77. Die Reise ins Unbekannte

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Der Fisch war schon bald in den Tiefen des Meeres verschwunden. Doch leider war unser Problem damit nicht gelöst. Mit dem Monsterfisch an der Backe, konnten wir unseren Weg nicht fortsetzen. 

Der fremde Mann, der sich als Yusuke vorstellte, und von Naruto gerettet wurde, bot uns Unterschlupf an und erzählte von dem Fisch, wie er seit 15 Jahren die Küste heimsuchte. Er war ziemlich sauer auf uns. Wir standen ihm nur im Weg, behauptete er. Ich erinnerte ihn daran, dass er ohne uns Fischfutter gewesen wäre, doch er wollte davon nichts hören. 

Lange rede kurzer Sinn, wir schafften es schlussendlich doch den Fisch loszuwerden. Mit passender Ausrüstung und einem Köder in Form von Naruto, hatte das Tier keine Chance. Guy hatte sogar fünf seiner acht inneren Tore geöffnet, und gab ein ziemlich guten Motor her.

Ohne die Blockade, war es uns nun möglich, unsere Reise fortzusetzen. Leider war das Wetter nun umgeschlagen und es schaukelte ziemlich heftig. Mir machte das nichts aus, anders als Guy, der ziemlich seekrank wurde. Auch die beiden anderen Erwachsenen waren ziemlich grün im Gesicht. 

Diese Situation nötigte uns dazu, eine Zwangspause einzulegen. Die Insel auf der wir halt machten befand sich auf neutralem Gebiet und war unbewohnt. Normalerweise zumindest. Wir begegneten dort Sakura und den Überresten aus Team 10. Sie hielten nach bestimmten Kräutern Ausschau und trafen Vorbereitungen für den vierten großen Ninja Weltkrieg. 

Doch nachdem es Guy (und zusätzlich auch Naruto, nachdem er irgendwelche Giftpflanzen verputzt hatte) wieder besser ging, mussten wir uns wieder von ihnen verabschiedeten. Wir hatten schließlich unsere eigenen Reise anzutreten.

•••

Der Sturm hatte sich wieder eingekriegt und das Boot schaukelte nicht mehr so heftig. Leider war somit auch das gute Wetter verschwunden, ersetzt durch einen Nebel in dem man keine drei Meter weit sehen konnte. Um uns die Zeit zu vertreiben erzählte Yamato also Gruselgeschichten. Naruto war besonders leicht zu erschrecken, was vermutlich der Grund war, weshalb der Captain weiter machte.

Es war solange lustig, bis er von einem Geisterschiff erzählte und Momente später ein Schiff mit genau solch einer Beschreibung auftauchte. Das ganze Drama endete damit, dass wir einem kleinen Geisterjungen halfen gegen eine riesige Krabbe zu kämpfen, das zweite übergroße Seemonster was uns begegnete, doch es war ja alles gut ausgegangen. 

Das war leider nicht das letzte Abenteuer dass wir erlebten. Wir wurden von Piraten angegriffen, unser Schiff kenterte, wir verirrten uns auf einer Insel voller vertrauter Geister, auf der Guy von einem Vogel entführt wurde und zusätzlich gerieten wir von einem Sturm in den Nächsten. Selbst meine Schattendoppelgänger, die unsere kleine Crew unterstützen, hatten irgendwann die Schnauze voll davon. Doch statt unnötig Energie für einen Streit zu verschwenden, taten wir uns zusammen und spielten Uno. 

Da wir alle ich waren, gab es keine Meinungsverschiedenheiten, was die Regeln betraf. Und obwohl mir dieses Spiel ein Großteil meiner Langeweile nahm, war ich froh, endlich in Kumo-Gakure anzukommen. Es hatte mehrere Wochen gebraucht, der Weg war umständlich und es graulte mir vor der Rückfahrt, doch irgendwie hatte es sich auch gelohnt. Die Szenerie war wunderschön. Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch die Wolken, die wieder aufzogen. Wohl ein weiterer Sturm. Oder einfach das Wetter hier, denn je weiter wir fuhren, umso nebeliger wurde es. Von der schönen Atmosphäre war schon bald nichts mehr zu sehen, besonders nicht als wir unser Ziel, eine einsame. Insel, erreichten.

Mir blieb bei diesem Anblick die Spucke weg. Es war alles andere als schön, der Tod lauerte gemeinsam mit den riesigen Insekten auf dieser Insel. Ich bekam eine Gänsehaut. „Yamato! Willst du mich auf den Arm nehmen?! Da kriegen mich keine zehn Pferde rauf!"

Uzumaki Zwillinge || Gaara ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt