Dieser verfluchte Nichtsnutz. Ich lief aus der Halle, geradewegs in den Gemeinschaftsraum, wo ich ihn sah.
Draco fucking Malfoy. Direkt ging ich auf ihn zu."Mitkommen." sagte ich im strengen Ton und verließ abermals den Gemeinschaftsraum.
Er folgte mir zu seinem Glück schweigend, bis wir alleine auf dem Innenhof standen und ich mich zu ihm umdrehte.
"Du warst es nicht wahr?"
Wie gerne hätte ich ihn an seinen blonden Haaren zu mir heruntergezogen um mein Knie in sein Gesicht zu rammen.
Ohne ein Wort zu sagen starrte er mich an.
"Dieses Mal komme ich nicht um dich als Freundin zu warnen. Ich möchte, dass dir ein für alle mal klar ist, dass ich über dir stehe. Du hast rein gar nichts zu sagen und solltest du noch einmal einen solch lächerlichen Versuch machen Dumbeldore zu töten und dabei andere in Gefahr zu bringen, wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein. Mit dieser Flasche hättest du niemals etwas erreicht. Du schippst deine beschissene Arbeit nur auf andere."
"Nur weil dieser bescheuerte Weasley dieses Mal erwischt wurde und er dein Freund ist." entgegnete er mir wütend.
Ich zog meinen Zauberstab und hielt ihn an seine Kehle.
"Du hast keine Ahnung von dem was du tust. Ich hoffe zumindest, dass du ihm bei dem Kabinett nicht enttäuschen wirst." zischte ich ihm zu.
"Ich arbeite mehr als du es tust." erwiderte er abwertend.
Das war einer zu viel. Ich tat genau das von dem ich geträumt hatte. Ich zog ihn an seinen Haaren zu mir und rammte mein Knie mit so viel Wucht wie ich konnte in sein Gesicht.
Mit einem deutlich übertreibendem Jammern fiel er zu Boden."Was ist denn hier los?" fragte eine Stimme hinter mir.
Als ich mich umdrehte konnte ich Mattheo mit einem selbstgefälligem Grinsen auf uns zukommen sehen. Sein Arm lag sofort meiner Hüfte, an der er mich näher zu sich zog.
"Er war der Vollidiot mit dem Trank für Dumbeldore."
"Erbärmlich."
"Also Malfoy, lass die Scheiße ab jetzt sein, sonst kannst du bald auf deinen Kürbissaft aufpassen."
Es waren meine letzten Worte, bevor ich mit Mattheo verschwand und ihn auf dem Boden zurückließ.
"Musstest du ihn gleich so fertig machen? Da kriegt man ja fast Mitleid." brachte Mattheo schmunzelt hervor, während wir wieder Richtung Gemeinschaftraum gingen.
"Du weißt nicht wie nötig das war." erwiderte ich sofort erleichtert.
Wenn er nicht total lebensmüde ist sollte dies das letzte Mal gewesen sein.
-
Wieder einmal lagen wir gemeinsam in meinem Bett. Ich hatte mich an seine Brust gekuschelt, als ich das Wort ergriff.
"Ich glaube wir haben keine Wahl mehr." Langsam richtet ich mich so auf, dass ich in seine Augen sehen konnte. "Wir müssen den Trank benutzen."
Ich konnte seine dunkel braunen Augen nur noch leicht in der Dunkelheit sehen, doch ich spürte genau wie er mich ansah und über meine Worte nachdachte.
"Wir könnten Harry den Trank geben, damit sein Vertrauen verfestigten und gleichzeitig die Erinnerung bekommen."
Eine lange Zeit herrschte eine Stille im Zimmer, bis Mattheo schwer seufzte.
"Ich habe dir den Trank gegeben, du kannst alles machen was du möchtest."
"Ich möchte deine Meinung dazu wissen Mattheo."
"Wir brauchen die Erinnerung, am Besten so, dass er nicht weiß, dass wir es wissen."
"Das war nicht deine Meinung." entgegnete ich ruhig.
"Ich weiß es doch selber nicht Kali. Du weißt wie ich zu den anderen stehe. Dein Vertrauen erscheint mir in manchen Momenten töricht und insgesamt naiv. Trotzdem ist dein Plan nicht schlecht."
Aua. Das tat weh. Ohne weiter darüber nachzudenken, legte ich mich weg von ihm.
"Kali komm schon, so war das nicht gemeint." Die Verzweiflung in seiner Stimme war deutlich zu hören.
"Genau so hast du es gemeint, steh jetzt auch dazu und lass mich schlafen."
Und so schlief ich irgendwann tief in der Nacht ein, nachdem er schon lange eben mir schnarchte.
Der nächste Morgen war ein Samstag. Zu meinem Glück war ich vor Mattheo wach gewesen und war schnell aus dem Zimmer zum Frühstück verschwunden.
Dort hatte ich mich sofort neben Blaise platziert, der zu meinem Glück noch alleine dort saß."Blaise, ich muss dich was fragen."
"Dir auch einen guten Morgen." erwiderte er schmunzelnd, während er sich ein Brötchen nahm.
"Hältst du mich für Naiv?" fragte ich offen heraus.
Er hörte sofort auf sein Brötchen zu streichen und sah mich belustigt an. "Das ist keine Ernst gemeinte Frage oder?"
Mein Blick erklärte, dass es Ernst gemeint war. Mehr als nur ernst.
"Wer zum Teufel hat so etwas gesagt? Wenn jemand nicht Naiv ist Kali, dann bist du es. Zweifel nicht an deiner Einschätzung Gabe und auch wenn du Mal auf die Fresse fliegst, dann stehst du halt verdammt noch mal wieder auf."
Genau das musste ich gerade hören. Genau dafür war ich zu Blaise gekommen.
"Danke Blaise." Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor ich aufstand und zu Harry ging.
Ich zog ich einfach mit mir durch die Halle, während er mich fragte was los war. Hermine war zu meinem Glück bei Ron gewesen, der noch im Krankenflügel lag.
Wieder einmal stoppte ich am Innenhof in der hintersten Ecke.
"Du wirst mir die Erinnerung holen Harry. Jetzt sofort, ohne Umwege." Waren meine einzigen Worte, bevor ich das Fläschchen, welches als Kette um meinen Hals hing, herauszog.
"Woher...?" fragte er erstaunt. Er wusste also was es war.
"Er hat es mir geschenkt. Also wirst du tun worum ich dich gebeten habe?"
"Natürlich!"
"Sobald du die Erinnerung hast, gehst du zu Dumbeldore, siehst sieh dir an und kommst wieder her. Ohne Umwege und alleine. Verstanden?"
"Verstanden." erwiderte er entschlossen.
Ich konnte nur hoffen die Richtige Entscheidung getroffen zu haben.
-
Den ganzen verdammten Tag saß ich dort ohne auch nur einen Bissen gegessen zu haben. Ich war kurz davor mir jedes verdammte Jahr herauszureißen, als ich sah wie Harry auf mich zu gerannt kam.
"Es ist schlimmer als wir dachten."
Mein Atem hielt an, während er weitersprach.
"Er hat seine verdammte Seele in sieben Stücke geteilt. Es reicht nicht ihn einmal umzubringen, was schon schwer genug wäre. Wir müssen es sieben verdammte Male tun."
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Revenge
FanfictionKali ist die Einzige Nachkommin des mächtigen Zauberers Gellert Grindelwald. Seit der Niederlage ihres Vaters, an den sie sich selbst nicht einmal erinnern konnte, hatte Dumbeldore sie aufgenommen und großgezogen, ihr jedoch verboten seine Schule of...