„Ich habe den Siegelspruch modifiziert, sodass ich in deiner Seele erscheine, sollte das Siegel bis zum Achtschwanz gebrochen werden." Ich sagte kein einziges Wort und lauschte den Worten des vierten Hokagen. Er stand hier tatsächlich vor mir, in Fleisch und Blut. „Ich hätte das gerne vermieden, da ich dich eigentlich nie wieder sehen wollte, Neunschwanz." Als Antwort knurrte der Fuchs nur und starrte uns mit seine leuchtend roten Augen an. „Allerdings ... Ich habe mich darauf gefreut, meine Tochter erwachsen zu sehen. Das ist also schon okay."
„Huh?" Ich hatte mich mit Sicherheit verhört. Ich war bestimmt noch etwas durcheinander. Er hatte mich garantiert mich nicht als seine Tochter bezeichnet. Er redete bestimmt über jemand anderen. Doch soweit ich informiert war, hatte der vierte Hokage keine Kinder gehabt. Was ging hier vor? „Bin ich tot? Ich meine, du bist ja theoretisch auch tot und trotzdem hier. Also vielleicht bin ich ja das Problem."
„Nein, Yuna, du bist nicht gestorben. Und Naruto geht es auch gut."
„Mein Bruder ... woher kennst du seinen Namen. Und woher kennst du meinen Namen? Ich habe in kein einziges Mal erwähnt."
„Woher ich sie kenne? Ich habe sie euch doch gegeben. Ihr seid immerhin meine Kinder."
„Deine Kinder ... ? Du meinst, ich bin deine Tochter? Die Tochter des vierten Hokagen?" Ich kaufte ihm das irgendwie nicht ab.
„Genau. Du bist meine Tochter. Und Naruto ist mein Sohn." Er lächelte. Ich hatte sein lächeln. Diese Situation war so surreal. Eine heiße Träne rollte mir über die Wange, ich wischte sie rasch beiseite.
„Vierter Hokage!", fauchte der Fuchs nun zum zehnten mal, doch mein ... Vater? ... Der vierte Hokage? ... machte sich nicht einmal mehr die Mühe, sich umzudrehen.
„Der nervt ganz schön, was? Gehen wir an einen ruhigen Ort." Er schnipste einen mit seinen Fingern und plötzlich veränderte sich die Umgebung. Der toxische Einfluss des Fuchsgeistes war verschwunden, ersetzt durch eine Farbenfrohe Landschaft. „Der dritte Hokage hat dir nicht viel erzählt, oder? Er wollte wohl so viel wie möglich über den Neunschwanz geheim halten. Du bist meine Tochter. Du wärst in Gefahr gewesen, hätte man das gewusst."
Ich hatte keine Scheu davor dem Mann vor mir eine saftige Ohrfeige zu verpassen. Sein Kopf wurde zur Seite geschleudert und ein roter Handabdruck prangte auf seinem Gesicht. Verdutzt sah er mich an. „Papa" Ich hatte nie damit gerechnet, dieses Wort irgendwann einmal tatsächlich nutzen zu können. „Warum hast den Fuchs in deinen eigenen Kindern versiegelt. Du Arsch! Weiß du, was wir alles durchgemacht haben? Dumme Frage, natürlich weißt du das nicht. Du bist ja tot. Alle Erwachsenen haben uns mit Verachtung gestraft. Wir konnten keine Freunde finden! Ich wollte doch nur, dass man mich akzeptiert, dabei wusste ich nicht einmal warum sie mich so hassten. Ich und auch Naruto, wir haben hart trainiert. Wir lernten verschiedene Leute kennen, Iruka, Kakashi, und den kauzigen Bergeremiten. Sie waren zwei der wenigen Menschen, die uns halfen. Anders als diese Akatsuki, eine Gruppe, die dauerhaft jagt nach uns macht. Wir mussten nur noch mehr trainieren. Sie töteten meine Freunde, einem nach dem anderen. Aber" Ich stockte. „Warum erzähl ich das überhaupt, Ich weiß nicht, was ich fühlen soll!"
„Yuna, wie alt bist du jetzt?" Ich sah sein Gesicht nicht, da ich mein eigenes, tränenverschmiertes Gesicht in meine Armbeuge versteckte.
„Sechzehn."
„Schon Sechszehn? Das muss schwer für dich gewesen sein. Das tut mir leid, Yuna. Ich schätze, nachdem ich meine Kinder, meine Tochter, so viel habe durchmachen ließ, habe ich wohl kein Recht, mich wie ein Vater bei dir zu entschuldigen." Er hörte sich aufrichtig an. Es tat ihm wirklich leid.
„Ich ... bin nicht sonderlich nachtragend. Ist schon wieder gut." Ich hörte auf mich hinter meiner Ellenbeuge zu verstecken. Meine Augen waren noch nass und aufgrund des vielen Weines geschwollen, doch ich hatte im Moment größere Probleme. „Ich bin die Tochter ... des vierten Hokagen, das kann ich schon ab."
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Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...