„Yuna!" Die Zimmertür wurde ruckartig aufgerissen und ich schreckte augenblicklich hoch. Doch an der Schwelle stand nur Naruto, der einen entgeisterten Gesichtsausdruck trug.
„Warum bist du denn schon wach?", fragte ich benommen und rieb mir über die Augen. Ich war wohl zu lange wach geblieben. „Ist was passiert?"
„Und wie! Zieh dir was an und dann zeig ich es dir!" Die Hektik, die mein Bruder mit sich brachte, ließen mich skeptisch werden. Er hatte bestimmt wieder etwas ausgefressen. Doch um ehrlich zu sein, war ich neugierig geworden, also machte ich mich in Windeseile fertig.
„Also schön," Ich zog das Netzoberteil zurecht. „Was ist los, nun sag schon."
Doch statt eine Antwort zu geben, zog mich mein Bruder nur an der Hand nach draußen und deutete auf die beiden Personen, die dicht bei einander standen und sich etwas anzusehen schien. Es waren Sakura und Sai. Der Junge faselte über seine Bilder. Und über seine Emotionen, von denen er angeblich keine hatte.
„Kein Wunder, dass du so gefühllose Dinge sagen kannst", murrte mein Bruder und ich wechselte einen genervten Blick mit Sakura. Sie hatte sich wohl mit Sais Anwesenheit abgefunden und machte nun das Beste aus der Situation. Nun doch mit gewecktem Interesse beugte sich Naruto über Sais Schulter und sah auf das bemalte Blatt Papier. „Dieses Bild ist nichts Besonderes."
„Stimmt. Genau wie dein »Ausrüstung«." Eins musste man Sai lassen, er war ziemlich schlagfertig. Mit hochrotem kopf wandte sich Naruto beleidigt ab. Und ich log nicht, wenn ich sage, ich gab mir die größte Mühe nicht zu lachen. Doch es war einfach nicht zu schaffen.
„Ich will ehrlich sein. Ich kann dich nicht ausstehen! Wenn du ein Problem hast, dann sag es mir ins Gesicht." Ich biss mir auf die Innenwange, um mein Schmunzeln zurückzuhalten. Wenn Naruto schmollte, wurden die Dinge gleich viel lustiger. „Ich nehme es jederzeit mit dir auf."
„Ich habe kein Problem" Sai lächelte nur wieder, was Naruto natürlich völlig aus der Fassung brachte. „Du bist mir völlig egal. Geht schon mal vor. Ich räume noch auf."
„Ich helfe dir", bot Sakura und ich zog Naruto am Kragen zurück. Besser wir gingen schon mal vor.
Doch es dauerte nicht lange, bis uns Sakura und Sai einholten und wir das Badehaus verlassen konnten. Yamato hatte natürlich die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass wir uns mit Sai vertrugen, immerhin war dies der Sinn unseres Aufenthalts gewesen. Und als Naruto ein weiteres Mal seine Beschwerden äußern wollte, warf ihm unser Captain nur einen merkwürdigen Blick zu, der zu Narutos sofortigem Meinungsumschwung führte. Mit erhobenen Händen versteckte er sich hinter mir und lächelte krampfhaft.
Mit diesem Ergebnis schien Yamato zufrieden zu sein und wir konnte endlich aufbrechen. Statt auf dem Weg zu laufen, zwang uns der Captain, mitten durch den bewachsenen Wald zu gehen. Da ich, wie alle andere Auch, Sandalen trug, streiften meine Füße alles mögliche an Grünzeug. Es war nicht gerade angenehm, doch gegen die Begründung, die Informationen seien möglicherweise Falsch und führten uns in eine Falle, konnten wir nichts sagen. Dazu kam noch, dass Akatsuki hinter mir und meinem Bruder her war. Man konnte also nie vorsichtig genug sein.
Die zweite Nacht verbrachten wir in einem Haus, das von Yamato hinterhalb Sekunden erschaffen wurde. Und zwar mit Hilfe seines Holzversteckes, das Jutsu des ersten Hokage. Warum unser Captain dieses Element nutzen konnte, war uns noch immer ein Rätsel, doch immerhin mussten wir nicht unterm freien Himmel Campen.
Statt zu schlafen, wurden wir von Yamato gezwungen, eine Teambesprechung durchzuführen. Es war der Moment, in dem wir ein weiteres Mal alle informationen über Sasori durchkauten. Es war wichtig, dass wir über sein Verhalten genau bescheid wussten, denn einer von uns, Captain Yamato, würde sich in ihn verwandeln müssen. Er nahm damit das größte Risiko auf sich, besonders wenn sein Plan fehlschlug. Dann würden wir in Aktion treten müssen und zwar mit einem Kombi-Angriff nach dem Buddy-Prinzip. Laut Yamato bedeutete dies, der Angreifende bekam immer Rückendeckung durch seinen Partner.
DU LIEST GERADE
Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...