Kapitel 17

138 9 3
                                    

Das Wochenende über blieb ich in meinem Zimmer. Ich dachte über all die Dinge nach, die auf diesem Ball geschehen waren. Über Riddle, aber auch Malfoy und Adrian.
Wie viele Jungs machten wohl bei diesem "Spiel" mit? Und warum gerade ich? Hatte ich es zu sehr provoziert?
Und warum wollte Dumbeldore eigentlich nicht mit mir sprechen? War ihm egal, was gestern geschehen war? Dass ich mit einem Professor getanzt habe!
Mit diesen Fragen versuchte ich mich auseinanderzusetzten, aber sie schienen zu komplex, als dass ich sie hätte beantworten können. 

-

Zu meinem Pech hatten wir Montag gleich Verteidigung gegen die dunklen Künste. Riddle setzte sich neben mich und keine Minute später fing er auch schon an zu sprechen. 

"Und wie war der Ball mit deinem Freund?" fragte er abwertend. 

Ich hatte beschlossen ihn einfach zu ignorieren. Auf so ein Gespräch konnte ich gut verzichten. 

"Darf die Kleine jetzt nicht mehr mit anderen Jungs sprechen? Fühlt Diggory sich davon zu sehr bedroht?" fragte er mich belustigt. 

"Erstens, ist er nicht mein Freund. Zweitens, kannst du dir diese dummen Sprüche sparen." 

"Er ist nicht dein Freund? Das wundert mich aber. Habt ihr euch denn gestern nicht voller Lust geküsst?" 

Ich drehte meinem Kopf zu ihm. Sein Blick war bereits auf mich gerichtet. 

"Ein Kuss sagt nichts aus. Ich wollte meinen Spaß, den hatte ich. Tu nicht so, als hätte ich das noch nie getan." 

Sekunden verging, während er über meine Worte nachzudenken schien. 

"Nur Spaß also..." 

Doch plötzlich fiel mir etwas ein. Ich ging so nah es mir möglich war an Riddels Ohr und erzählte ihm, was Moody mir gestern beim Tanzen gesagt hatte.
Gerade als ich fertig war und mich von seinem Ohr zurückzog, kam er herein. Ich tat das, was mir als erstes in den Sinn kam. Ich presste meine Lippen gegen die Riddles, damit der Professor keinen Verdacht schöpfte. Immer wieder saugte ich an seiner Unterlippe, bis ich die Kraft fand, mich von ihm zu lösen.
Professor Moody grinste mich an. Damit war er allerdings der Einzige. Alle anderen sahen ziemlich wütend aus. 

"Wir machen später weiter." flüsterte Riddle mir ins Ohr, bevor ich sich dem Unterricht zuwendete. 

-

Sobald der Unterricht zu ende war, rannte ich aus dem Raum. Ich wollte wirklich kein Gespräch mit irgendjemandem führen. 

In Zaubertränke war Snape schon da und heute arbeiteten wir sogar in Einzelarbeit, also ein voller Erfolg. 

-

Beim Mittag setzte ich mich einfach neben Fred und George. Sie würden bei diesem Theater auf keinen Fall mitmachen. 

"Hey Jungs." Ich setzte mich zwischen die beiden und tat mir etwas auf meinen Teller. 

"Was bringt uns diese Ehre?" fragten sie synchron. 

"Keine Ahnung, ich dachte an euch, weil wir noch nie so wirklich etwas zusammen getan haben." 

"Uhhh Freddie hast du gehört? Deine Chance!" 

Das war doch nun wirklich nicht ihr ernst? Die beiden also auch! Bevor ich selbst verschwinden konnte, kam jemand hinter mir zum Vorschein. 

"Kannst du kurz mitkommen?" Cedric und ich gingen also in die Ecke der Halle, wo wir ungestört reden konnten. 

"Ich- Weißt du- Also-" 

Dieses gestotterte reibt an meinen Nerven. 

"Gestern ist ja viel zwischen uns passiert." 

Oh nein. 

"Naja, wir haben uns geküsst und da habe ich überlegt..." 

Oh nein. 

"Was das für uns eigentlich bedeutet? Also für unsere Beziehung?" 

NEIN! Das konnte doch nicht wahr sein! 

"Cedric, ich mag dich wirklich gerne. Wegen dir bin ich auf diesen Ball gegangen, nur wegen dir." Ich könnte sehen wir er leicht errötete, als ich dies sagte. "Aber ich kann keine Beziehung führen und ich will auch nicht. Bitte nimm es mir nicht übel." 

Noch netter hätte ich es nun wirklich nicht ausdrücken können. Trotzdem war seine Enttäuschung natürlich bis über alle Berge zu spüren. 

"Aber wir bleiben doch Freunde oder?" fragte er leise." 

"Natürlich Ced!" 

Ich streichelte ihm noch einmal mitfühlend über dem arm, bevor ich zum nächsten Unterricht verschwand. Mein Appetit hielt sich unter diesen Voraussetzungen nämlich in Grenzen. 

-

Am Abend im Gemeinschaftsraum wartete Riddle leider schon sehnlichst auf mich. Ich versuchte zwar geradewegs in mein Zimmer zu gehen, aber er hielt mich zurück. 

"Was sollte der Kuss vorhin? Und wieso gehst du mir wegen so etwas aus dem Weg? Ich fand es ehrlich gesagt sehr amüsant." Er machte sich mal wieder über mich lustig. 

"Du weißt warum und im Übrigen gilt für dich das Gleich wie für Cedric auch. Wenn ich so etwas mache, dann mit einem Plan oder aus reiner Lust." 

Genau dies wollte er scheinbar hören. Er legte seine Hand an meine Taille, griff fest an dieser und legte seine andere Hand in meinen Nacken. 

"Dann sind wir uns ja einig." flüstere er, bevor er mich küsste. 

Dieser Kuss war anders, als unser erster. Es war viel Intensiver, insbesondere von seiner Seite aus. Ihm reichte dieser einfache Kuss nun nicht mehr. Er wollte mehr als das.
Er zog mich noch dichter an sich heran. Ihm war es egal, dass wir nicht alleine waren, er wollte mich um jeden Preis.
Diese unfassbare Nähe ließ ihm aber auch keine Geheimisse mehr. Seine Erektion presste sich gegen meinen Körper und er schien dies mehr als nur zu genießen.
Er ging langsam ein paar Schritte nach hinten, während er mich mit sich zog, ohne das wir uns voneinander lösten, bis er einen Stuhl erreichte, auf den er sich setzte. Mich zog er auf seinen Schoss.
Seine Hände lagen sofort an meinem Hinterteil. Er knetet ihn so fest, dass es fast wehtat. Seine Finger krallten sich wie ein wildes Tier in meine Haut und sein Atem wurde  immer schneller, als wäre er auf der Jagd.
Mit seiner Händen kontrollierte er außerdem meine Bewegung. Immer wieder bewegte sich meine Hüfte vor und zurück und streifte dabei gegen seine gewachsene Erektion. '
Auch mein Atem wurde immer schneller. Ich vergas alles um mich herum. All die Menschen, die uns vermutlich zusahen waren egal. Ich wollte ihn einfach. Hier und jetzt.
Mein Rock rutschte durch seinen Griff immer wieder hoch, doch ich konnte mich nur auf seine Bewegungen konzentrieren. 

"Fuck, du weißt nicht was ich alles mit dir anstellen will. Du machst ich verrückt Kali." hauchte er in mein Ohr, als wir uns endlich von dem Kuss lösten. 

Nun würde sich so einiges ändern. 

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt