Kapitel 35

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Slughorn hatte uns wieder einmal zu sich eingeladen. Dieses Mal sollte es allerdings eine Art Ball werden.

Wir alle sollten mit einer Begleitung auftauchen und das macht die Sache nicht wirklich einfacher.

Adrian bettelte förmlich darum mit mir gehen zu dürfen.

Tatsächlich wäre ich dann fast lieber schon mit Riddle gegangen.

Besonders bei ihm interessierte es mich wen er mitbringe.

Ich und Draco sprachen kein Wort mehr miteinander.

Er wollte es alleine machen? Dann Bitteschön.

Im Endeffekt erschien mir Blaise als einzige erträgliche Möglichkeit.

„Danke, dass du mich begleitest"

Wir gingen gerade in den geschmückten Saal hinein, in dem die Feierlichkeit stattfand.

Mein Kleid hatte ich eher schlichter ausfallen lassen.
Ich hatte die Farbe des Himmels bei Nacht, ein wunderschönes tiefes Blau, welches wie die Sterne am Himmel, glitzerte, ausgesucht.

„Ich danke dir für die Einladung. Du siehst in diesem Kleid übrigens atemberaubend aus."

-

„Weißt du mit wem Riddle kommt?" fragte ich Blaise während wir tanzten.

„Ich habe keinen Schimmer. Selbst wir sehen ihn nur noch selten."

Sollte ich vielleicht doch einmal mit ihm reden?

Genau als ich dies dachte, sah ich ihn.

Alleine stand er in mit einem Glass an der Tanzfläche und sah mich an.

Sobald ich seinen Blick erwiderte, drehte er sich um und verschwand.

Das war jedoch nicht das merkwürdigste.

Draco kam an diesem Abend ohne Einladung in den Saal.
Sein Blick fiel sofort auf mich, bevor er von Snape rausgezogen wurde.

Blaise wollte, dass ich ihm folge, doch ich weigerte mich. Dieser Abend war nur für mich bestimmt.

Draco hatte sich ausgesucht das alles ohne meine Hilfe zu überstehen.
Immer wieder hatte ich ihn aufgefangen und ihn beschützt. Das wollte er nicht mehr, also solle er sich nun nicht über seine klare Entscheidung beschweren.

Das lustigste und gleichzeitig lächerlichste an diesem Abend war Cormac.
Immer wieder versuchte er sich an mich oder Hermine heranzulassen, wobei sie noch dumm genug war mit ihm zusammen herzukommen.

-

Ich kam erst in der Nacht gemeinsam mit Blaise zurück in unser Haus.
Wir verabschiedeten uns voneinander, als ich Riddle in einer Ecke sitzen sehen konnte.

Es schien der perfekte Augenblick.

„Hey" Er schwieg während ich mich neben ihn setzte. „Wieso bist du ganz alleine da gewesen?" fragte ich ihn.

Er machte jedoch nicht mal den Anschein mit Antworten zu wollen.

Seine honigbraunen Augen sahen mich an.
Sein Blick war so intensiv, dass ich dachte er sähe in meine Seele.

Er blieb eine lange Zeit ruhig, bis er überraschender Weise das Wort ergriff.

„Du bist nun also mit Zabini befreundet?" fragte er.

Er fragte es allerdings nicht mit Wut in seiner Stimme. Es war irgendwie anders. So ungewohnt.

„Ja, tatsächlich schon." erwiderte ich lachend.

Dieses verstummte nicht viel später wieder.

„Was ist los mit dir Riddle?" fragte ich direkt.

Er ließ sich wie immer nichts anmerken.

„Der Trank, wieso hast du es deinem Vater nicht erzählt?"

Bei dieser Frage leuchteten seine Augen auf.

Langsam zog er etwas aus seinem Jacket, welches er noch an hatte und sofort erkannte ich was es war.

Felix Felicius.

Er nahm meine Hand und legte das Fläschchen langsam in diese hinein.

„Riddle was-„

Ich konnte nicht einmal mit ihm reden, als er aus dem Raum verschwand und mich alleine zurückließ.

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