinen Worten dieser Welt beschreiben konnte.

Der kalte Schweiß stand auf meiner Stirn, als ich aus meinem Alptraum hochgesteckt war. Meine Uhr sagte mir es war mitten in der Nacht. Mein Bett war von meinem Schweiß durchnässt worden und die Dunkelheit des Zimmers, zerfraß mich.
Schnell machte ich das Licht an, doch nun erschreckte ich mich so sehr, dass ich bitterlich weinte.

Malfoy stand mit ausgestrecktem Armen vor mir und wollte mich gerade in den Arm nehmen. Ich war in solch einer Starre, dass ich ihn nicht einmal wegdrücken konnte.
Es dauerte eine lange Zeit, bis ich mich wieder beruhigen konnte und Malfoy mich losließ, um in mein Gesicht zu blicken.

„Was zum Teufel machst du hier?" schrie ich ihn an.

„Ich hatte das Gefühl, dass es dir nicht gut geht. Dir war beim Essen nicht schlecht, stimmt's?"
Er war ganz und gar nicht der, der hier die Fragen stellte. Bevor ich ihm dies jedoch klarmachen konnte, hatte er gleich wieder das Wort ergriffen. „Was hast du geträumt? Du hast im Schlaf geschrien und gerade als ich dich aufwecken wollte, bist du hochgeschreckt."
Seine Stimme bot keinerlei Mitleid oder Fürsorge. Er erzählte es, als wäre es eine Lösung einer Aufgabe, die er vortrug.

„Geh." flüsterte ich leise, während ich auf meine Bettdecke starrte.

„Was-„

„VERSCHWINDE!" schrie ich ihm nun direkt ins Gesicht.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ er das Zimmer.

Ich musste es etwas ändern. Auf Malfoy konnte ich mich nicht verlassen. Malfoy war nicht stark genug für all dies hier.
Es kam nur eine Person und worauf das hinauslief gefiel mir ganz und gar nicht.

-

„Wir müssen reden." Ich setzte mich neben ihn und sprach währenddessen weiter. „Ich weiß du bist lieber alleine un dich würde nur all zu gerne fragen warum, aber ich weiß du würdest es mir nicht verraten, also lasse ich es gleich. Warum auch immer, bist du aber zu mir anders. Ich darf und soll bei dir sein, also lass mich bei dir sein. Lass mich deine Partnerin werden, deine Freundin. Ich werde mich von allem trennen. Ich werde alles tun, damit wir alleine sind. Niemand wird dich stören. Du wirst weiterleben wir zuvor, nur das ich an deiner Seite bin." erklärte ich ihm ernst.

Anstatt mich dementsprechend jedoch ernst zu nehmen, fing er an zu lachen. „Damit ich das richtig verstehe, du Kali Grindelwald, willst alles für mich, Mattheo Riddle, aufgeben?" fragte er noch immer lachend.

Er dachte wohl ich meine das alles nur im Scherz. „Mattheo, ich meine es ernst." Das ich seinen Vornamen nannte, ließ ihn aufhorchen.

„Bei Merlin, du meinst es wirklich ernst." flüsterte mehr zu sich selbst, als zu mir. Ich nickte dennoch entschlossen mit dem Kopf. „Du lässt alles dafür hinter dir?" fragte er mich nun. Wider nickte ich. „Das glaube ich dir nicht."

Er stellte mich in Frage und nicht anderes hatte ich erwartete. „Ich werde es dir beweisen. Gib mir die Chance."

„Warum? Woher kommt dieser Sinneswandel?"

„Ich brauche dich. Ich brauche deine Stärke. Du kompensierst alles."

Das was ich sagte, meinte ich auch so. Ich brauchte ihn, damit er mich beschützen konnte. Auch wenn ich ihm nicht vertraute, er war der einzige, der dazukam Stande wäre.

„Gut Grindelwald. Beweise mir, dass du deine Worte so meinst." erwiderte er grinsend.

-

Wir saßen gemeinsam im Klassenraum.
Die anderen hatte ich vorherige Stunde schon ignoriert. Jetzt saßen wir in Verteidigung gegen die dunklen Künste und ich hatte neben Mattheo Platz genommen. Eigentlich saß ich nicht neben ihm, doch keiner würde es wagen es anzusprechen.
Doch Adrian war damit überhaupt nicht einverstanden.

„Kali, du Sitz hier." Er deutet auf den Platz neben sich. Ich ignorierte seine Worte und fing wieder mit auf meinem Blatt Notizen zu machen. „Kali, hör auf mir der Scheisse." verlangte er nun wütend.

„Halt die Klappe Adrian." erwiderte ich monoton, ohne ihm auch nur anzusehen.

Von der Seite aus konnte ich sehen, wie überrascht Riddle war.

Mir ging es gut. Bis zu dem Augenblick, als Moody reinkam. Mein Alptraum der letzten Nacht sprang mir in den Kopf. Diese unerträglichen Schmetzen...

Unüberlegt griff ich mit zittrigen Händen nach Riddels Hand und drückte sie fest. Er war bei mir. Er könnte mich jederzeit beschützen. Zusammen konnte er uns nicht anmachen. Es war nur ein Traum.

„Alles ok?" fragte er ernst.
Keine Belustigungen. Nicht einmal seine Hand hatte er weggezogen. Er nahm meine Angst äußerst ernst.

„Ich- ich-„ Kein Wort wollte meinen Mund verlassen.

„Kali, was ist los?"

Sein Tonfall war eindringlich, was mich dazu brachte ihm so leise es mir möglich war, zu erzählen wovon ich geträumt hatte.
Er verlor kein Wort dadrüber und betrachte den Professor, der vorne an der Tafel stand. Unsere Hände lösten sich in dieser Stunde keine Minute voneinander.

-

Den ganzen Tag sprachen wir kein Wort mehr miteinander.
Die Stimmung zwischen uns war seither irgendwie komisch. Eine undefinierbare Spannung lag in der Luft.

Gerade als ich mit ihm in die Halle ging, kam Harry auf mich zugerannt.

„Kali, ich brauche deine Hilfe!" flehte er.

Riddle blieb stehen und sah vergnügt zu mir. In seinem Blick konnte ich sehen, dass er der festen Überzeugung davon vor, dass ich nun mein Wort nicht hielte.

„Ich kann dir nicht helfen."

„Doch, weißt du ich-„

„Nein, du hast mich missverstanden. Ich kann und will nicht." erklärte ich ernst.

„Warum?" fragte er total verwirrt.

Ich drehte mich um und griff nach Riddels Hand. „Wir sehen uns." verabschiedet ich mich, in der Hoffnung, dass er verstanden hatte.

„ Ich bin äußerst beeindruckt." flüsterte er mir zu.

-

Beim Essen kam unerwarteteres Snape zu uns.

„Miss Grindelwald, Sie sollen heute um 20 Uhr bei Professor Dumbeldore sein." berichtete er und verschwand wieder.

Den Rest der Zeit verbrachten Riddle und ich damit zu überlegen, was es wohl sein könnt, über das er mit mir besprechen wollte, doch niemals hätten wir vermutet was letztendlich kam.

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt