Uzumaki Zwillinge || Gaara ff

10. Kampf um die Brücke (3)

„Was" Ich ballte meine Faust und öffnete die Augen einen Spalt breit. Das rote Chakra war verschwunden, anders als der Nebel, der noch immer sehr Präsent war und mir meine Orientierung nahm. „Naruto?"

„Yuna!" Ein pinker Schopf schummelte sich in mein Blickfeld und ich richtete mich abrupt auf. „Zum Glück bist du wieder wach! Das war wirklich beängstigend. Zuerst war da dieses rote Chakra, dann hast du geschrien und dann- ich weiß auch nicht. Ist alles okay? Was ist passiert?"

„Was?" Ich verstand immer noch nicht was abging. „Ich weiß es nicht, was ist mit Naruto? Und Sensei Kakashi?"

„Bei Naruto war es ähnlich. Überall dieses rote Chakra, es hat zeitgleich aufgehört. Naja, und Sensei Kakashi" Sie zeigte Stumm auf den unterbrochenen Kampf. An Zabuza hatten sich mehrere Ninja-Hunde festgebissen und in Sensei Kakashis Hand hatte sich eine Menge Chakra manifestiert. Blitze umschlungen ihn und kreischten in meinen Ohren.

Mit den Blitzen in der Hand stürmte er auf Zabuza zu, mit dem Ziel, dem Dämon seine Hand durch die Brust zu Jagen und sein Leben ein für alle mal zu beenden. Seine Hand durchbohrte tatsächlich eine Brust, nur nicht die von Zabuza. Nein, es war die von Haku, der seinem Meister einen letzen Dienst erwiesen hatte, in dem er vor Sensei Kakashis Angriff gesprungen war. 

Blut spritze durch die Gegend und jeder trug entsetzen im Gesicht, Sensei Kakashi am meisten, der seine Hand langsam zurück zog. Sie war Blut verschmiert und Haku sackte in sich zusammen. Er wurde nur noch durch Sensei Kakashi gestützt.

„Der Junge war eine gute Investition", hörte ich Zabuza sagen, der ein weiteres mal mit seinem Schwert ausholte, doch Kakashi wich mit Haku in den Armen aus und ging auf Abstand. An Ort und Stelle legte er den Jungen auf den Boden und schloss respektvoll seine Augen. Schon bald lag er in einer Lache seines eigenen Blutes. 

Der Nebel lichtete sich langsam und ich konnte Naruto nun sehen, der am Rande des Geschehen stand und nichts von dem ganzen Trubel mitbekommen hatte. Ich fragte mich, wo Sasuke war. Die beiden hatten schließlich zusammen gegen den Jungen gekämpft, der sich ihn zu zögern geopfert hatte. 

„Naruto!", rief ich meinem Bruder zu, der sich langsam in meine Richtung drehte. „Bist du unversehrt?"

„Geht es Sasuke gut?", wollte Sakura aufgebracht wissen, doch Naruto gab noch immer keine Antwort, sondern zeigte einfach hinter sich.

„Ich werde mit kommen Sakura. Dann kannst du den Befehl deines Sensei noch befolgen", sagte Tazuna und folge dem pinkhaarigen Mädchen. Anders als sie, steuerte ich nicht den Uchiha an, sonder rannte auf meinen Zwilling zu, der ordentlich mit den Tränen kämpfte. 

 „Sasuke", presste er hervor und ich verstand. Er hatte es wohl nicht geschafft. „Es tut mir leid."

„Komm her" Ich breitete auffordernt die Arme aus, in denen sich Naruto wenige Momente später wiederfand. 

„Es muss dir nicht leid tun. Es wird bestimmt alles wieder gut." Ich hauchte diese Worte nur und spürte selbst, wie langsam heiße Tränen in mir aufkamen. Ich wollte nicht um diesen blöden Uchiha weinen, doch wenn es Naruto so mitnahm, warum sollte ich dann gefühlskalt bleiben? 

„Was ist mit uns passiert?", fragte er und ich zuckte unwissend mit den Schultern, bevor ich mein Kinn auf seiner Schulter abstütze. 

„Keine Ahnung, ich weiß nur, dass es wie ein nicht endender Alptraum war." Ich log in diesem Moment, denn um ehrlich zu sein, hatte ich doch eine Vermutung. Sie war sehr weit hergeholt, doch anders konnte ich es mir einfach nicht erklären. 

Das Schleifen von Metall über den Boden ließ mich wieder aufsehen und dass was mich erwartete, überraschte mich um ehrlich zu sein etwas. Zabuza war nicht mehr dazu in der Lage, seine Arme zu bewegen und stand meinem Sensei wehrlos gegenüber. Beide Männer starrten auf einen weiteren Mann, der wohl gerade erst aufgetaucht war. Hinter diesem schick gekleideten Mann stand eine Horde Verbrecher und die Erkenntnis, dass es sich hierbei um Gato handelte, überkam mich wie ein Eimer voller kaltem Wasser. Eigentlich hätte mir das schon anhand seines widerwärtigen Grinsens im Gesicht und dem Betrugsgestank auffallen müssen.