Es war bereits Abend, als Sigyn in ihren Gemächern war. Mit Anlauf ließ sie sich auf das große Bett fallen. Seufzend vergrub sie ihr Gesicht in das weiche Kissen und dachte an das Gespräch zwischen Gavin und ihr nach.
Er hatte unmissverständlich klar gemacht, dass er inzwischen Gefühle für eine Frau entwickelt habe. Sie war eine Magd der Burg und Sigyn kannte und mochte sie. Unklar war ihr allerdings, wie sie völlig blind sein konnte und nicht erkannte, dass Gavin sich verliebt hatte.
Sein Angebot, Sigyn dennoch zu heiraten, wenn ihr dies helfen würde, winkte sie dankend ab. So egoistisch wollte sie nicht sein und auch sein Leben zerstören; zudem war unklar, was ihr Vater davon hielt, wenn sie eine Liebesbeziehung zu einem Hauptmann hatte, wenn auch nur gespielt.
Das Klopfen an der Tür riss Sigyn aus ihren Gedanken. Eine Bedienstete Asgards kam herein und wollte wissen, ob sie Sigyn beim Umkleiden helfen sollte, das Essen wird bald im großen Festsaal serviert. Dankend nahm sie das Angebot an und sofort ging die Bedienstete an ihre Arbeit.
Odin hatte Sigyn ein typisch asgarisches Kleid kommen lassen und Sigyn wollte ihm den Gefallen tun, es zu tragen. Befremdlich betrachtete sie sich im großen Spiegel, nachdem die Bedienstete ihr Gemach verlassen hatte. Das Kleid war wunderschön, aber die typischen Bronzeplatten, hatte sie sich wieder abgenommen; Sigyn konnte sich damit kaum bewegen und heute wollte sie etwas trinken und viel tanzen. Die angehende Hochzeit musste erst mal verdaut werden.
Die Musik spielte im Festsaal und die Gäste aßen bereits, als Sigyn hereinschaute. Weder ihr Vater, noch Odin oder Frigga waren zu sehen - geschweige denn Loki. So alleine wollte sie nun nicht am langen Tisch sitzen, also entschloss sie sich, den Palast zu erkunden. Kaum wollte Sogyn sich auf dem Weg machen, kam Loki auf sie zu.
'Warum gerade jetzt?' dachte sich Sigyn und sie wünschte, sie wäre eher gegangen. Kaum stand Loki vor ihr, musste sie unweiglich feststellen, wie gut er doch aussieht. Wäre da nicht seine arrogante Art, hätte Sugyn kaum Probleme, ihn näher kennen zu lernen.
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Loki bog um die Ecke und wollte zum Festsaal. Wie mit seinem Vater vereinbart, würde er sich die nächsten Tage im Sigyn kümmern. Sie war eine willkommene Abwechslung zu seinem tristen Alltag; zudem braucht er vielleicht ihre Hilfe, damit dieses unnötige Abkommen zwischen Asgard und Vanaheim aufgelöst wird.
Vor dem Festsaal sah Loki Sigyn. Sie staarte in den großen Saal, ging aber nicht hinein. In den asgarischen Kleid sah sie umwerfend aus. Es war ihm fast schon peinlich, als sie heute früh als wenig hübsch befunden hatte. Irgendwas an ihr faszinierte Loki enorm.
"Wartest du auf mich?" Fragte er gekonnt charmant. Loki wusste um seine Wirkung auf Asinnen. Obwohl noch nie eine feste Beziehung hatte, und dies solle auch so bleiben, kannte er es mit Frauen aus. Dennoch war Sigyn anders und Loki musste unweiglich zugeben, dass ihn das reizte.
"Wohl eher nicht! Ich wollte gerade gehen." zischte Sigyn zischen ijren Zähnen hervor ubd verschwand, ohne Loki eines weiteren Blickes zu würdigen wieder im Korridor zu ihren Gemächern.
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Macht
FanfictionSigyn ist eine Prinzessin. Ihre Vorfahren waren einst Götter Asgards, als diese sich vor mehreren tausend Jahren dazu entschieden, Vanaheim zu besiedeln, um dort ein einfacheres Leben zu führen. Unter Asgards Schutz haben sich die Vanir eigenständig...