Kapitel 43.

1.6K 49 3
                                    

<<Hope's Sicht>>

Ich habe mich so gefreut heute zu ihm nach Hause zu gehen. Die Flugtickets und weitere Infos, wie zb. wohin es geht, habe ich liebevoll in ein Geschenk eingepackt. Aber als ich geklingelt habe und dort diese Lucy im Bikini herumrennen gesehen habe, sind bei mir alle Alarmanlagen im Kopf losgegangen.

„Das machst du also so an deinem Geburtstag? Dich mit Lucy vergnügen?" fragte ich sofort empört und enttäuscht. Ich meine, was soll das? „Es ist nicht nur Lucy hier. Katja,Kevin, Lucy und Ben haben mich überrascht. Eigentlich wollten sie ne Party für mich schmeißen, aber Katja sagte schon, dass ich mit dir reden werde, weshalb sie nur bei mir sein wollten am meinem Tag. Immerhin haben sie es nicht vergessen, wie manch andere" meint er trocken und ich schüttele den Kopf. „Sag mal spinnst du?Ich habe ihn nicht vergessen. Können wir eventuell jetzt drin reden?" frage ich „Oder passt es dir nicht, weil du Lucy im Bikini betrachten willst?" mache ich ihm aus Reflex einen Vorwurf. Oh Gott..sofort bereue ich meine Schnapsreaktion. „Fuck Kai, es tut mir leid" entschuldige ich mich sofort, da es mir sofort unangenehm ist. Wieso muss ich ihm immer wieder eine Szene hinlegen? „Schon okay. Komm rein" murmelt er. Er sagt zwar, dass alles okay sei, aber ich merke, dass er das nicht cool fand.

Jedenfalls lässt er mich dann aber rein und dann erblicke ich Katja. Sofort winkt sie mir. Ich musterte sie einmal und muss zugeben, dass ihr schwarzer Badeanzug mit goldenen Details wirklich erst Sahne aussieht. Den will ich auch haben. „Also, wieso kannst du erst jetzt mit mir reden?" nimmt mich Kai aus meinen Modegedanken. „Ich möchte das ungern vor allen besprechen. Vielleicht feierst du jetzt ein bisschen und ich komme später wieder? Ich hätte gerne in aller Ruhe mit dir geredet, wenn das okay ist" meine ich vorsichtig und er nickt. „Aber hey, bleib doch hier. Dann essen wir Pizza zusammen" lächelt er und ich muss automatisch mit ihm lächeln. Sogar wenn der Haussegen bei uns schief hängt, will er mich trotzdem nicht gehen lassen. Das ist so ein tolles Gefühl, was ich jedem da draußen einfach wünsche.

Ich lege mein Geschenk schnell zur Seite und laufe mit Kai nach draußen. Als Kevin mich erblickt an der Seite von Kevin, fängt er an zu grinsen „Du hier? Bei Kai? Läuft da jetzt offiziell endlich mal was?" fragt er interessiert und sofort werde ich  rot an meinen Wangen. Ich sehe kurz zu Kai, da ich seine Reaktion sehen will, aber wo schaut er denn hin? Schaut er grade zu..zu Katja? Was hat sie mit der Frage zutun? „Ehm..ich denke, dass wir sie mit der Frage nicht belasten sollten Schatz" meint Katja und legt die Hand auf die Schulter von Kevin. Sofort verziehe ich mein Gesicht. Mein Kopf lässt wieder tausende unrealistische Gedanken frei. Sofort kommen mir krasse Sachen in den Kopf. Sofort kommt mir in den Kopf, dass sie miteinander etwas gehabt haben oder er ihr gesagt hat, dass er mich nicht will. Ich weiß selbst, dass ersteres nicht stimmt, aber da ich unwissend bin, male ich mir eben immer solche Sachen aus. Ich will das nicht, aber die Gedanken kommen in mir einfach auf...

Auch, wenn ich mir Sorgen bereite, verläuft die kleine Party ganz gut. Ich bin nicht ins Wasser gegangen sondern habe mit meinen Klamotten neben dem Pool getanzt und gelacht. Ich zeige mich nicht gerne im Bikini, weshalb ich auch nicht auf die Idee komme ins Wasser zu gehen. Nebenbei hätte ich eh keinen dabei, da die vier mich ja nicht gefragt haben, ob ich auch kommen will. Aber hey, so konnte ich Kai auch nochmal Oberkörperfrei sehen. Ist wohl eine Win-Win Situation für mich.

Gegen 23:00 Uhr verabschieden sie sich und Kai beginnt etwas aufzuräumen. „Können wir jetzt reden?" überrumpele ich ihn. „Du siehst doch, dass ich grade aufräume Hope. Du hast mich so lange warten lassen. Dann kannst du auch noch ein paar Minuten warten, bis ich fertig bin" faucht er mich böse an, während er die Pizzareste wegräumt. Wieso ist er jetzt wieder so zu mir? Eben, als die anderen hier waren, war alles gut. „Was ist plötzlich los?Eben hast du noch normal mit mir geredet und wolltest, dass ich bleibe" sage ich leiser, während ich mich etwas eingeschüchtert fühle. Ich weiß nicht wieso, aber er gibt mir momentan das Gefühl, als stände er über mir und könnte so mit mir umgehen...

Er beginnt etwas abwertend zu lachen und dreht sich zu mir um „Na weil es niemanden etwas angeht, ob oder wie wir uns streiten. Ich finde, dass es eine Sache zwischen uns ist. Hope wir können uns anschreien oder uns die blödesten Dinge an den Kopf werfen, aber niemand geht dies etwas an" erklärt er seine Sicht, was komplett verständlich plötzlich klingt. Wieso sollte er mir eine Szene vor anderen machen? Wenn man Streit hat, sollte man das immer untereinander klären, anstatt andere miteinzubeziehen.

„Okay, also.. ich war in letzter Zeit beschäftigt. Ich konnte nicht mit dir reden, da ich einige Dinge zutun hatte. Ich habe das perfekte erste Geschenk für dich gesucht. Kai, ich wollte es einfach von Anfang an richtig machen. Ich hätte doch nie im Leben deinen Geburtstag vergessen. Ich hab das alles heute anders geplant, wie ich dir das Geschenk gebe, weshalb ich so getan habe, als ob ich nur reden wollte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass deine Freunde sowas machen für dich.." erkläre ich mich und halte ihm ein kleines Geschenk hin. „Happy Birthday Kai Havertz" sage ich leiser, als er das Geschenk in seine Hand nimmt. „Hope..es tut mir so leid" entschuldigt er sich. Man erkennt die Schuldgefühle in seinem Blick, da er so wütend auf mich war. „Schon gut. Ehrlich. Jetzt mach auf" sage ich mit ruhiger Stimme, da ich wahrscheinlich genauso reagiert hätte, wie er.

Als er langsam das Geschenk öffnet, werde ich nervös. Immerhin fühlen wir etwas füreinander, aber ich kenne noch nicht seine Vorlieben in beziehung auf Reisen beispielsweise. Sein Blick fällt sofort auf die Karten und seine Augen werden größer. „Hope..Bali? Im Ernst? Für uns zwei? Fuck, die Strände sind einfach wunderschön dort" schwärmt er los und sofort beginne ich zu lächeln. „Dir gefällt es?" frage ich plötzlich voller Hoffnung. „Nein, ich liebe es. Danke" meint er und nimmt mich sofort in den Arm. Ich schlänge voller Glück meine Arme um seinen Hals und beginne zu kichern, als er mich einmal in Kreis dreht und lacht. Es fühlt sich so toll an nach den ganzen Tagen wieder in seinen Armen zu liegen und diese Sicherheit zu spüren, die er mir gibt.

Er kann sich alles kaufen was er will, weshalb es schwer ist etwas für ihn zu finden. Es ist so ein schönes Gefühl, dass ich ihm etwas schenken konnte, was er sich nicht kaufen kann. Zeit für uns beide gemeinsam. Zeit für uns alleine, wo niemand uns stört.

Obsessed with you                                         |Kai Havertz|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt