„Oh ehmmm..Hey. Ist sie eingeschlafen?" versuche ich von Thema etwas abzulenken und bin etwas nervös. Es wäre mir einfach total unangenehm hätte er gesehen, wie sehr ich mich freue hier zu sein. „Ja ist sie. Ich habe sie zugedeckt und als ich ihr dann eine kleine ausgedachte Geschichte erzählt habe, ist sie in das Land der Träume gefallen. Aber ist bei dir alles okay? Du wirkst grade so hektisch auf mich" fragt er schmunzelnd und nimmt einen Shirt aus seinem Schrank. „Jaja. Alles in Ordnung. Mach dir um mich mal keine Sorgen" entschärfe ich die Situation direkt und wir reden Gott sei Dank nicht mehr darüber.
„Willst du was zum überziehen?" fragt Kai mich und wirft ein zweites Shirt von sich auf sein Bett. Ich nicke eifrig voller innerlicher Freude, da ich noch nie etwas richtiges von ihm an hatte, bis auf das Trikot. Als er noch bei mir gewohnt hat, sind wir uns ja erst langsam näher gekommen. Unsere Geschichte zieht sich so lange, da wir so verschieden sind. Verschieden, aber dennoch mögen wir uns. Er kniet sich auf den Boden und nimmt eine Luftmatratze aus seinem Sideboard heraus. Dieser Anblick schockt mich etwas. Was ist denn mit ihm los? Ich dachte, dass wir zusammen in seinem Bett schlafen. Verbannt er mich etwa nun auf den Boden?
„Was hast du vor?" frage ich verwundert und nehme sein Shirt vom Bett in meine Hände. „Nach was sieht es denn aus junge Dame?Ich werde mit einer Luftpumpe das ganze Ding aufblasen und darauf werde ich dann schlafen. Du kannst in meinem Bett schlafen" bietet er mir an, aber ich schüttele sofort den Kopf. „Kai, das ist nicht nötig. Wir können doch wie zwei normale Menschen nebeneinander schlafen. Da musst du nicht extra hier irgendwelche Sachen benutzen" gebe ich ihm den Vorschlag, weshalb er nachdenklich wird. Er denkt wirklich darüber nach?Pfff. Immer wenn er das macht, ist er total süß. Bei starker Konzentration oder solchen intensiven Denkmomenten, beißt er sich immer leicht auf die Unterlippe und sieht ganz konkret an einen Punkt im Raum. Es ist so verdammt interessant ihm dabei zuzusehen, wenn er das macht.
„Ja okay. Ich schätze das geht in Ordnung" meint er schmunzelnd und ich ziehe eine Augenbraue nach oben. „Hast du wirklich so lange darüber nachgedacht, ob du neben mir schlafen willst?" frage ich etwas angekratzt. „Ja. Also nein. Nicht ob ich neben dir schlafen will, sondern ob das so eine gute Idee ist" meint er schmunzelnd und nimmt sich das andere Shirt vom Bett. „Ist es okay, wenn ich mich umziehe?Kannst dich ja umdrehen, wenn du das komisch findest" meint er vorsichtig und ich nicke „Alles gut. Mach nur" grinse ich innerlich. Er zieht dann sich sein Oberteil aus, was er eben trug und ich musste einfach hinsehen. Durch den Sport den er macht, hat er so einen schönen Körper in meinen Augen. Wenn ich ehrlich bin, stehe ich auch auf etwas Speck, aber ihm steht die Figur, die er jetzt hat. Ich könnte mir ihn mit Speck nicht vorstellen. Ich musterte mit meinen Augen seinen Oberkörper und verspüre ein Schwächegefühl. Ich verspüre eine Anspannung in meinem Körper, die sich nach ihm sehnt. Am liebsten würde ich ihn nochmal küssen und seinen Körper einfach an meinen drücken, so nah es nur geht. Ich fühle mich zu ihm körperlich und auch seelisch hingezogen. Ich kann es einfach nicht leugnen, dass er mich total anspricht grade.
Er zieht dann sein Shirt zum schlafen an und wechselt daraufhin seine Jeans in eine Jogginghose. Schade. Meine Lippen sind leicht geöffnet, was mir jetzt erst auffällt. Es war wohl ein kleines Zeichen von Bewunderung so bei mir zu sehen. Ich sehe ihm zu, wie er sich auf sein Bett legt und auf die rechte Seite rutscht. „Wenn du dich unwohl fühlst, blase ich die Luftmatratze auf. Sei ehrlich zu mir. Du siehst mich die ganze Zeit schon wortlos an" meint er unsicher und ich schüttele den Kopf. „Alles gut" meine ich und sehe ihn an. „Mach deine Augen zu" meine ich schmollend und er grinst. „Na klar du heilige Mutter Maria" scherzt er und hält sich die Augen mit den Fingern bzw. den Händen zu. Ich ziehe mich nun bis auf die Unterwäsche aus, als ich sehe, wie sich ein Finger bei ihm bewegt. „KAI!" meckere ich sofort und halte mir das Shirt vor meinem Körper. „Ich habe nicht geschaut" lügt er mich an und ich schmunzele „Jaja" meine ich nur grinsend und ziehe mir sein Shirt über, welches mir bis zu der Mitte meiner Oberschenkel geht. Eigentlich kann ich mich darüber freuen, dass er geschaut hat. Das bedeutet, dass er mich auch äußerlich wohl ganz ansprechend findet.
Langsam laufe ich zum Bett „Kannst die Augen aufmachen. Aber du weißt eh, dass ich fertig bin. Du Schlingel hast geschaut" meckere ich ihn an und er nimmt grinsend seine Hände vom Gesicht. „Du hast keine Beweise. Aber dafür ein sehr interessantes Muttermal neben deinem Bauchnabel" meint er und ich schlage ihn lachend mit einem Kissen. „Du Arsch" lacht er nun mit. Es fühlt sich an, wie früher. Bevor das alles zwischen uns gestanden hat. Bevor wir uns verletzt haben und glücklich waren. Ich will diese Zeit zurück. Ich möchte Kai zurück.
Er schaltet mit seiner Fernbedienung das Licht aus und es ist dunkel und plötzlich still. „Bist du dir sicher, dass du neben mir schlafen willst?" fragt er mich nochmals. Auf diese Frage hin schalte ich sofort das kleine Licht auf seinem Nachttisch an. Wieso hinterfragt Kai das die ganze Zeit? Ich drehe mich zu ihm und er liegt auf dem Rücken. Er sieht nach oben zur Decke und sieht nachdenklich aus. „Natürlich. Hast du Angst, dass ich dich überfalle?" schmunzelte ich und er schüttelt sanft den Kopf. „Du weißt doch..meine Schlafprobleme... Sie sind wieder extremer geworden..."meint er leiser. Sofort werde ich ernster, da ich noch weiß, wie furchtbar unangenehm das für ihn war damals. Ich fahre mit meiner Hand an seine rechte Wange und drehe seinen Kopf zu mir, sodass er mich ansehen muss, während er weiter auf dem Rücken liegt. „Hör auf dich zu schämen. Du musst dich nicht schämen. Nicht vor mir" beruhige ich ihn und streichele ihm mit meinem Finger über die Wange. Es bedeutet mir so viel, dass ich so viel Einblick bekomme in sein Leben. Er öffnet sich mir langsam und das ist das, was ich mir immer gewünscht habe.
Er sieht mich an, als hätte ich ihm grade 2. Millionen Euro geschenkt. Sein Blick, lässt mich lächeln. Ich glaube, dass er mir vertraut, auch wenn wir viel Scheiße durchgemacht haben. „Ich habe dich so vermisst. Auch wenn du Julian geküsst hast" gibt er zu, was mein Herz direkt wieder höher schlagen lässt. Es ist so ein intimer und schöner Moment zwischen uns grade. „Er hat mir nie was bedeutet. Dich würde er nie ersetzen können" versichere ich ihm leise mit all meiner Kraft. Ich merke an seiner Reaktion, dass ich ihn wohl glücklich gemacht habe mit meinen Worten. Er fährt nämlich mit seiner Hand nun zwischen meinen Hals und meinen Kopf und drückt mich zu ihm. Ehe ich mich versehe, liegen die Lippen von Kai auf meinen. Ich erwidere den Kuss sofort und drehe mich auf ihn drauf, sodass ich auf ihm liege. Seine Hände liegen an meiner Hüfte, während er mit seinen Händen meinen Rücken entlang streichelt im Kuss. Sofort ziert sich mein zierlicher kleiner Körper mit Gänsehaut. Ich genieße jede seiner Berührungen und lasse meine ganzen Gefühle für ihn in den Kuss fließen. Dieser Kuss ist die Definition von Leidenschaft. Als er sich von mir löst, streichelt er mit einer Hand mir eine lästige Haarsträhne hinter die Ohren, während wir uns einfach nur ansehen und ich muss einfach leicht lächeln. „Danke, dass ich hier sein darf" flüstere ich leise und kuschele mich in seine Halsbeuge, während er seine Arme nun beschützend um meinen Körper legt. „Danke dir, dass du immer für mich da bist" meint er genauso leise und mit diesen Worten schließe ich glücklich meine Augen.
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Obsessed with you |Kai Havertz|
RomantikDer junge Fußballer Kai Havertz ist 19 Jahre alt. Er ist grade dabei sein Abitur zu beenden. Seine Eltern sind Unternehmer, weshalb sie einiges an Geld besitzen, deshalb sie selten daheim sind. Er wird also praktisch sein Leben lang schon vom Person...