Kapitel 24

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Ich wusste nicht wie lange ich nach diesem Ort gesucht hatte. Das Wetter war kalt und wieder warm geworden.
Von Anfang an hatte ich gewusst, dass es nicht leicht werden würde. Alles andere hätte mich nur gewundert. 

Die Menschen, die ich hinter mir ließ, vergaß ich komplett, bis zu jenem Tag. Ich kam an dem prachtvollem Schloss an, welches ich schon so lange gesucht hatte. 

Mit meinem Zauberstab fest in der Hand, kam ich diesem immer näher. Es war alt und heruntergekommen, tief in einem Wald versteckt gewesen. Tiere hatten es sich schon zu eigene gemacht, doch es gab nur eine einzige Sache, die mich in diesem Interessierte. 

Die Zauber, die um dieses Gebäude gelegt worden waren, konnte ich sofort spüren. Sie waren bis zum heutigen Tage das machtvollste, was ich je gespürt hatte. Schließlich gelang es mir unversehrt einzutreten. 

-

Bis zum nächsten Morgen suchte ich vergeblich. Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zugemacht. Gerade als ich aufgeben und mich zur Ruhe legen wollte, sah ich es jedoch.
Die Zelle, die ich vergeblich suchte. 

Ich rannte dort ihn und blieb staunend vor ihr stehen. 

Es war fast ein eigenes neues Haus, welches vor Macht nur so strahlte. Es war so berauschten, dass ich fast den eigentlich Grund für mein Anwesen vergaß. 

Hinter in der Ecke saß er jedoch. Den Mann, den ich gesucht hatte. Den Mann, denn ich all die Jahre vergeblich zu mir erbetet hatte. 

"Du hast sehr lange gebraucht mein Kind." waren die Worte der Begrüßung meine Vaters. 

Gellert Grindelwald. 

"Vater, es ist mir eine Ehre." 

Sofort ging ich auf meine Knie, während er aufstand und zu mir ans Gitter kam. 

"Steh auf Kind." Ich tat was er sagte. "Du bist so wunderschön geworden. Ich bedauere es die zeit deines Wachstums verpasst zu haben. Sag, wie hat Albus dich über die Jahre behandelt?" fraget er interessiert. 

So fing ich an ihm von den verpassten Jahren meines Lebens zu erzählen. 

-

"Er hat sich kein Stück verändert, doch es überrascht mich, dass er dich zu mir gelassen hat." Mein Schweigen sagte mehr als tausend Worte. "Du bist also einfach verschwunden? Verstehe. Dann sag deinem Vater doch, was dich so plötzlich dazu getrieben hat." 

"Vater, ich habe wirklich lange auf einen passenden Moment gewartet und er ist nun gekommen. Dir sind die Malfoys sicherlich bekannt oder?" fragte ich ihn. 

"Natürlich, ist ihr Stammbaum noch immer nicht gebrochen worden?" 

"Nein und ihr jüngster Sohn ist Draco Malfoy. Sein Vater Lucius Malfoy, ist ein ehemaliger Todesser." Bei dem Wort Todesser verhärtete sich seine Miene. "Und im letzten Jahr ist der dunkle Lord zurückgekehrt." 

"Nenne ihn nicht so Kali. Dein Name bedeutet Tod und Zerstörung also sprich gefälligst seinen Namen aus." forderte er streng. 

"Voldemort ist im letzten Jahr zurückgekehrt. Sein Sohn, Mattheo Riddle, besucht mit mir die Schule." 

"Spiel doch bitte mit offenen Karten. Du bist mein Kind und auch wenn ich wollte, könnte ich dir nichts antun." 

"Also gut..." 

Und so kam es, dass ich ihm von meinen Verbindungen zwischen all den Leuten um mich herum zu erzählen. Kein Detail blieb außenvor, auch nicht was die Jungs anging. 

-

"Bist du sicher, dass der Riddle Junge nicht ganz genau weiß, was er tut?" fragte mein Vater konzentriert. 

Er wollte, dass ich selbst auf etwas scheinbar offensichtliche kam. 

Wegen meines Schweigens , fuhr er fort.
"Keinem Menschen schenkt er Beachtung, bis auf dir. Du bist ohne zögern seine Geliebte geworden. Er ließ alle für dich fallen, eine Fremde. Aber du bist nicht irgendjemand, du bist mein Kind. Dann sagte dir letztes Jahr ein Gefolgsmann von Voldemort, dass dieser dich haben will und um dich kämpfen wolle und auf einmal tut der Junge alles, um dich bei ihm zu wissen." 

"Du glaubst er steht im Kontakt mit seinem Vater oder?" fraget ich monoton. 

"Denk nach Kali! Er manipuliert dich, ziemlich gut, sodass nicht einmal du es bemerkst." 

Er hatte recht. Alles ergab einen Sinn. Warum er seine "Gefühle" so offen preisgab und immer bei mir war. Er wollte mich da haben, wo er es wollte. 

"Was sagst du zu Draco?" fragte ich ihn als nächstes.

 "Er scheint mir eher ein Feigling, wie sein Vater auch einer zu sein scheint. Er wird seinen Vater wie auch ihn zu seinen Sklaven machen und sie werden aus Ehrfurcht gehorchen." 

Die Stille hielt an. Ich dachte über alles nach was geschehen war. Über alles was nicht hätte geschehen dürfen und über meine künftigen Schritte. 

"Was soll ich tun Vater?" bat ich ihn um Rat.

"Ach mein Kind, nach all den Jahren kann ich dir ein Vater sein. Hör mir zu, du wirst dir ganz genau überlegen welche Seite du wählst. Sei am besten ein Doppel Spion für dein Nutzen. Sei niemandem außer dir selbst treu. Such dir einen der Jungs aus und bleibe bei ihm. Welcher es ist musst du wissen, beides hätte seine Vor- und Nachteile. Dann bleibe bei dem Potter Jungen. Du wirst sozusagen ein Doppelspion, gibst aber nicht alle Informationen weiter. Du hällst dich aus dem Krieg so lange heraus wie es geht, damit du es bist die ihn am Ende beenden kann." 

Ich hatte noch nie so einen intelligenten Menschen wie ihn getroffen. Er enttäuschte auf keinem Wege. 

"Ich danke dir Vater. Ich verspreche dir, ich werde dich besuchen kommen. Jetzt weiß ich wo du bist, das kann mir keiner nehmen." 

Stolz lächelte mein Vater, bevor er sagte: "Ich werde auf dich warten." 

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