34. Vergiss mich nicht

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Ich war wohl ins Krankenhaus transportiert worden. Ab und zu vernahm ich die aufgeregten Stimmen der Sanitäter, bevor ich wieder weg döste. Hatte es mich so schlimm erwischt, dass ich notoperiert werden musste? Ich versuchte mich erinnern, doch ich schlief wieder ein. 

Erst als es wieder ruhiger um mich herum wurde, schaffte ich es, für längere Zeit bei Bewusstsein zu bleiben. Mit geschlossenen Augen lag ich da, in einer dieser ungemütlichen Krankenhaus Betten und versuchte die pulsierenden Schmerzen zu ignorieren. Zum Glück waren sie nicht mehr so schlimm.

Erst als jemand den Raum betrat und mit schleppenden Schritten an mein Bett ging, überwand ich mich dazu die Augen zu öffnen. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder scharf sah. „Nanu? Shikamaru?" Bei dem Krächzten meiner Stimme, konnte ich nicht anders, als mich zu fragen, wie lange ich bewusstlos gewesen war. 

„Na so was, ihr seid ja beide wach", stellte der Nara fest und ich runzelte die Stirn. Ich war nicht alleine in diesem Raum? Leicht schielte ich zur Seite, nur um meinem Bruder in die Augen zu starren. Er war ebenfalls von oben bis unten in Bandagen eingewickelt und schien meine Anwesenheit eben erst bemerkt zu haben. 

„Yuna", murmelte er, doch in seiner Stimme war kein Funken Fröhlichkeit zu finden. Was war geschehen? Hatte er seinen Kampf gegen Sasuke verloren? 

„Naruto", entgegnete ich und zwang mir ein leichtes Lächeln ins Gesicht. „Shikamaru, wie geht es den Anderen?"

„Sie alle hat es schwer erwischt, aber es geht ihnen soweit gut. Keiner ist mehr in Lebensgefahr." Als Truppenführer hatten wir echt versagt. 

„Das ist schön", murmelte Naruto und ich warf ihm einen besorgten Blick zu. Er verhielt sich überhaupt nicht so, als wäre das schön. Seufzend rutsche ich das Kissen weiter nach oben, um aufrechter zu sitzen. 

„Also ist Sasuke ...", folgerte Shikamaru auf Narutos depressive Stimmung hin und setzte sich auf mein Bett. 

„Ja", antwortete Naruto und ich nickte, ohne den Blick von der weißen Bettdecke zu heben. 

Die Tür öffnete sich plötzlich und zwei bekannte Gesichter betraten den Raum. Tsunade und Sakura. Sofort fühlte ich mich schuldig, dafür, dass wir versagt hatte. Ich wollte mir nicht ausmalen, wie Naruto sich fühlen musste. Seinem Blick nach zu urteilen, fühlte er sich grauenhaft. 

„Wie ich hörte, hast du schwere Verletzungen. Aber du sieht ganz gut aus", sagte Tsunade an Shikamaru gewandt und der Nara nickte einfach nur. 

„Tut mir leid, Sakura", entschuldigte Naruto sich plötzlich, was unsere Freundin etwas aus ihrer einsamen Blase herausriss. 

„Warum entschuldigst du dich?", entgegnete Sakura mit so einem falschen Lachen, dass nicht einmal Naruto darauf hereinfiel. „Oh man, ihr seht ja aus wie Mumien. Ihr habt es doch sicher wieder übertrieben, oder?"

„Hey, nicht meine Schuld das dieser komische Kerl mit Knochen um sich geworfen hat!", verteidigte ich mich, doch keiner außer Naruto konnte damit was anfangen. Und Naruto, naja, er ignorierte mich völlig. 

„Es tut mir Leid", wiederholte er seine Worte doch Sakura schenkte ihm keine Beachtung und lief seelenruhig zum Fenster. „Sakura, ich werde mein Versprechen auf jeden Fall halten! Ich verspreche es dir."

„Lass es gut sein, Naruto", murmelte sie, ohne meinen Bruder anzusehen. Erst als er hinzufügte, dass dieses Versprechen zu seinem persönlichen Ninjaweg gehörte, sah sie ihn endlich an. Ihr Blick war von tiefer Traurigkeit gezeichnet. 

Ich hingegen Lächelte, denn trotz all der Hindernisse, die sich ihm ständig in den Weg stellten, war dazu in der Lage weiter zu machen. Ich kannte ihn gar nicht anders und trotzdem war ich unglaublich stolz auf ihn. 

Uzumaki Zwillinge || Gaara ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt