Kapitel 9

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Die nächsten Wochen änderte sich nicht viel.
Riddle platze vor Eifersucht, genau so wie Adrian, der sich scheinbar Hoffnung gemacht hatte. Ron hatte sich noch immer nicht eingekriegt und weigerte sich strikt mit Harry zu reden. Und Pansy war so ahnungslos wie immer. 

Es war der Tag der ersten Aufgabe und ohne Ausnahme alle sind dorthin gegangen, weshalb ich mich mitreißen ließ. 

Alleine war ich bei Harry und Viktor und hatte ihnen viel Glück gewünscht, bevor ich mich alleine auf einen freiem Platz auf der Tribüne setzte.
Es war sehr interessant die einzelnen Fähigkeiten und Strategien der Antretenden aus nächsten Nähe zu betrachten. Besonders Cedric schien nicht unbegabt zu sein. Krum verwendete eine Idee, die ich eher Harry zugetraut hätte, welcher am Ende jedoch als bester vom Feld ging. Das dachte ich, doch es hatte noch Diskussionen gegeben. 

In dieser Zeitspanne setzte sich jemand neben mich. Eine Person, die mich nur mit ihren Blicken ansprach.
Die Blöße zuerst das Wort zu ergreifen hätte ich mir niemals gebracht. 

„Wieso denn so alleine hier Grindelwald? Wo ist denn auf einmal dein Freund hin?" 

Wen er damit meinte war mir durchaus bewusst und dennoch stellte ich mich dumm. 

„Wovon redest du schon wieder Riddle?" 

„Malfoy, also tu mal nicht so dumm." 

Sein Blick durchbohrte mich förmlich. Er hatte eine strake Aura, das musste ich ihm lassen.

 „Riddle Schatz ich glaube es gibt einziges klarzustellen. Erstens bin ich nicht seine Freundin nur weil wir ab und zu rummachen. Zweitens bin ich eine unabhängige und eigenständige Frau. Weißt du was das heißt? Ich brauche keinen Mann an meiner Seite. Besonders aber heißt es, dass ich nicht in das Bild des kleinen Hündchen des Mannes gebracht werden will." 

Das er überrascht von meinen Worten war, war nicht zu übersehen, doch warum? Machte ich etwa den Anschein mich abhängig zu machen? Es waren eher die anderem die das taten und ich dachte besonders Riddle wisse das. 

„Also sag, was willst du?" 

„Muss ich etwas bestimmtes wollen?" fragte er mich grinsend. 

„Du willst immer etwas, wenn du , mit mir sprichst. Sonst wären die letzten Wochen wohl durchaus anders verlaufen." 

„Hast du mich vermisst?" 

Wie konnte ein Mensch nur so viel, so falsch verstehen? 

„Du hast mich du nie alleine gelassen Riddle. Egal wo ich bin, dort bist du auch." 

„Dann ist es dir also wirklich aufgefallen?" 

Genervt verdrehte ich meine Augen. „Was willst du Riddle?" 

„Ich will mit dir zusammenarbeiten." antworte er. 

War das wirklich sein Ernst? Es ging immer noch darum? Arbeiten wir nicht schon indirekt zusammen? 

„Inwiefern willst du mit mir zusammenarbeiten?" fragte ich ihn also. 

„Ich will ihn auch vernichten." 

Er wollte was? Welchen Grund sollte er haben, ihn vernichten zu wollen. Der Gedanke war abwegig, doch wenn ich ihn an meiner Seite wüsste, hätte ich deutlich weniger Arbeit. Er war deutlich kompetenter als alle anderen, die ich kannte und benutzen wollte. 

„Was hättest du davon?" 

„Das sind meine privaten Gründe Grindelwald." 

Meine Skepsis stieg immer mehr. Ich selbst hätte es zwar nicht anders gemacht, doch das war nicht mein Problem. Das Verschweigen vor mir ist jedoch meines. 

Ohne ihm noch etwas entgegenzusetzen stand ich auf und ging. Ich musste über diesen Vorschlag nachdenken.
Scheinbar hatte er dies verstanden, denn er ließ mich wortlos gehen. 

-

Alleine machte ich mich also auf den Weg in die große Halle, wo sich alle zum Essen versammelten und auch die Anderen schon auf mich warteten.
Neben Malfoy setzte ich mich hin, der sich gleich zu mir herüberbeugte und fragte, wo ich gewesen war. 

"Ich hab mir das Spiel alleine angesehen." antworte ich ihm abweisend. 

"Wieso?" fragte er irritiert. 

Warum genau ich in diesem Moment so genervt von ihm war, wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass ich nicht länger hier sitzen wollte, deshalb ging ich zu Harry, welcher nun von allen Leuten gefeiert wurde, einschließlich Ron. 

"Harry, du warst wirklich überragend. Sehr gute Arbeit." 

Die Röte schoss ihm sofort ins Gesicht. "Danke." murmelte er und drehte verlegen den Kopf weg. 

"Nichts für Ungut Harry, aber woher kanntest du eigentlich diesen Zauberspruch?"

Ich war immer der Überzeugung gewesen, dass er sich nicht mehr als es nötig war mit den Zaubern des Unterrichtes beschäftigte, doch der Aufrufe- Zauber geht über diese Fähigkeiten deutlich hinaus. 

"Professor Moody hat mir geholfen." nuschelte er abermals. 

Den Schock versuchte ich so gut es ging zu verbergen, indem ich mich verabschiedete und in den Gemeinschaftsraum verschwand, in den nicht viel später auch Malfoy, sowieso Blaise, Adrian, Pansy und Riddle eintraten.
Riddle wollte zu mir, doch Malfoy war schneller. 

"Was war eben los?" fragte er ernst. 

Ich antworte ihm jedoch nicht.
Das Bild wird zwar immer deutlicher, doch es gab keine aufschlussreiche Lösung.
Mit beiden Händen backte mich Malfoy an den Schultern und drehte mich zu ihm. Unsere Blicken verfingen sich ineinander. Unser Atem war plötzlich im Einklang.

"Was ist los?" flüsterte er nun. 

Ich musste mich von ihm lösen. Pansy durfte es nicht sehen und ich hatte noch nicht die Zeit gehabt meinen Plan zu überdenken. Vielleicht war ich die Sache ganz falsch angegangen. Niemals war ich an so etwas wie Liebe interessiert, doch langsam bekam ich das Gefühl, dass Malfoy genau dies von mir erwartete. 

Damit er mich nicht wieder aufhielt, ging ich zu Riddle, welcher auf mich wartete. 

"Grindelwald du-" 

"Klappe und hör zu." 

Und so erzählte ich ihm, von dem was ich rausgefunden hatte. Bei ihm war sofort die notwendige Ernsthaftigkeit vorhanden. Bevor er aber etwas erwidern konnte, hörte ich die Anderen von etwas sagen. 

"Kali, was machst du bei Riddle?" fragte Pansy lautstark. 

Auf Riddles Gesicht bildete sich sofort ein Grinsen, weshalb Pansys Augen sich weiteten. Natürlich wusste ich was sie dachte, schließlich war sie es, die mir erzählt hatte wie viele Mädchen dieser Junge abschleppte. 

"Pansy, wir haben nichts am Laufen. Der Typ träumt nur davon, glaub mir." 

Ich spürte wie er hinter mir stand, seine Hände um meine Taille legte uns sein Atmen meinen Nacken streifte. 

"Das tu ich." flüstert er. 

Sein Becken drückte er immer mehr gegen meinen Körper. Es war mehr als nur schwierig sich in dieser Lage zu konzentrieren, doch Malfoy zog mich in die Wirklichkeit.
Er hatte mir direkt in die Augen gesehen, bevor er Pansy, die uns erschrocken ansah, am Handgelenk nahm und mit sich zog. 

"Manchmal werden Träume war." hauchte Riddle, bevor er einfach verschwand und mich zurückließ. 

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