Kapitel 28

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Ich saß zwar immer bei Mattheo, doch es war so schweigsam wir noch nie.

Er war wahrscheinlich zu erschrocken von meinem Auftreten am Abend und ich selbst wollte ganz einfach meine Verbindung zu ihm so neutral wie möglich halten. Meine Gefühle hatte er eine lange Zeit zu seinen Gunsten manipulieren können, doch dies war jetzt vorbei.

Tatsächlich hatte ich jedoch auch nicht mit den anderen gesprochen. Ich ging zum Unterricht, lernte und schlief.
Dies war mein sich immer wiederholender Kreislauf des Lebens.

Die zwei Wochen waren allerdings schneller herum als gedacht. All die Leute die ich dort sähe. Ich konnte spüren, wie ich bei diesem Gedanken weiche Knie bekam.

In diesem Moment dachte ich immer an meinen Vater. Er glaubte an mich, als musste ich das auch tun.

-

Mattheo lief vor mir. Wir hatten bis jetzt noch kein eiziges Wort miteinander gesprochen, doch ich konnte seine Nervosität förmlich spüren.
Er wusste schließlich auch nicht was ich vor hatte und wie sein Vater auf diesen unerwarteten Besuch reagiere.

Mithilfe von Flohpulver trafen wir dirkt in den Kamin des Treffpunktes ein. Zu meinem Unglück war es der der Malfoys.

Noch war neimand dort, außer Narcissa. "Kali?!" rief sie entsetzt und rannte auf mich zu. "Was tust du bloss hier?" Tränen standen in ihren Augen.

"Mach dir bitte keine Sorgen um mich. Du weißt nicht, dass ich hier bin. Tu so als wäre ich nicht da." Ich wandte mich zu Mattheo. "Das Gleiche gilt für dich Riddle."

Ich rannte die Treppen hoch und verstreckte mich in einem Zimmer, dessen Tür ich nur anlehnte, um die Gespräche unten belauschen zu können.

Nach und nach trafen immer mehr Leute ein. Es wurde immer lauter und ich hatte kaum mehr einen Überblick, bis aufeinmal Voldemort selbst hereinkam und alle schwiegen.

Fest hatte ich meinen Zauberstab in meiner Hand umklammert, als ich unten seine Stimme hörte. Ich selbst war es, worüber er sprache.

"Mattheo, wo ist sie?!" Er war mehr als nur wütend.

"Vater, ich-"

"Ruhe! Ich hatte viel Geduld mit dir mein Sohn! Das ist nun vorbei! Sie ist zu wichtig! Wie oft muss ich es dir noch erklären?!" Immer mehr Wörter der Wut strömten aus ihm heraus.

"Was für eine Ehre, einen solch mächtigen Zauberer so über mich reden zu hören." unterbrach ich ihn und schritt dabei langsam die Treppen zu ihm herunter.

Das war ein Auftritt, der nur so vor selbstbewusstsein trotze. Wie versteinert sah er mich an, als könnte er nicht glauben mich zu sehen.

"Hat es dir die Sprache verschlagen?" fragte ich belustigt.

"Wie kannst du es wagen?!" schrie Bellatrix durch den ganzen Raum.

So schnell konnte sie nicht gucken, da hatte ich sie mit einem Zauber getroffen.

Sofort bildete sich ein Grinsen auf Voldemorts Gesicht. "Kali Grindelwald, es ist mir eine Ehre. Eine Schande, dass du uns erst so spät besuchtst."

"Leider hatte ich noch zutun, aber jetzt bin ich ja endlich hier. Also, wieso erzählst du mir noch wofür du mich denn so dringend brauchst?"

"Setzt sich doch erst einmal." Er zeigte auf einen Stuhl gleich neben sich selbst, auf dem ich platz nahm.

Erst da sah ich mich etwas genauer um. Mir gegenüber saß Mattheo und während ich Draco suchte sah ich auf einmal Snape.

"Professor?"

"Severus, wenn du selbst sie täuschen konntest, musst du fast so gut wie mein Sohn sein." erkläre er grinsend.

"Ich möchte wirklich nur ungerne widersprechen, aber ich wusste, dass dein Sohn mich nur manipuliert." Das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand sofort. "Er war nicht schlecht, aber eben nicht gut genug. Doch sei drum, nun hätte ich gerne gewusst in welchen Plan du mich schon verfangen hast?" fragte ich also noch einmal gespannt. 

Voldemort hatte seinen Gesichtsausdruck schnell wieder in den Griff bekommen. Das Wichtigste war, dass ich jetzt hier war. 

"Ich hätte dich gerne an der Führungsposition neben mir. Du wärst meine persönlich Beraterin und hättest natürlich alle erdenklichen Vorzüge in dieser Gruppe." 

Auf dieses Angebot hatte ich gehofft. "Unter einer Bedienung. Ich werde nicht das Zeichen der Todesser bekommen." 

Viele der Anderen sahen mich erschrocken an. Es war eigentlich eine Ehre dieses Zeichen bekommen zu dürfen und ich selbst lehnte es sofort ab. 

"Das bedeutet, du willst keine Treue halten?" fragte er skeptisch. 

"Nein, das Zeichen würde mir jedoch mehr Probleme bringen. Sobald die Anderen es sehen wäre es für mich vorbei. Das verstehst du doch sicherlich?" 

"Natürlich." 

Es lag eine angespannte Stimmung in der Luft. Alle waren auf meine erste zu erledigende Aufgabe gespannt, wie ich selbst auch. 

"Zunächst wirst du in der Schule deine Augen und Ohren offenhalten. Außerdem hat Draco eine wichtige Aufgabe bekommen. Mattheo wird dir nachher Details erzählen. Hab also ein Auge auf ihn. Ansonsten werde ich dich kontaktieren, sollte ich deine Einschätzung benötigen." 

"Wie du wünscht." sagte ich mit einem etwas ironischem Unterton, den er jedoch ignorierte. 

Bei den folgenden Dingen ging es um banales. Ich hörte auch eher mit einem halben Ohr zu, bis ich endlich gehen durfte. 

-

Zurück im Schloss, wurde ich sofort von Mattheo aufgehalten. 

"Du wusstest es die ganze Zeit?!" zischte er wütend. 

"Natürlich."

Die Zeit in der ich wirklich etwas fühlte und ihm ganz und gar verfallen war, ließ ich natürlich weg. 

"Was sollte das bloß alles?!" Er war komplett außer sich. 

"Ich habe weder Zeit, noch Geduld mit dir zu sprechen Riddle. Also lass mich gehen." sagte ich genervt, als ich an ihm vorbei wollte. 

"Riddle? Was ist auf einmal mit dir?! Du bist wie ein verfickt anderer Mensch Kali!" 

"Für dich Grindelwald." 

"Was ist los mit dir?!" 

"Du brauchst mir nichts mehr vorzuspielen also spar dir lieber deine Kräfte." Mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei. 

Jetzt würde wohl eine interessante Zeit auf ich zukommen. 

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