Uzumaki Zwillinge || Gaara ff

45. Kankuro

Ich hätte es wissen müssen. Mein Gefühl würde mich niemals verraten. Das wurde mir klar, als wir in Tsunades Büro standen, und plötzlich jemand aus dem Entschlüsselungsteam in das Zimmer stürzte. „Es gibt ärger, fünfter Hokage! Wir erhielten eine Notfall-Nachricht vom Sand-Dorf!"

Unruhig sah ich auf. „Notfallmeldung?"

Hastig reichte die Kunoichi Tsunade das Dokument, die es sich ruhig durchlas. Ich hingegen wurde immer ungeduldiger, immerhin konnte sonst was passiert sein. „Was ist los?"

„Der Kazegake des verborgenen Sand-Dorfes wurde von Mitgliedern der Akatsuki-Organisation entführt."

Augenblicklich rutsche mir das Herz in die Hose. Ich hatte so etwas befürchtet, doch diese Sache wirklich zu hören, dass sie plötzlich Realität war, war etwas völlig anderes. Auf einmal hatte ich unglaubliche Angst um meinen Freund. Mit Akatsuki war nicht zu spaßen. 

„Wie haben mehr Informationen über die Akatsuki. Also hat das Verborgene Sand-Dorf um Hilfe gebeten."

„Wir müssen ihm helfen!", entschied ich verbissen und die Hokage nickte ernst. Irgendwie überraschte mich das. Ich hatte erwartet, mich wieder aus dem Dorf schleichen zu müssen. 

„Ja, verschwenden wir keine Zeit mit der Auswahl. Außerdem haben wir hier jemand, der bereits gegen die Akatsuki kämpfte", sagte Tsunade und ich war schon halb aus der Tür raus. „Ich werde Team Kakashi eine neue Mission geben. Geht sofort nach Suna-Gakure, findet raus, was los ist, und meldet es. Danach folgt ihr den Befehlen des Dorfes und helft ihnen!"

„Jawohl!" 

Da wir sowieso geplant hatten, auf eine Mission zu gehen, waren wir vorbereitet und konnten direkt loslegen. Ich bekam kaum mit, wie Naruto meinen Namen rief, so durch den Wind war. Einzig und allein Gaara schwirrte in meinen Gedanken herum. Ich wollte gar nicht wissen, was für Qualen er durchstehen musste, wenn er überhaupt noch lebte. Wir mussten ihm helfen. 

„Yuna, jetzt warte doch mal!", rief nun auch Sakura und ich drehte mich endlich um. 

„Wenn wir uns nicht beeilen, kommen wir zu spät! Ich kann ihn nicht verlieren, hörst du? Nicht ihn!" Ich schrie schon beinahe und holte einmal tief Luft. In Panik zu geraten half mir auch nicht. Ruhig bleiben war in dieser Situation jedoch völlig unmöglich. 

„Wir werden ihm doch helfen", meinte Sakura und legte ihre Hand auf meine Schulter. Ihr griff war ziemlich fest, ebenso wie ihr Blick. Ein weiterer tiefer Atemzug brachte mich zur Vernunft und ich hörte auf, wie eine Verrückte vor zu rennen. 

Am Haupttor rannten wir beinahe in den Bergeremiten rein, der sich sofort an Tsunade wandte, die uns bis hier hin begleitete hatte. „Nur zur Informationen, der Kazekage von Suna-Gakure-"

„Ich weiß", unterbrach ihn Tsunade. „Team Kakashi ist schon auf dem Weg."

„Öh", stotterte der Eremit und sah sie verblüfft an. „Du weißt aber, dass Akasuki und die Zwillinge..."

„Es ist ein Notfall."

„Naruto, Yuna, kommt mal kurz her", befahl der Bergeremit und zog uns beiseite. Für mich war es reine Zeitverschwendung, jetzt mit ihm zu diskutieren, immerhin stand Gaaras Leben auf dem Spiel. „Hört zu. Seid nicht leichtsinnig mit den Akatsuki."

„Sie sind auch hinter uns her, wissen wir."

„Ihr seid tatsächlich stärker geworden, aber wenn ihr nicht cool bleibt," Diesmal lag sein Blick direkt auf mir und ich starrte nur trotzig zurück. „Kriegt ihr nur Ärger. Die Coolness zu verlieren, ist eine schlechte Gewohnheit." Der Bergeremit legte uns Beiden die Hand auf die Schulter und ich wusste was als Nächstes kommen würde. „Ich glaube, das wisst ihr. Aber nutzt diese Kraft nicht."