„Warum hast du mich damals nicht umgebracht?" Naruto hatte seine Hände zu Fäuste geballt. Ich sah zurück zu Sasuke, der noch immer seinen gleichgültigen Gesichtsausdruck trug, dabei sprachen wir über so herzzerreißende Dinge. Er war schlimmer als Sai.
„Es ist ganz einfach. Natürlich kann ich die Bindung mit dir auflösen. Ich wollte nicht auf seine Art an Kräfte kommen." Wann hatte der Uchiha angefangen in Rätseln zu sprechen. Was zur Hölle meinte er damit? Auf seine Art? Meinte er seinen Bruder, Itachi Uchiha? Ich verstand absolut nichts.
„Wie meinst du das?" Immerhin verstand Naruto auch kein bisschen.
„Das muss ich dir nicht erklären. Ich kann dir aber sagen, dass ich damals dein Leben aus einer Laune heraus verschonte." Von einem Augenblick zum anderen stand der Uchiha plötzlich direkt vor Naruto. „Mir fällt gerade ein, dass du davon geträumt hast, Hokage zu werden. Statt mir hinterherzulaufen, hättest du lieber trainieren sollen. Denn dieses Mal, bringe ich dich um."
Sasuke zog sein Schwert und zeigte mit der Spitze genau auf die Brust meines Bruders. Er war nun in der Position Naruto gnadenlos zu durchbohren. „Glaubt du, dass jemand der einem Freund nicht hilft Hokage werden kann?" Doch diese Worte hielten Sasuke nicht davon ab zuzustechen.
Zeit für mich einzuspringen, denn auch ich konnte schnell sein. Ich packte Sasukes Schwertarm und zog mit der anderen Hand ein Messer. Für Naruto bedeutete dies, dass er zwischen uns beiden eingekesselt war. Über seine Schulter hinweg funkelte ich meinen alten Kamerad an. Wir verharrten einige Momente in dieser Position, bevor sich Naruto schließlich aus dem Griff befreite und von Rechts angriff. Ich übernahm die linke Seite. Auch von vorne wurde Sasuke angegriffen, allerdings von Yamato.
Leider war keiner der drei Angriffe erfolgreich, denn mit einer Abwandlung des Chidoris, verpasste uns der Uchiha einen ordentlichen Stromschlag, der mir den Halt in den Beinen nahm. Mein Schädel brummte und ich verlor völlig das Gefühl in meinem Körper. Meine Augen fielen zu und auch die Kampfgeräusche rückten in den Hintergrund.
Dumm gelaufen, dachte ich mir, bevor auch mein Bewusstsein nachgab. Naja, nicht wirklich, denn als ich die Augen wieder öffnete, befand ich mich an dem Ort, an dem ich heute schon eimal gewesen war.
Ich stand vor dem Käfig des Fuchsgeistes. Und wieder einmal war ich nicht allein. Doch diesmal war es anders. Ich konnte Naruto eindeutig fühlen, doch er war nirgends zu sehen. Es bedeutete, dass ich mich dem Fuchs, der inzwischen seine raue Stimme erhoben hatte, alleine stellen musste. „Was ist denn? Warum zögerst du? Du brauchst meine Kraft, oder?"
Chakra-Blasen blubberten an der Wasseroberfläche und begannen die gestallt des Bijuu-Geistes anzunehmen. Ausdruckslos starrte ich ihn an. Irgendwie wusste ich nicht so recht, was ich jetzt tun sollte, besonders, da mein Gehirn nicht alle Informationen verarbeiten zu schien. Als würde ich alles durch einen Schleier wahrnehmen. „Wen willst du umbringen?"
Sofort schoss mir ein Name durch den Kopf. Sasuke Uchiha. Es war der Moment, in dem ich realisierte, dass der Fuchsgeist in meine Gedanken eindrang. Empört durch diesen Eingriff in meine Privatsphäre, verpasst ich mir selbst eine Backpfeife um wieder bei klaren Verstand zu sein.
„Verarsch mich doch nicht. Warum bin ich denn schon wieder hier?" Meine Einstellung schien dem Chakra-Wesen nicht zu gefallen.
„Wovor hast du Angst?"
„Halt die Klappe!", entgegnete ich schnippisch. „Ich brauch deine Kraft nicht, und auch Naruto nicht." Ich hoffte, es stimmte was ich sagte. Ich hoffte, Naruto ließ sich nicht von diesem Biest voll quatschen, denn ich wusste, dass auch er ein Gespräch mit dem Fuchs führte, nur eben nicht hier. Keine Ahnung warum er nicht bei mir war, aber vielleicht wollte der Fuchs uns ja trennen. Vielleicht wusste er, dass wir auf uns allein gestellt am angreifbarsten waren. Alleine war die Wahrscheinlichkeit, dass wir ein auf sein Angebot einging, viel höher, als wenn wir den jeweils anderen im Rücken hatte.
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Uzumaki Zwillinge || Gaara ff
FanfictionMitfühlend und aufmerksam. So würden ihre Freunde Yuna Uzumaki beschreiben. Ein junges Mädchen, das der Realität bereits mehrmals ins Auge gesehen hat und das trotz ihren jungen alters. Immerhin war sie mit ihrem Bruder and der Seite nie allein gew...