Kapitel 19

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Die Spannung im Schloss stieg. Es war der Tag vor der dritten und letzten Aufgabe. Selbst Krum war nicht mehr ruhig. Jetzt ging es um alles. Es kam der Moment wo sie alle drauf hin gearbeitet hatten. 

Ich für meinen Teil hatte noch immer nicht herausgefunden was mit Moody los war. Es ärgerte mich, aber ich musste zugeben, auch nicht mit aller Macht dafür gekämpft zu haben.
Das Gespräch vom Ball lag mir noch schwer in den Knochen und ich wollte nicht wissen, was der Professor alles für Möglichkeiten hat, mich zu bestrafen, wenn ich nicht auf ihn hörte. 

Adrian und Draco hatten ihr Wort jedoch gehalten. Sie waren wie wilde Tiere, die immer um mich, ihr Stück Fleisch, herumschwirten. Das Problem war allerdings, dass Mattheo sie keinen Meter an mich heranließ.
 In Wirklichkeit führten sie alle sich einfach nur erbärmlich auf. Pansy hatte noch immer keine Ahnung, dass Malfoy sie nur ausnutze, wie ich es auch tat. Sie konnte einem fast etwas leid tun, fast. 

Cedric hatte sich voll und ganz auf sein Training konzentriert und darum war ich auch froh. Es täte ihm gut sich von dem Gedanken, dass es kein "uns" gab zu lösen. 

Harry hingegen tat das genaue Gegenteil. Es ärgerte mich, da gerade er am meisten zu lernen hatte. Hermine versuchte auch immer wieder ihn zu motivieren, doch er wollte nicht hören. 

Wir hatten noch Unterricht, doch ob wir da gewesen wären oder nicht, hätte keinen Unterschied gemacht. Denn auch die Lehrer waren durch all die Vorbereitungen im Stress. Ganz zu Schweigen von der mitschwingenden Nervosität. 

Also zog sich der Tag unglaublich in die Länge. Erst während des Abendbrots hatten wir unsere Ruhe. 

Gemeinsam mit Mattheo saß ich am Tisch und beobachtetet mehr die Anderen, als das ich etwas aß. 

Harrys Blick schweifte immer wieder zu mir herüber. Hermine war sichtlich genervt von seinem kindischen Verhalten und versuchte ihm das auch klar zu machen, während Ron genüsslich aß. 

Cedric saß mit seinen Freuden am Tisch, starrte aber nur in die Ferne. Sein Teller war leer und es schien ihn auch nicht zu interessieren was um ihn herum gerade geschah. 

"Wen beobachtest du denn so intensiv?" fragte Mattheo mich plötzlich. Ich hatte fast vergessen, dass er noch neben mir saß. 

"Niemand besonderes." antworte ich knapp. 

"Dafür sahst du aber sehr konzentriert aus." erwiderte er. 

Seine Neugier war teilweise wirklich unerträglich. 

"Komm, sag schon. Wer hat dich in seinen Bann gezogen?" 

Ich mochte es nicht wer er dies mit einem sarkastischen Unterton sagte. Als wäre er unverbesserlich. Zu gerne würde ich sein Gesicht sehen, wenn ich ihn stehen ließe und mich für einen anderen entschied. 

"Los Kali, erzähl es mir." 

"Kannst du einfach mal die Klappe halte Riddle?" fragte ich genervt. 

Schon verschwand das eben noch breite Grinsen von seinem Gesicht. Inzwischen hatte er sich so an unsere persönliche Beziehung gewöhnt, dass wenn ich ihn Riddle nannte, es ihm total gegen den Strich ging. 

Ein Blick zu Draco verriet mir, dass er sich deutlich an diesem Bild amüsierte. Leider folgte Mattheo meinem Blick und wurde dadurch so richtig wütend. Er stand auf und ging geradewegs auf Draco zu. 

"Was ist das zwischen euch?" fraget er mit bebender Stimme. Dachte er wirklich, dass etwas zwischen und lief, weil ich eben zu ihm gesehen hatte? 

"Frag doch deine Freundin." erwiderte Malfoy lachend und sah mich dabei an. 

Nun wurde auch Pansy hellhörig. 

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