In dem Moment als Naruto sein Kunai zückte, wusste ich, dass er etwas sehr, sehr dummes vorhatte, doch ich reagierte zu langsam und konnte nicht mehr verhindern, dass er sich seinen eigenen Dolch in die Hand rammte. „Ich will nie wieder zurückbleiben und dann zulassen, dass mich jemand rettet. Ich werde niemals weglaufen und nicht noch einmal gegen Saskue verlieren. Ich werde den Brückenbauer nach Hause begleiten. Also los Leute." Er grinste verkrampft und ich schlug mir die Hand gegen meine Stirn. Wenn er so weiter machte, würde er noch krepieren.
„Das war wirklich eine beeindruckende Ansprache, aber wenn deine Wunde nicht versorgt wird, nimmst du an der Mission nur noch ohnmächtig Teil." Amüsiert schnappte Kakashi sich die Hand meines Bruders und verarztete sie Fachgerecht. Einfache Grundalgen, die ich mir wohl auch aneignen sollte.
„Och nö, das ist ja so peinlich...."
Naruto lies diesen Vorgang nur widerwillig über sich ergehen und zappelte die ganze Zeit herum, was den Prozess nur erschwerte. Doch nachdem seine Hand dick verbunden war, schafften wir es endlich, unseren Weg fortzuführen. Diesmal verlief er schweigsam, nicht einmal Tazuna beschwerte sich über etwas, was nur verdeutlichte, wie unangenehm ihm diese Situation war.
Als langsam der Nachmittag über uns hereinbrach, erreichten wir schließlich einen Bootsverleih und Sensei Kakashi kümmerte sich um eine Mitfahrgelegenheit, immerhin konnten wir den Weg nach Kiri-Gakure nicht schwimmen.
Ein alter Mann, noch älter als Tazuna, erklärte sich schließlich dazu bereit, die Reise mit uns anzutreten und schon bald tuckerten wir in einer kleinen Nussschale über das neblige Meer. Währenddessen hatte sich Tazuna endlich dazu überwunden, uns die ganze Geschichte zu erzählen.
„Hinter dieser Mission Steckt mehr, als ich am Anfang gesagt habe. Der Mann, der hinter mir her ist, ist ein äußerst furchteinflößender Mann. Ihr habt seinen Namen mit Sicherheit schon einmal gehört. Er ist ein Schiffsmagnat namens Gato."
„Ist das ihr Ernst?! Der Gato? Er ist einer der größten Geschäftsmänner. Jeder kennt ihn", sagte Sensei Kakashi überrascht und Ich kratze mir am Hinterkopf. Ich hatte keine Ahnung, wer das war, doch Waisenkinder waren wohl dazu verdammt ahnungslos zu sein.
„Nach außen hin ist er der Manager einer Schiffspetition. Aber hinter den Kulissen verkauft er Drogen und Hehlerware. Er übernimmt mit brutalen Methoden andere Länder und konkurrierende Firmen." Nervös knetete Tazuna seine Hände, als könne dieser Gato uns jeden Moment überfallen, was vermutlich auch der Fall war. Wir hatten Kiri fast erreicht und die Gefahr schien mit jeder Minute zu wachsen.
„Vor einem Jahr hat er erstmals Interesse am Wellenreich gezeigt. Er drang mit der Macht seines Reichtums und mit brutaler Gewalt in Unserer Land ein. Er übernahm die Kontrolle über die Schiffsfahrt und die Beförderung der ganzen Insel. Wer in einem Inselstaat wie dem Wellen reich die Kontrolle hat, hat die Macht über Finanzen, Politik und die Menschen. Aber vor einer Sache hat Gato Angst. Es ist die Fertigstellung der Brücke, die gerade gebaut wird."
„Verstehe, und da sie den Brückenbau leiten, will er sie aus dem Weg schaffen." Nachdenklich legte Sensei Kakashi seine Hand an sein maskiertes Gesicht. „Aber wenn sie gewusst haben, dass er uns gefährliche Ninjas auf dem Hals schicken würde, warum haben sie uns das nicht gesagt!"
„Das Reich der Wellen ist ein sehr armes Land. Nicht mal die Adligen verfügen über Reichtum. Auch wir, die einfach Leute, können sich eine Mission der Klasse B oder höher nicht leisten. Wenn sie diese Mission beenden, nachdem sie mich am Ufer abgesetzt haben, wird es keine Brücke geben. Man wird mich töten bevor ich Zuhause ankomme. Doch das sollte sie nicht kümmern, ist schon gut. Natürlich wird mein Enkel traurig sein und fürchterlich weinen. Auch meine Tochter wird die Ninjas aus Konoha hassen und ein Leben lang trauen."
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Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...