Wir hatten die Verfolgung noch immer nicht aufgenommen. Und wie es aussah, würde sich das in den nächsten Minuten auch nicht ändern. Grund dafür war das hitzige Gespräch mit Yamato über einen Mann namens Danzo, Sais Vorgesetzter. Wir spekulierten, welche Verbindung dieser Mann zu Orochimaru haben könnte und kamen leider nur zu einem eher weniger erfreulichen Schluss. Nämlich, dass dieser alte Mann, der von Anfang an gegen die Lehren des dritten Hokagen war, eine Katastrophe im Dorf verursachen wollte, um die aktuelle Regierung zu stürzen.
Dazu brauchte Danzo eine ähnliche Krise wie damals, als Orochimaru den Versuch wagte, während der Chunin-Prüfungen das Dorf anzugreifen. „Wir müssen also davon ausgehen, dass Danzo sich mit Orochimaru zusammentuen will, um das Dorf ein weiteres Mal Anzugreifen und Tsunade ihrer Position zu berauben?", fasste ich mit schmerzendem Kopf zusammen und erhielt ein bestätigendes Nicken unseres Team Captain. „Ein Dorf, das unter den Idealen so eines Mannes reagiert wird, ist doch grausam."
„Danzo hat so lange gewartet, weil der letzte Angriff drei Jahre her ist. Lange genug für Orochimaru, um seine Kraft zurückzuerlangen." Überlegte Sakura laut und auch ich sprach meine Überlegung aus.
„Oder er denkt, dass Orochimaru geschwächt ist, weil sein letzter Angriff scheiterte. Dadurch könnte es jetzt einfacher sein, mit Orochimaru zu verhandeln." Noch bevor Yamato etwas ergänzen konnte, öffnete ich wieder den Mund, Ich war noch nicht fertig. „Er wird ihm also vorschlagen, ihm vom Dorf aus zu helfen."
„Ja" Ich hatte dem Team Captain wohl den Redeanteil abgenommen. „Sais Mission ist es, Ororchimarus Vertrauen zu gewinnen und Kontakt zu Danzo herzustellen."
„Deswegen war er bei uns im Team", meinte Naruto und ballte die Hände zu Fäusten. Doch seine Wut hielt sich in Grenzen, worüber ich sehr dankbar war. Ich hatte nicht die Energie für einen zweiten Ausbruch. Mir war jetzt schon schlecht und Kopfschmerzen suchten mich heim. Ich konnte froh sein, dass ich überhaupt noch auf den Beinen war.
„Wenn das so ist, dann müssen wir Sai vielleicht ausschalten", entschied Yamato und ich sah ernst zu Boden. Das gefiel mir nicht, doch sollte sich unsere Theorie bewahrheiten, hatten wir vermutlich keine andere Wahl.
„Mein Holzdoppelgänger folgt ihnen, aber wir wissen nicht, was passieren wird. Wir müssen ihnen folgen."
„Endlich, gehen wir!" Doch Naruto hatte sich selbst wohl überschätzt. Ich konnte förmlich spüren, wie sich seinen Welt drehte, und er vorne überkippte. Mit dem Gesicht voran schlug er auf dem Steinboden auf und ächzte.
„Blödmann, du weißt doch-" Ich stockte plötzlich. Naruto wusste eben nicht. Er hatte keine Ahnung, dass er die Kontrolle verloren hatte. Und ich würde es ihm nicht sagen, nicht jetzt. Ich packte seinen Oberkörper und richtete ihn auf. Er hing wie ein Schluck Wasser in meinem Griff, unfähig sich zu bewegen. „Er hatte sich noch nicht erholt. Und wenn ich ehrlich bin, mach auch ich nicht mehr lange mit."
„Wir müssen los", drängte Yamato verständnislos und ich warf ihm einen unzufriednen Blick zu. Hatte er nicht zugehört?
„Ich weiß, wir müssen sie einholen", mischte sich nun auch Sakura ein. „Aber in Narutos Zustand ... und bei auch Yuna ist es nur noch eine Frage der Zeit."
„Dann lassen wir sie hier", entschied Yamato kaltherzig, was mich die Augen aufreissen ließ. Welcher Team Captain ließ einfach so sein Team zurück? „Sie haben genug Kraft, um allein ins Dorf zurückzukommen."
„Kakashi hätte das nie gesagt!", rief Sakura außer sich und schlug sich ohne zu zögern auf unsere Seite.
„Schwesterchen?" Naruto packte meinen Arm und ich sah ihm ins Gesicht. Es war kaum zu übersehen, dass er Schmerzen hatte. Doch seine Augen sagten etwas anderes. Er weigerte sich trotz allen jetzt umzukehren. Ich sah ihn an, mit dem Wissen, dass er definitiv mitkommen würde, ich würde nicht die Person sein, die ihn davon abhalten würde. Im Gegenteil.
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Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...