Kapitel 16

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Am Tag des Balls, ein Freitag, fand kein Unterricht statt. Jeder einzelne, war mit den Vorbereitungen beschäftigt. 

Niemand, bis auf Riddle, wusste bis jetzt, dass auch ich auf den Ball gehen würde. Cedric schien es ebenfalls nicht vielen gesagt zu haben, da er versuchte eine große Sache daraus zu machen. Er wollte, dass beim Tanz alle Augen auf uns gerichtet waren und das Getuschel beginne. Ich war sogar ein neues Kleid kaufen, denn wenn ich dort hinging, dann auch mit allem was dazu gehörte.

 Ich war sogar ein neues Kleid kaufen, denn wenn ich dort hinging, dann auch mit allem was dazu gehörte

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Ich war erst aus meinem Zimmer gegangen, als alle anderen schon gegangen waren. So schnell ich konnte, rannte ich durch die Gänge. Cedric hatte gesagt, ich müsste mit ihm den Eröffnungstanz tanzen und dürfte bitte nicht zu spät kommen. 

An der Treppe, hinunter zum Eingang, blieb ich stehen und atmete tief durch. Ich war noch pünktlich gekommen. Dennoch sah Cedric sich nervös um.
Auch Harry konnte ich unten sehen, doch er schien nicht wirklich zufrieden mit der Situation. Krum dafür umso mehr. Er strahlte über das ganze Gesicht, genau so wie Hermine. 

Langsam ging ich die Treppe hinunter und riss somit alle Blicke auf mich. 

Ich konnte sehen wie Cedric ein Stein vom Herzen fiel, zu wissen, dass ich da war und mein Wort hielt. 

"Du siehst fabelhaft aus." waren die Worte, mit denen er mich begrüßte. 

"Du siehst auch sehr gut aus." erwiderte ich grinsend. 

Wir hatten keine Zeit mehr weiter zu reden, denn es war Zeit für den Tanz. Mein Blick war sofort auf Adrian gerichtet, der mich mit offenem Mund betrachtete. Pansy winkte mir ebenfalls wild zu und konnte kaum glauben mich zu sehen. 

"Bereit?" fragte Cedric leise. Für ein leichtes Nicken war noch Zeit, bevor wir über die Tanzfläche glitten. 

-

"Ich dachte wirklich du lässt mich stehen." gab Cedric zu, als inzwischen mehrere Leute auf der Tanzfläche waren. 

"Ich weiß." erwiderte ich grinsend. 

"Du wolltest, dass ich das denke oder?" 

"Natürlich." 

Adrian kam zu uns und nahm mich Cedric weg. 

"Ich bin dran." 

"Warte an einem Tisch!" rief ich ihm hinterher, bevor ich mich Adrian widmete. "Was sollte das?" fragte ich ihn. 

"Du bist also doch hier." Meiner Frage wich er gekonnt aus. 

"Anscheinend. Wieso überrascht es dich?" 

"Niemand von uns dachte, dass du kommen wirst. Du hast nie darüber geredet und kein Junge hat dich gefragt. Jedenfalls dachten wir das." 

"Dann habt ihr falsch gedacht. Aber nochmal, was sollte das eben? Du hast doch ein Mädchen als Begleitung." 

"Kali, du weißt genau, dass wir alle dich wollte." flüsterte er mir ins Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Er zog mich an meiner Taille näher zu sich heran, sodass meine Brust gegen die seine drückte. Belustigt sah er sich dies von oben an. 

"Adrian, was soll das?" fragte ich verwirrt. Solch ein Verhalten war wirklich merkwürdig von ihm. Was war hier nur los? 

"Die Spiele um dich haben begonnen liebe Kali und ich habe nicht vor sie zu verlieren."  

Ich ließ Adrian alleine auf der Tanzfläche zurück, bevor ich zu Cedric zurückging.Naja, das wollte ich eigentlich, aber etwas anderes fiel in mein Blickfeld.
Mattheo Riddle, mit einem Mädchen in seinem Arm. Auch er sah in diesem Moment zu mir. Unsere Blicke trafen sich jedoch nur für einen winzigen Augenblick, da er danach das Mädchen, dass bei ihm war nahm und küsste. Warum mir dieser Anblick wehtat, wusste ich nicht.
Dieser Abend würde mir aber auch keine Zeit zum Nachdenken geben. 

Malfoy und Pansy kamen direkt auf mich zu. 

"Du siehst so perfekt aus Kali!" Pansy riss mich in ihre Arme und drückte so fest, dass ich keine Luft mehr bekam. 

"Danke dir." erwiderte ich freundlich. 

"Holst du uns was zu trinken Süße?" fragte Malfoy Pansy nun mit einem verführerischem Unterton. Keine Minute später war sie verschwunden.

"Du bist also hier, sehr interessant. Ich habe dich eben mit Adrian gesehen und ich glaube er hat es dir schon gesagt." Er kam mir einen Schritt näher, während er weitersprach. "Die Spiele beginnen Grindelwald. Wir werden  uns nicht mehr zurückhalten. Aber wie beide haben das ja sowieso nie getan, nicht wahr?" Sein Grinsen wurde immer breiter. 

"Was soll das Malfoy? Was ist bloß in euch alle gefahren? Ihr seid wie wilde Tiere!" erwiderte ich abwertend. 

Dieses ganze Spiel gefiel mir ganz und gar nicht. 

"Du tauscht auf dem Ball auf, mit Diggory. Siehst wie eine verdammte Göttin aus und verhältst dich auch genau so. Fuck, denkst du wir können uns da noch zurückhalten?" 

Sein Ton wurde nun ernster, doch zum Glück unterbrach Pansy uns. 

"Ich geh lieber wieder zu Cedric." 

Bevor ich auf eine Antwort warten konnte, ging ich wieder zu ihm, während er sehnlichst auf mich gewartet hatte. 

"Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat." 

"Alles gut." Diese Worte sagte er zwar, aber ich konnte sehen, dass ihm das überhaupt nicht passte. 

"Lass und Spaß haben." Verwirrt sah er mich an. Sonst war ich nicht wirklich der Typ, der solche Dinge sagte, aber heute Abend schon. 

Ich hatte das Gefühl, dass die nächste Zeit nicht so einfach wird, also wollte ich diesen Abend genießen. 

Allerdings konnte ich sehen, wie unsicher sich Cedric noch immer war. Ich tat einfach, was ich tun wollte. Ich zog ihn zu mir herunter und küsste ihn.
Auch wenn er zunächst überrascht war, hatte er sich schnell daran gewöhnt. 

"Ohh wir werden Spaß haben." flüsterte er leise in den Kuss hinein. 

-

Wir tanzten so viel , dass uns unsere Füße schmerzten und gerade als wir uns hinsetzte wollte kam jemand zu mir, wobei mein Körper sofort zu zittern anfing. 

"Mister Diggory, setzten Sie sich hin und holen schon einmal etwas zu trinken für die Dame." Ohne zu zögern hörte er auf die Worte des Professors. 

"Professor Moody, was kann ich für Sie tun?" 

Inzwischen tanzten wir, während ich die Blicke der anderen ganz genau sehen konnte. Dazu gehörte auch Riddle. Er beobachtete uns ganz genau. 

"Wissen sie Miss Grindelwald, das Schloss ist kleiner als man denkt. Es ist nicht schwer etwas zu hören, was nicht für seine Ohren bestimmt ist, das sollten sie am Besten wissen. Allerdings muss man wissen, wann es nicht mehr sinnvoll ist jemanden zu belauschen. So etwas kann nämlich böse Konsequenzen haben. Haben Sie verstanden?" 

"Ja Professor." 

Die Angst überragte in diesem Moment all meine Gefühle . 

"Sehr gut, dann wünsche ich Ihnen noch einen wunderschönen Abend und passen sie auf Mister Diggory auf, er ist ein Guter." 

In diesem Moment realisierte ich, dass ich noch nie die Kontrolle gehabt hatte. Ich steckte in einem Plan, der zu groß war, um auch nur dagegen ankämpfen zu können.
Ein riesen Plan und ich mitten drin. 

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