"Seit wann bist du eigentlich mit Riddle zusammen?" fragte Pansy mich am nächsten Morgen, als wir zum Unterricht gingen.
"Wie kommst du darauf, dass wir zusammen sind?"
"Soll das ein Witz sein?! So wie ihr euch im Gemeinschaftraum aufgeführt habt!" Sie schien froh mich so ertappt zu haben, doch mir war es herzlich egal.
"Ich muss ihm lassen, dass er gut war in dem was er tat."
"Vielen Dank." flüsterte er mir von hinten ins Ohr, sodass ich den Schreck meines Lebens bekam. Er ging nun neben mich und folgte uns in den Raum.
"Essen wir nachher zusammen?" fragte Pansy schüchtern. Ich hatte das Gefühl, sie hatte etwas Angst vor Riddle.
"Sie isst mit mir." antworte Riddle.
Beschämt drehte Pansy sich deshalb weg und setzte sich hin.
"Was sollte das?" fragte ich Riddle, während ich mich neben ihn setzte.
"Was sollte was?" fragte er grinsend zurück.
"Du weißt genau was ich meine."
"Vielleicht zeigst du mir nochmal was ich falsch gemacht habe." flüsterte er, während er meinen Lippen näher kam.
"Hör mit diesem Theater auf." sagte ich genervt.
Eigentlich wollte ich auch bereuen, was gestern passiert war, aber ich konnte nicht. Es war viel zu gut um es zu bereuen.
"Du warst gestern Abend wirklich nicht schlecht. Ich kann verstehen, warum Pucey und Malfoy so erbärmlich um dich kämpfen."
"Spiel mir nichts vor Riddle. Wir beide wissen, dass ich nur zu einem deiner Spiele gehöre. Du interessierst dich nicht für mich. Ich bin für dich ein Stück Fleisch, was nach dem Essen gleich wieder uninteressant wird. Tu uns beiden den Gefallen und versuche keine andere Ausrede zu finden."
"Ein Stück Fleisch also? Du irrst dich so sehr wie noch nie Grindelwald. Ich brauche dich."
Erschrocken drehte ich mich zu ihm hin. Diese Worte hatten mich in einen Schock versetzte. Er brauchte mich? Wieso und besonders wofür sollte ER mich brauchen?
Ich versuchte mir jedoch nichts anmerken zu lassen."Was waren deine Worte von gestern noch gleich? Ich mache dich verrückt? War es nicht so?" fragte ich belustigt, bevor ich Ernst wurde. "Hör zu Riddle, ich lasse mich nicht von dir verarschen. Entweder du bist für oder gegen mich, such es dir aus und hör auf mich zu manipulieren. Deine ganzen Drecks Anspielungen kannst du dir sonst wo hinstecken und du wolltest mich gestern um einiges mehr als ich dich, vergiss das nicht."
Einige Sekunden lag Stille zwischen uns.
"Ich bin auf deiner Seite Kali und das zu 100%" antworte er schließlich mit ernstem Ton.
"Kali?" fragte ich belustigt.
Es sah Riddle nicht ähnlich den Vornamen des jeweiligen zu benutzen.
"Wenn ich es mache, dann richtig. Das solltest du am Besten wissen."
"Werde ich diese Anspielung jemals los?"
"Nie wieder." antworte er grinsend.
-
Wir saßen in der großen Halle und aßen zu Abend, als Malfoy direkt auf und zukam. Riddle setzte sofort ein selbstbewusstes Lächeln auf, während ich nur meinen Kopf in die Hände legte.
Wenn Malfoy kam, war Theater vorprogrammiert."Grindelwald, mitkommen."
Erschrocken sah ich zu ihm hoch. Riddle konnte sich das Lachen kaum noch verkneifen.
"Bitte was?" fragte ich erstaunt.
"Du hast mich gehört. Steh auf und komm mit." antworte mit ernster Stimme.
Ein Blick auf Riddle verriet mir, dass er wusste wie ich auf seine Worte reagieren würde.
"Kannst du das nicht machen, anstatt blöd vor dich hin zu grinsen?" fragte ich Riddle genervt. Wieso musste ich das alles immer alleine ertragen? Sollte er doch mal die Arbeit machen.
Riddle schüttelte jedoch nur belustigt den Kopf. So ein Arsch."Malfoy bitte tu uns den Gefallen und geh einfach. Das Spiel ist zu ende." erklärte ich nun an ihn gewannt.
"Das Spiel ist noch lange nicht zu ende." erwiderte er.
Daraufhin drehte ich mich zu Riddle, zog ihn zu mir und küsste ihn genüsslich. Ich musste mich schnell wieder von ihm lösen, da ich merkte, wie sehr er sich hineinsteigerte. Es hätte sonst wie am Abend zuvor geendet und dieses Mal Mitten in der Halle.
"Hast du es endlich verstanden Malfoy?" fragte Riddle mit einem stolzen Unterton.
"Wir wissen beide, was passiert ist, bevor Riddle kam Grindelwald und wir wissen beide, was es bedeutete hat und warum wir nicht weiter gegangen sind." Mit diesen Worten ging er zu den anderen und setzte sich neben Pansy.
Pansy.
Sie war der Grind, weshalb Malfoy und ich von Anfang an Achtgeben mussten auf was wir taten. Sie war der Grund für unsere Zurückhaltung. Wäre es ohne sie anders? Was wäre sonst zwischen uns beiden passiert?"Kali?"
Riddle hatte inzwischen meinen Kopf zu sich gedreht. Ich war wohl zu sehr in meine Gedanken vertieft gewesen.
"Denk nicht an ihn." hauchte er in mein Ohr, bevor er anfing meinen Hals sanft zu küssen. Ich legte meine Hände um ihn, als er sich wieder von mir löste.
"Du bist meins Kali, nur meins." flüsterte er abermals und legte eine Strähne sanft hinter mein Ohr.Er wollte mich gerade wieder küssen, doch ich unterbrach hin.
"Mattheo?" fragte ich leise. Langsam glitt er wieder zurück und sah mir in die Augen.
"Was sollen wir mit Professor Moody machen?"
Es war ein Gedanken, der schon lange in meinem Kopf schwirrte, denn ehrlich gesagt, hatte ich Angst vor ihm. Irgendetwas stimmte nicht und ich hatte immer noch nicht rausfinden können was es war.
"Mach dir darüber keine Gedanken. Lass ihn dich nicht kontrollieren. Du bist ihm auf der Spur, sonst hätte er nicht mit dir geredet, also lass ihn jetzt nicht gewinnen."
Er hatte Recht. Irgendwas musste er wirklich zu verheimlichen haben und ich schien auf dem besten Weg es herauszufinden.
Allerdings hätte ich niemals auch nur ahnen können, was bei der dritten Aufgabe geschieht.
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Revenge
FanficKali ist die Einzige Nachkommin des mächtigen Zauberers Gellert Grindelwald. Seit der Niederlage ihres Vaters, an den sie sich selbst nicht einmal erinnern konnte, hatte Dumbeldore sie aufgenommen und großgezogen, ihr jedoch verboten seine Schule of...