„Hallo, guten Morgen, tut mir leid, dass ich zu spät komme. Ich hab mich irgendwie auf dem Weg des Lebens verirrt." Sensei Kakashi benutze die selbe Ausrede wie am Vortag. Eigentlich wiederholten sich seine Ausreden ständig. Nicht das einer von uns sie jemals erst genommen hatte. „Ich weiß, es kommt für euch ein wenig überraschend, aber ich habe euch vier bei den Chunin Auswahlprüfung vorgeschlagen."
Er drückte uns die entsprechenden Anmeldeformulare in die Hand und bei dem Papierkram verzog ich das Gesicht. „Wenn ihr meint, ihr seid noch nicht so weit, wartet ihr bis zum nächsten Jahr. Jeder der die Prüfung machen möchte, füllt das Bewerbungsformular aus und Kommt zum Raum 301 in der Akademie. Die Prüfung findet ihr genau fünf Tagen um 15:00 Uhr statt. Das wäre alles."
„Wie cool! Wir können Chunin werden!", rief Naruto freudig und hielt mir sein Blatt vor die Nase, obwohl ich selbst eine Kopie davon in meinen Händen hielt.
„Das bringt dich deinem Ziel einen Schritt näher, vorausgesetzt du bestehst, und du kannst gegen viele starke Ninjas kämpfen", grinste ich und klopfte ihm anerkennend auf den Rücken. Auch ich freute mich auf diese Prüfung, selbst wenn ich alleine dran teilnehmen musste. So schwer konnte es ja nicht sein, oder?
Unsere Wege trennten sich mit der Strecke die wir zurück legen und an einem abgeschiedenen Stückchen Wald, kamen Naruto und mir plötzlich diese Kinder entgegen. Sie wollten ihr Ninjaspiel wohl nachholen.
„Oh nein", murmelte ich und suchte bereits nach Ausreden um zu verschwinden. „Äh, Naruto, mir ist grad aufgefallen, dass wir nichts zum Essen Zuhause habe, ich gehe noch mal einkaufen, bis dann!" Und schon war ich auch schon weg. Das mit dem Einkaufen war zwar so was von gelogen, denn ich hatte nicht vor, heute irgendetwas der gleichen zu tun.
Mein sechster Sinn schlug plötzlich Alarm und ich drehte mich ruckartig um. Ich packte mitten in der Umdrehung den Griff meines Kunais und wehrte das Shuriken an, dass mich andernfalls ohne jeden Zweifel erwischt hätte.
„Hey, was sollte das?!" Natürlich erhielt ich keine Antwort, das wäre auch zu einfach gewesen. Ich musste mich auf meine Sinne konzentrieren. Ich schloss die Augen nicht, um keine Bewegung zu verpassen und konzentriere mich auf die Bewegungen und Geräusche, die mich umgaben.
Dort war jemand. Ich wusste nicht recht, wieso, doch ich konnte ihn, den Angreifer, eindeutig spüren. Es war wie ein flimmern in meinem geistigen Auge, doch es war irgendwie ungenau. Ich konnte seine konkrete Position nicht bestimmen, nur die ungefähre Richtung. Diese sensorischen Fähigkeiten sollte ich also auf jedenfalls ausbauen.
Bewusst drehte ich mich von dem Angreifer weg, damit er meine Fingerzeichen nicht sehen konnte. Die perfekte Kopie von mir tauchte ausnahmsweise nicht neben mir auf, sondern auf einen der Bäume in seiner Umgebung.
Ein zweites Kunai kam auf mich zu geflogen und ich wich ein weiteres mal aus. Es war ein Fehler gewesen, denn nun wusste ich mit sicherheit, wo er war. Unauffällig hetzte ich meinen Doppelgänger von hinten auf ihn, während ich mich selbst von vorne nährte.
Mit zwei Messern in je einer hat attackierte ich den vermummten Mann mit schnellen Messerstichen und drängte ihn somit weiter zurück, in die Richtung meines Doppelgängers, der mit einem harten Stahldraht auf den richtigen Moment wartete.
Als ich zu einem letzten Schlag ins Gesicht ausholte und der fremde Ninja nach hinten geschleudert wurde, ergriff mein Doppelgänger die Chance und fesselte mit einigen geübten Bewegungen den Körper. „Oh man, heute bekomme ich nichts als ärger."
Als wollte er mich noch weiter verspotten, wandte er plötzlich das Jutsu des Tausches an und verschwand. Ich fluchte. Sollte dieser Kerl weiter Unruhe stiften und Dorfbewohner angreifen, würde ich ein sehr schlechtes Gewissen haben. Die Frage war nur, was wollte er von mir? Ich würde es wohl niemals erfahren.
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Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...