Das Wind-Chakra war wie eine tickende Zeitbombe, zu der ich die Fernbedienung verloren hatte.
Anders als bei Naruto, war es nicht mein Problem, das Chakra-Element in das Rasengan zu leiten, sondern es zu kontrollieren. Ich hatte inzwischen ein grobes Gefühl dafür entwickelt, doch trotzdem schaffte ich es nicht, die mörderische Kraft in dem Rasengan zu behalten. Ein weiteres Problem war, dass uns die Kraft ausging. Das Chakra des Fuchsgeistes schummelte sich immer wieder an die Oberfläche und Yamato hatte plötzlich ganz schöne viel zu tun.
Stetig und Scharf, das hatte Asuma gesagt. Doch irgendwie war mein Problem auch, dass das Rasengan Rund war. Es hörte sich dämlich an, aber was daran sollte stetig und scharf sein, wenn es nicht mal Ecken hatte? Vielleicht war das ja mein nächstes Ansatz.
Vielleicht war das dann ja der Auslöser zur Explosion er Rasengang-Bombe. Mal angenommen ich schaffte es, die Form des Rasengans zu ändern. Ich müsste ihm irgendwie Ecken verpassen, vielleicht nach dem Prinzip von Asumas Messer ... nur eben ohne die Messer. Wenn die dem Rasengan seine Stabilität gäben, und ich sie im richtigen Moment entfernte, könnte ich somit die Zeitbombe unter meine Kontrolle bringen. Natürlich war dies fürs erste nur in der Theorie und in meinem Kopf möglich, doch nun hatte ich ein Ziel. Nun konnte ich mir etwas unter dem Training vorstellen.
Ich lenkte meine Aufmerksamkeit zurück auf meine Hand. Stetig und Scharf. Das Rasengan rotierte in meiner Hand. Es brannte, so oft hatte ich dieses Jutsu nun schon angewandt. Ich ließ meine Augen auf und rief mir das Gefühl von Wind-Chakra ins Gedächtnis. Wie bei Asumas Klinge. Ich versuchte nicht einmal vorsichtig zu sein, wo zu auch, sonst würde es erst recht nicht funktionieren.
Ich stellte mich mental schon auf eine weitere Explosion ein, doch dieses mal blieb sie aus. Ich würde nicht behauptet, dass ich es geschafft hatte. Ich hatte einfach nur einen großen fortschritt gemacht, denn als ich das Rasengan auf Augenhöhe ob, bemerkte ich die vielen Wind-Chakra-Klingen, die mit dem regulären Chakra zirkulierten.
Doch in dem Moment, in dem ich mich über den kleinen Erfolgt zu freuen begann, schwand meine Konzentration ein kleines bisschen, und die Sphäre in meiner Hand explodierte. Haltlos wurde ich nach hinten geschleudert und zerstörte versehentlich alle Schattendoppelgänger im Umkreis von mindestens fünfzig Metern. „Autsch" Ich hatte mir versehentlich auf die Lippe gebissen und schmeckte nun Blut.
Dieses überraschende Ergebnis, war wohl nur Zufall gewesen. Denn egal wie oft ich es noch versuchte, ich bekam es nicht mehr auf die Reihe. Es war frustrierend, und zudem schmerzhaft, ständig auf dem harten Boden aufzuprallen. Ich hatte mein Glück wohl verbraucht.
Ächzend starrte ich in den bewölkten Himmel. Vom Boden liegend aus erhaschte ich einen Blick auf meinen Bruder. Ich hatte ihn bei der letzten Explosion wohl ebenfalls von den Füßen gefegt. Seinem Blick nach zu Urteilen, lief auch sein Training nicht besonders gut.
Seufzend richtete ich mich auf und wandte meinen Blick ab. Dicke Regentropfen fielen mir plötzlich ins Gesicht und durchnässten. Bereits nach kurzer Zeit war ich klitschnass. Hinzu kam noch, dass ich beinahe am Einschlafen war. Ich hatte keine Energie mehr. „Ist alles okay bei euch?"
Keiner von uns Beiden antwortete auf Kakashis Frage. Was hätten wir auch sagen sollen? „Ich glaube nicht, dass es diesmal klappt", gestand Naruto leise und irgendwie hatte ich nicht das Bedürfnis ihm zu widersprechen. Es war echt deprimierend. Ich löste die Doppelgänger auf, doch ihre Erfahrungen halfen mir nicht weiter. Dieser Zufallstreffer vorhin war wie ein falscher Hoffnungsschimmer gewesen.
„Ihr müsst es aber schaffen!"
„Könntest du gleichzeitig nach links und nach rechts schauen, wenn es dir jemand sagt?" Ich fand mit diesem Vergleich hatte Naruto genau ins Schwarze getroffen. Es erforderte schon höchste Konzentration die Form beizubehalten. Wie sollte ich also zeitgleich das Element einbringen, ohne mir selbst Schaden zuzufügen, wenn ich dafür die doppelte Menge an Konzentration brauchte.
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Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...