Der Weg nach Konoha war umständlicher als gedacht. Nach unzähligen Fluchten vor Leuten, bei denen Tsunade noch Schulden hatte, erreichten wir endlich unbeschadet das Dorf. Als neue Hokage hatte Tsunade augenblicklich eine Menge pflichten zu erledigen und so warteten mein Bruder und ich ungeduldig auf ihre Rückkehr. Immerhin hatte sie noch ein paar Leute zu heilen, bevor sie sich ihren Alkohol gönnen durfte.
Mit genervten Gesichtsausdruck verließ die jung aussehende Frau schließlich das Hokage Gebäude und wurde direkt von uns abgefangen. Sie hatte keine Chance zu entkommen. „Du musst noch etwas wichtiges erledigen! Buschige Augenbraue, Sensei Kakashi und Sasuke!"
„Genau, als Hokage hast du jetzt gewisse Pflichten, außerdem hast du uns dein Wort gegeben", ergänzte ich. Wir schienen damit wohl ihren unverdienten Feierabend unterbrochen zu haben, denn sie ignoriert uns einfach und wollte davon schreiten.
„Hey, da seid ihr ja." Eine bekannte Stimme klang plötzlich an meine Ohren und ich drehte mich um.
„Shikamaru!" Ich wank dem Nara fröhlich zu und verbeugte mich höflich vor seinem Vater. Dieser Mann hatte eine beängstigende Aura. „Was machst du denn hier?"
„Keine Ahnung, mein Vater meinte, ich solle ihn begleiten", erklärte er mit den Händen in den Taschen und hielt vor uns an.
„Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, Tsunade" Respektvoll verbeugte sich der ältere Nara und begann ein belangloses Gespräch mit der alten Frau.
„Leute, wer ist den diese junge Frau, die so großkotzig daherredet?", fragte Shikamara und ich war absolut bereit ihm den Schock seines Leben zu verpassen.
„Sie ist eigentlich eine fünfzig Jahre alte Frau und der neue Hokage."
„Was?" Entgeistert sah er die Frau an und ich lachte mir eins ins Fäustchen. Das hatte der Nara schon irgendwie verdient, auch wenn mir im Moment nicht einfiel wieso. Ermutigend klopfte ich ihm auf die Schulter und folgte meinem Bruder und Tsunade ins Krankenhaus.
Als Erstes erstatten wir Sasuke einen Besuch ab und zufälligerweise fanden wir ebenfalls Sakura in dem Zimmer vor. Auch sie verbeugte sich respektvoll und bat um Hilfe. Freundlich wie noch nie zuvor versicherte Tsunade Sakura ihre Hilfe und machte sich augenblicklich ans Werk. Wenn sie bei unserem Training so freundlich gewesen wäre, wären mir vermutlich einige blaue Flecken erspart geblieben.
Als sie fertig war, öffnete Sasuke benommen die Augen und richtete sich auf. Sofort viel ihm Sakura um den Hals und ich legte meinem Bruder mitfühlend die Hand auf die Schulter. Eine unerwiderte Liebe war vermutlich ziemlich schmerzhaft.
„Na komm", meinte ich schließlich und zog Naruto und ebenfalls Tsunade aus dem Raum. „Wir dürfen keine Zeit verplempern."
Als nächstes machten wir uns auf den Weg zu Sensei Kakashi, der sich von Tsunade erst einmal anhören durfte, was für eine Schwache Leistung es gewesen war, sich von zwei Räubern besiegen zu lassen.
Doch auch bei unserem Sensei blieben wir nicht lange und statteten kurz danach dem guten alten Lee einem Besuch ab, der uns mit seinen Krücken entgegen gehumpelt kam.
„Das ist also dein Schüler?", fragte Tsunade und sofort war Guy, der Unterwegs zu uns gestoßen war, Feuer und Flamme ihr von Lee zu erzählen. Und das tat er auch. Er hielt eine überraschend kurze Rede darüber, wie toll Lee sei und dass er Guys Lieblingsschüler war.
„Sagt mal, Naruto, Yuna, wollt ihr hier wirklich euere Zeit verschwenden?" Das war wohl unser Zeichen zu gehen.
„Stimmt ja, wie haben noch eine Verabredung!", erinnerte mich Naruto und ich nickte langsam, bevor ich meinem motivierten Bruder folgte. Es war lange her, seit wir mit Sensei Iruka eine Nudelsuppe gegessen hatten.
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Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...