Kapitel 15

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Nach der zweiten Aufgabe, sollte nicht viel später ein Weihnachtsball stattfinden, welcher eine Tradition des Turniers war.

Mir war dies jedoch ziemlich egal. Ich wollte weder an diesem Ball teilnehmen, noch mir den Stress machen einen Parnter zu suchen und mir ein Kleid zu kaufen.
Wofür sollten diese Mühen auch wert sein?

Schnell bemerkte ich, dass sowieso keiner Interesse hatte mit mir zu gehen.
Malfoy ging mit Pansy, Blaise hatte ein mir unbekanntes Mödchen gefragt und Adrian wurde von jemandem aus der anderen Schule gefragt, womit er gerne herum prallte. Zugegeben, sie war wirklich sehr hübsch, mehr aber auch nicht.
Krum hatte mich überraschenderweise um Rat gefragt, da er Hermine ausführen wollte und mir meiner Hilfe hatten die zwei sich ganz schnell gefunden.
Riddle war der Ball genau so unwichtig wie mir auch, weshalb ich vermutete, dass auch er nicht hinging.

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Ich war gerade auf dem Weg in die große Halle, als ich aus dem nächsten Gang mir bekannte Stimmen hörte.

„Cedric du musst sie endlich fragen."

Es war einer der besten Freunde von Cedric. Hinter der Ecke blieb ich stehen und belauschte sie. Es schien um den Ball zu gehen.

„Sie hat bestimmt schon jemanden!" verteidigte er sich.

„Eigentlich gehen die Gerüchte herum, dass keiner sich traut sie zu fragen."

Von wem redeten sie? Gab es wirklich Gründe jemanden nicht zu fragen?

„Kali ist etwas besonderes. Bei der zweiten Aufgabe habe ich mich wie ein Vollidiot aufgeführt! Das kann ich nicht noch einmal bringen!"

Er wollte mich fragen?!

Schnell verschwand ich und nahm einen Umweg in die Halle. Auch dort hörte ich ein Gespräch, was ich nicht mithören sollte.

„Harry man, nicht einmal Fred und George haben sich getraut sie zu fragen." Es war Ron, der dies sagte und irgendwie hatte ich die Vermutung, dass es um mich ging.

Es gab also doch Leute die mit mir auf den Ball wollten. Sie alle trauten sich nur nicht mich zu fragen, aber warum?

Genau diesen Stress wollte ich mir sparen, also setzte ich mich alleine, weit weg von den anderen hin und fing an zu essen.
Es sollte nur nicht so bleiben. Hinter mir hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Jemanden, den ich heute noch genug sagen gehört hatte.

„Kali, Cedric will unbedingt mit dir sprechen!" schrie er durch die ganze Halle.

Es war wirklich peinlich, weshalb ich einfach aufstand und verschwand.
Sowas kindisches musste ich mir echt nicht bieten lassen. Cedric sollte langsam alt genug sein selber zu agieren.

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Hinter mir hörte ich schnelle Schritte und ich wusste auch zu wem sie gehörten, weshalb ich mein Tempo unauffällig erhöhte. Dadurch, dass er rannte, war erleidet schneller und zog mich an meinem Arm zu ihm.

„Lass los." befahl ich ihm harsch. Ich hatte wirklich keinen Nerv mit ihm zusprechen.

„Ich-„ Cedric war völlig außer sich. Konnte sich kaum konzentrieren auf dies was er eigentlich vor hatte. Er war wirklich ein Feigling und es wunderte mich, dass er ihm Kampf bis jetzt bestanden hatte.

„Lässt du mich jetzt endlich los?" Noch immer war sein Griff an meinem Pullover verfestigt.

„Willst du mit mir zum Ball gehen?"

Es kam so plötzlich, dass ich nicht einmal meine Überraschung verbergen musste. Tatsächlich hätte ich nicht gedacht, dass er sich noch trauen würde mich zu fragen. Dazu auch noch alleine und in so einer angespannten Situation.

Ich war so in meinen Gedanken, dass ich die peinliche Stille nicht einmal bemerkte. Cedric wartete auf meine Antwort und verlor mit jeder Sekunde die verstrich weiter die Hoffnung.

„Ich hatte eigentlich nicht vor auf den Ball zu gehen." Ich wollte wissen was er sagte, denn ich hatte ihm noch nicht endgültig abgesagt.

„Es wäre mir wirklich eine Ehre Kali. Ich möchte dir einen tollen Abend machen und mich damit dafür revanchieren , dass du bei der zweiten Aufgabe mit rein gezogen wurdest." Die Festigkeit in seiner Stimme war genau so überraschend wie die Worte an sich. „Lass dir den Ball nicht entgehen Kali!" versuchte er mich zu überzeugen.

„Meinetwegen." nuschelte ich.

„Was?" überrascht riss er seine Augen auf.

„Meinetwegen." wiederholte ich etwas lauter.

„Was? Du kommst mit?" fragte er aufgeregt.

„Ja und jetzt hör auf bevor ich mir das anders überlege."

„Ich freue mich so sehr Kali! Danke, du wirst es nicht bereuen!"

Schnell rannte er weg, mit Freude erfüllt.

-

Im Gemeinschaftsraum wartete jedoch jemand auf mich.

Riddle saß auf dem Sofa und stand sofort auf, als ich hereintrat. Vor mir blieb er stehen und fragte mich etwas, was ich niemals erwartet hätte, dass ich jemals über dieses Thema mit ihm spreche.

„Gehst du auf den Ball?"

„Was?" Ich dachte wirklich ich hatte mich verhört.

„Du hast mich gehört."

So ernsthaft wie immer.

„Ja, ich werde hingehen. Was ist mit dir?"

„Mit wem?"

Auf meine Frage ging er gar nicht ein.

„Cedric hat mich eben gefragt."

Ohne ein Wort zu erwidern verschwand er. Es sollte für einige Zeit die letzten Worte sein, die wir miteinander gesprochen hatten.

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