17. Der Bergeremit

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„Ihr werdet die Kraft und Kontrolle zeigen, die ihr in eurer Disziplin erreicht habt. Die finalen Kämpfe werden in genau einem Monat stattfinden." Der Hokage hatte uns, diejenigen, die die Vorprüfung erfolgreich absolviert hatten, ein letztes Mal versammelt und starrte mit ernstem Gesichtsausdruck auf uns herab. 

„Was? Die finden gar nicht hier und jetzt statt?", fragte ich skeptisch. Durch die wenigen Tage der Regenerationszeit, hatte sich mein Chakra wieder vollständig aufgefüllt und auch in dem Kampf hatte ich nicht allzu viel verbraucht. Theoretisch hätte ich weiter kämpfen können, doch das traf wohl nicht auf alle zu. 

„Genau, denn müssen wir den Oberhäupter jedes Landes die Ergebnisse der Vorrunde mitteilen und wir brauchen noch Zeit, die Vorladungen für das Finale auszuteilen. Außerdem braucht ihr die Zeit, um euch auf so etwas Wichtiges vorzubereiten. Ihr müsst Informationen über euer nächsten Gegner sammeln. Ihr braucht Zeit, eure Gegner kennenzulernen und um euch vorzubereiten. Damit also die Endkämpfe fair und gerecht ablaufen, geben wir euch diesen Monat Zeit. Jeder von euch sollte fleißig trainieren und neue Tricks lernen."

Ich ließ mir diese Worte einmal durch den Kopf gehen. Der Hokage hatte recht. Jeder hatte jeden beobachten können und kannte nun deren Tricks. Ich wusste nicht, wie viel die anderen über mich wussten. Ich hatte ihnen nur gezeigt, dass meine Chakrakontrolle gut war und ich kräftig zuschlagen konnte, doch wie weit brachten sie es mit diesen Informationen?

„Aber bevor wir alle auseinandergehen, gibt es noch eine wichtig  Sache, die für die Finalrunde erledigt werden muss." Der ernste Ausdruck des Hokagen war einem wissendem Grinsen gewichen. „Ihr werden euch jetzt ruhig und gesittet ein Blatt Papier aus dem Kasten nehmen, den Anko in der Hand hält."

Anko schritt langsam durch unsere Reihen und nach und nach hielt jeder einen Zettel in der Hand. Neugierig betrachtete ich das Blatt. Es würde wohl meinen nächsten Kampfpartner bestimmen. Ich hatte die Nummer 3. 

Laut sagte jeder seine Nummer auf und Ibiki präsentierte die Kampf-Rheinfolge.  Die eins und die zwei würden gegen einander Kämpfen, genau so wie die drei und die vier. Ich hatte einen Kumo-Nin als Gegner bekommen und fluchte innerlich. Dieser Kerl hatte fast nichts von sich sehen lassen, ich hatte also keine Ahnung, was mich erwarten würde. 

Um Naruto machte ich mir jedoch mehr sorgen. Er würde nämlich gegen Neji antreten müssen. Und mal angenommen, wir beide gewannen unsere Kämpfe, dann hätten wir ein noch größeres Problem. Ich wusste nicht, ob ich in der Lage war, ernsthaft gegen meinen Bruder zu Kämpfen.  Auch bei Sasuke machte ich mir meine Gedanken. Ich hatte Gaara in Aktion gesehen und war mir nicht sicher, ob der Uchiha etwas gegen ihn ausrichten konnte. Mit Shikamaru hatte ich Mitleid. Er würde gleich zweimal Kämpfen müssen, vorausgesetzt, er gewann seinen ersten Kampf. 

„Ich danke euch, für euer Geduld. Wir werden uns im nächsten Monat wieder versammeln." Mit diesen Worten verabschiedeten wir uns von einander und Naruto und ich beschlossen einstimmig, es wäre das Beste, Sensei Kakashi aufzusuchen. Wir beide brauchten Training. 

Unser erster Anhaltspunkt war das Krankenhaus. Selbst wenn der Sensei nicht hier war, hätten wir die Chance Sasuke zu besuchen, doch offenbar hatten wir keinen Zugang zu ihm.

„Soll das ein Witz sein?", rief Naruto frustriert und schlug seine Hände auf den Tresen der Rezeption. „Ich will doch nur-"

„Naruto," Eine mahnende Stimme, die sich sehr nach Kakashi anhörte, kam um die Ecke. „Das ist ein Krankenhaus, sei bitte leise."

„Sensei Kakashi" Sofort war Sasuke vergessen und Vorfreude schlich sich auf Narutos Gesicht. „Ich habe eine Bitte!"

„Nein", antwortete er schlicht und Naruto und ich wechselten einen verwirrten Blick. Wieso denn »nein«? „Ich habe schon jemanden Gesucht, der euer Training für die Finalrunde beaufsichtigt."

Uzumaki Zwillinge || Gaara ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt